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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend mit vielen detaillierten Beschreibungen.

Leichenblässe
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Spannend mit vielen detaillierten Beschreibungen.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, um nichts zu verraten.
Jedenfalls geht es viel um Leichen und Morde - wie zu erwarten bei einem Thriller von ...

Spannend mit vielen detaillierten Beschreibungen.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, um nichts zu verraten.
Jedenfalls geht es viel um Leichen und Morde - wie zu erwarten bei einem Thriller von Simon Beckett.

Was mir immer wieder auffällt, sind diese unheimlich detaillierten Beschreibungen von Szenen oder Vorgängen. Damit sieht man das Beschriebene manchmal deutlicher vor seinem inneren Auge als einem lieb ist.
Die Beschreibungen sind eigentlich weniger auf Effekthaschung abgezielt, sondern man merkt wie sich der Autor mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Ehrlich gesagt finde ich Simon Beckett wirklich sehr grenzwertig. Nicht weil er schlecht oder langweilig schreibt, sondern ganz das Gegenteil, eben weil er so spannend und detailliert im Bezug auf die Gräueltaten, auf die Psyche bzw. psychologischen Hintergründe und den Verfall von Leichen beschreibt! Manchmal war es für mich echt "zu viel", so dass ich gerade nicht in der Verfassung war, das Gehörte zu hören, dann habe ich im Auto auf Radio gestellt und zu einem späteren Zeitpunkt weiter gehört.
Der Autor hätte eigentlich 5 Sterne verdient. Aber:
Vier Punkte deshalb von mir, wegen dieser Grenzwertigkeit, weil es an manchen Stellen eben doch mehr ist, als ich eigentlich hören möchte.

Der Sprecher versteht es hervorragend dieses Hörbuch "in Szene" zu setzen - sehr gut gesprochen, man kann sehr gut zuhören.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kinderabenteuer: ein Junge, der eine geschrumpfte Lehrerin an der Backe hat.

Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft
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Kinderabenteuer: ein Junge, der eine geschrumpfte Lehrerin an der Backe hat.

Inhalt (gemäß der Cover-Rückseite):
Ich erinnere mich genau daran, was am 25. Oktober geschah, aber ich könnte nicht mehr beschwören, ...

Kinderabenteuer: ein Junge, der eine geschrumpfte Lehrerin an der Backe hat.

Inhalt (gemäß der Cover-Rückseite):
Ich erinnere mich genau daran, was am 25. Oktober geschah, aber ich könnte nicht mehr beschwören, dass sich alles auch so abgespielt hat. Ich habe keinen Beweis, keinen einzigen …
Wer wird dem 12-jährigen Felix jemals glauben, dass er die von allen gehasste Mathelehrerin auf die Größe von 15,3 Zentimeter "geschrumpft" hat? Er weiß ja selbst nicht, wie das passiert ist. Aber das Problem hat er nun am Hals, genauer gesagt in der Jackentasche.
Wie Felix damit umgeht und welche Rolle eine seltsame Katze und ein hundert Jahre alter Brief dabei spielen, erzählt dieses Hörspiel mit großem Einfühlungsvermögen und viel Witz.

Meine Meinung:
Der Junge hat es nicht leicht mit der immer meckernden, geschrumpften Lehrerin, die er ständig mit sich herumträgt und alles versucht die seltsame Situation geheim zu halten.
Felix ist ein Junge, der immer versucht es allen recht zu machen und alles zu unternehmen, damit sich alles zum Guten wendet.
Die Grundidee der Geschichte finde ich echt gut.
Aber teilweise etwas langatmig erzählt.
Und an einigen Stellen etwas sehr unrealistisch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Olchis fliegen in die Schule

Die Olchis fliegen in die Schule
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Einleitung:
Die Olchis sind etwas „anders“:
Sie sind grün und sie stinken, denn sie lieben alles, was mit Müll zu tun hat.
Und sie haben drei Hörhörner; mit ihren Hörhörnern können sie Ameisen husten und ...

Einleitung:
Die Olchis sind etwas „anders“:
Sie sind grün und sie stinken, denn sie lieben alles, was mit Müll zu tun hat.
Und sie haben drei Hörhörner; mit ihren Hörhörnern können sie Ameisen husten und Regenwürmer rülpsen hören.
Ihre Lieblingsspeisen sind so Leckereien wie Hartgummi-Schnitzel an Fischgräten-Sträußchen mit Schimmelpilz-Dressing an Dosenblech-Scheibchen oder Ziegelstein-Gulasch und Reißnagel-Süppchen.


Inhaltsangabe:
Die Olchi-Kinder fliegen mit ihrem Drachen Feuerstuhl in ein neues Abenteuer:
und sie landen in der nahegelegenen Grundschule.
Dort erleben sie mit den Kindern einen aufregenden Vormittag – und bringen die Lehrerin ganz nebenbei schier zum Verzweifeln.
Auf der CD sind in die Geschichte die vielen tollen und lustigen Olchi-Lieder eingebettet.

Szenische Lesung.


Fazit / Bewertung:
Ich persönlich finde die Stimmen der Olchi-Kinder etwas sehr quietschig und gekünstelt.
Aber meinem Sohn gefällt die CD sehr gut !
Voller Begeisterung singt er bei den Olchi-Liedern aus voller Kehle mit.
Für Kinder ist die CD mit absoluter Sicherheit ein „Ohrenschmaus“ !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein ruhiger, bretonischer Krimi.

Bretonisches Gold
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Ein ruhiger, bretonischer Krimi.

Kommissar Dupin wird von einer Journalistin informiert, dass in den Salzgärten mysteriöse Fässer sein sollen. Daraufhin macht er sich gleich auf die Suche, um zu ermitteln, ...

Ein ruhiger, bretonischer Krimi.

Kommissar Dupin wird von einer Journalistin informiert, dass in den Salzgärten mysteriöse Fässer sein sollen. Daraufhin macht er sich gleich auf die Suche, um zu ermitteln, was es damit auf sich hat.

Die Vorgängerromane dieser Krimireihe kenne ich bisher noch nicht.
Aber dennoch findet man sich von Anfang an gut in den Roman ein.

Der Krimi bietet:
- keine Grausamkeiten
- spannende Handlung
- es wird mehr Wert auf die Ermittlung gelegt als auf die Verbrechen
- bildliche Beschreibung der bretonischen Landschaft insbesondere der Salinen

Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Salzgärten sowie die Herstellung und Hintergründe des Fleur de Sel.

Dem Zitat von der Rückseite der CD-Hülle, dass dies ein "atmosphärisch dichter Krimi" sei, würde ich voll und ganz zustimmen.

Der Sprecher hat einen ausgezeichneten Sprechstil; sehr ruhig, aber nicht monoton oder langweilig; und auch nicht überbetont, was sonst unecht klingen würde; sehr angenehme Klangfarbe der Stimme, die Wärme und Entspannung vermittelt, so dass bei dem Krimi erst gar keine Hektik aufkommt.

Insgesamt: Empfehlenswert.

5 Sterne aber aus den folgenden Gründen nicht:
- ein einfacher Unterhaltungsroman mit so stereotypen Charakteren wie der immer perfekten Kommissarin Rose
- zwischendrin wird etwas viel "erzählt", so dass doch einige Längen vorhanden sind
- man sollte als Leser eine Affinität zu französischen Namen haben, da man sonst schon mal durch einander kommt

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Roman über Familienverhältnisse und Kindheitserlebnisse.

Zertrennlich
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Ein Roman über Familienverhältnisse und Kindheitserlebnisse.

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende ...

Ein Roman über Familienverhältnisse und Kindheitserlebnisse.

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht sich die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen.
Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt?

Meine Meinung:
Beide hatten es nicht leicht im Leben; die eine macht das Beste daraus; die andere verzweifelt an sich selbst und möchte sich am liebsten auflösen - sie ist magersüchtig.
Eindringlich wird das Leben bzw. das Auseinanderleben der beiden eineiigen Zwillingsschwestern Isolte und Viola erzählt.
Allerdings fand ich die Sprünge in der Erzählung nicht immer einfach nachzuvollziehen.
Lange war mir auch nicht klar, wer die Ich-Erzählerin war.
Insgesamt ein eher düster Roman, der nur langsam seine Spannung aufbaut.
Ich finde es schwierig, den Roman in eine Kategorie einzuordnen; für mich definitiv kein Thriller und ebenso kein Jugendroman, auch wenn in Geschichte vordergründig keine Gewalttaten beschreibt.
Ich würde den Roman Leserinnen empfehlen, die Interesse daran haben, eine Familiengeschichte zu lesen, wie eine unbedachte Situation das eigene Leben und das Leben anderer komplett aus der Bahn werfen kann. Die Gefühlsebene der beiden Mädchen wird gut und nachvollziehbar beschrieben; ebenso wie die Tatsache, dass die Beziehungen aus Kindertagen noch lange nachwirken können.