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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2024

Die perfekte Adventslektüre

Noch besser als Schokolade
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Johanns Welt scheint auseinander zu fallen. Der Bestsellerautor kämpft an allen Fronten: In der Familie mit den Kindern, mit der Bank und mit dem Manuskript fürs neue Buch. Mit aller Kraft versucht er ...

Johanns Welt scheint auseinander zu fallen. Der Bestsellerautor kämpft an allen Fronten: In der Familie mit den Kindern, mit der Bank und mit dem Manuskript fürs neue Buch. Mit aller Kraft versucht er seine Welt zusammenzuhalten, bis ein Fiebertraum seines Sohnes ihn in die Wahrheit einer tieferen Realität führt.
Thomas Franke schreibt unglaublich fesselnd, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Also ich hätte es nicht geschafft 24 Tage diszipliniert immer nur ein paar Seiten zu lesen. 😉
Johanns Verzweiflung war stark spürbar und ich habe mit ihm gelitten, ihn in seinen Kämpfen und Auseinandersetzungen etc. gefühlt. Er versucht sich an seine Vorstellung vom Leben festzuklammern und verliert dabei sich und seine Familie aus dem Blick.
Und doch, trotz des Alltagsstresses und der Umstände, erlebt die Familie doch immer wieder humorvolle Situationen und ich musste herzhaft lachen.
Über die 13-jährigen Zwillinge habe ich geschmunzelt, ist mir doch einiges ihres Verhaltens wohl bekannt. Till, der herzliche, liebenswerte und absolut einmalige Junge, mit dem dritten 21. Chromosom, hat mein Herz im Sturm erobert. Er war wie ein Licht in der Finsternis. Obwohl oftmals herausfordernd, Johann an den Rand der Verzweiflung treibend, hat er doch mehr gegeben, mehr Wahrheit und Hoffnung gebracht als gekostet. Till ist einmalig und herrlich ehrlich. Ich liebe seine Art, wie er klar und deutlich den Spiegel vorhält, wenn auch unabsichtlich. Und mit seiner Figur zeigt der Autor auf, dass jeder Mensch absolut wertvoll ist! Carlotta, der kleine Wirbelwind mit dem großen Rechtschreibproblem…einfach köstlich…doch lest selbst!
Fazit:
Dieses Buch sollte man gelesen haben! Trotz aller Schwere überwiegen Hoffnung, Glaube und Humor und letztlich zeigt sich, dass Gott alles zur richtigen Zeit richtig fügt, wenn man ihm nur vertraut und Ihn machen lässt.
Für alle die geduldig und selbstbeherrscht sind, empfehle ich dieses Buch als Adventslektüre! Ich werde es meinen Kindern vorlesen, die sich bestimmt in Jakob, Luisa, Till und Carlotta wiederentdecken werden. Und für die Ungeduldigen: Lest es in einem Rutsch 😊

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Hübsches Weihnachtsbuch

Mein kleines Weihnachtsbuch
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Mein kleines Weihnachtsbuch ist ein Pappbilderbuch, dass schon kleinste Kinder dazu einlädt dem Stern nach Betlehem zu folgen und die Geschichte von der Geburt Jesu zu entdecken!
Das Buch hat dicke Pappseiten, ...

Mein kleines Weihnachtsbuch ist ein Pappbilderbuch, dass schon kleinste Kinder dazu einlädt dem Stern nach Betlehem zu folgen und die Geschichte von der Geburt Jesu zu entdecken!
Das Buch hat dicke Pappseiten, sodass man oft umblättern kann, ohne dass die Seiten knicken. Die Illustrationen sind wunderschön. Die Figuren haben runde babyhafte Eigenschaften und machen sie unglaublich süß. Nicht nur meine 3-Jährige bestaunt die Bilder neugierig. Nein, auch ich blättere gerne durch die Seiten und lese die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 und Matthäus 1 vor. Diese wurde altersgerecht zusammengefasst und ich denke, dass schon Kinder mit 2 Jahren der Geschichte lauschen können.
Hübsch sind auch die oberen Kanten gestaltet, die über das kleine Format hinausgehen und den Engel Gabriel oder die Stadtsilhouette zeigen. Auch der leuchtende Stern ist ein Pluspunkt!
Interessant fand ich auch die Illustration von Jesus als Kleinkind beim Besuch der Sterndeuter. Ist so eher nicht gängig, entspricht aber glaube ich mehr der biblischen Erzählung, denn es ist nicht gesagt, dass die Sterndeuter gleich zur Geburt ankamen.
Für mich ein gelungenes Weihnachtsbuch, das auch in Kindergärten, Kinderkirchen etc. genutzt werden kann oder bestens als Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk geeignet ist!

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Zauberhaft

Nur noch eine Geschichte, Pia!
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Was für ein wunderschönes Buch!
Die Illustrationen sind einfach nur bezaubernd! Nicht nur ich, auch meine Kinder (3-11Jahre) betrachten die Illustrationen immer wieder fasziniert. Denn die Häschen Pia ...

Was für ein wunderschönes Buch!
Die Illustrationen sind einfach nur bezaubernd! Nicht nur ich, auch meine Kinder (3-11Jahre) betrachten die Illustrationen immer wieder fasziniert. Denn die Häschen Pia und Ben sind einfach nur zuckersüß! Und immer wieder entdeckt man neue Dinge in den Zeichnungen, die einem davor nicht aufgefallen sind.
Pia ist ein ruhiges Hasenmädchen, das ihr Näschen gerne in Bücher steckt. Ben dahingegen hoppelt durch die Welt und ist überzeugt, dass Lesen langweilig ist. Doch als er sich heimlich doch ein Buch nimmt, öffnet sich vor ihm eine neue, fantastische Welt! Und Ben ist erstaunt, wie großartig Bücher doch sein können.
Das Buch vermittelt, dass Lesen die Fantasie beflügelt und die Augen für Neues öffnet. Es zeigt auf, wie wichtig es ist, dass man eigene Festlegungen oder Vorstellungen auch mal überwinden muss, um dann Unglaubliches zu erleben. Auch lernt man, dass man nicht stillsitzen oder ruhig sein muss. Bücher bieten viele Möglichkeiten: Geschichten nachspielen oder gar neue daraus zu entwickeln.
Mir hat die Geschichte rund um Pia und Ben sehr gefallen. Oft habe ich sie nun schon vorgelesen und beobachte, wie meine Kleine die Seiten immer und immer wieder umblättert und die Hasen betrachtet.
Der Brunnen Verlag hat mit dieser süßen Geschichte wieder ein Kinderbuch auf den Markt gebracht, dass sich zum Selbstlesen wie auch vorlesen hervorragend eignet. Auch wenn keine expliziten christlichen Bezüge zu finden sind, kann man doch etwas über Versöhnung lernen.
Was ich öfters schon festgestellt habe, ist, dass die Bücher vom Brunnen Verlag auch in Kindergärten, Schulen und Buchhandlungen zu finden sind, zwischen den säkularen Büchern. Und darüber freue ich mich jedes Mal aufs Neue!
Ein wundervolles
Kinderbuch, dass ich gerne weiterempfehle! Eignet sich auch super als Geschenk zum Nikolaus oder zu Weihnachten 😉

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Gigantisch!

Gigantische Galaxien, klitzekleine Quarks und irgendwo dazwischen ich
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„Gigantische Galaxien, klitzekleine Quarks und irgendwo dazwischen ICH“ ist ein Buch, das anders ist. Nicht nur die vielen bunten Seiten, gespickt mit Illustrationen, die von Bildern unterstützt werden, ...

„Gigantische Galaxien, klitzekleine Quarks und irgendwo dazwischen ICH“ ist ein Buch, das anders ist. Nicht nur die vielen bunten Seiten, gespickt mit Illustrationen, die von Bildern unterstützt werden, fallen ins Auge, nein auch, dass man nicht vorne beginnt: Alyssa Clements lädt den Leser dazu ein in der Mitte des Buches zu beginnen. Hier findet sich das Kind wieder. Geschaffen im Ebenbild Gottes und einzigartig wunderbar.
Ausgehend von der Größe des Kindes kann man sich beim Lesen nun nach links oder rechts bewegen. Der Maßstab unten an der Seite zeigt an, ob Gottes Schöpfung im Vergleich zur eigenen Körpergröße nun immer kleiner oder größer wird.
Ich fand das Buch unglaublich faszinierend. Angefangen bei den kleinsten Teilchen in der Schöpfung, bei der man sich fragt, warum Gott sowas überhaupt erschaffen hat, bis hin zur Großen Mauer BOSS im Universum, die einen zum absoluten Staunen bringt – alles versetzt ins Staunen. Auf jeder Seite wird anhand von Beschreibungen und Bildern Wissen vermittelt. Kindgerecht und so, dass die Größen greifbar und fassbar werden, auch wenn man sich manches immer noch nicht ganz vorstellen kann – selbst als Erwachsener.
Ich bin absolut begeistert, genauso wie meine Kids, die sich anhand dieses Buches mal wieder neu gewinnen haben lassen. Die verschiedenen Lebewesen, Berge, Himmelskörper etc. geben den Startschuss für weitere „Studien“ und Exkursionen in die Welt der Naturwissenschaften.
Eine absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Tiefgründige Geschichten

Jenseits des Nadirs
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„Du bist auch jenseits meiner Suche, du bist auch jenseits des fernen Nadirs.“ Mein Freund nickte mir zu. „Und ich bin auch jenseits deines Schmerzes und deiner Einsamkeit. Und nicht nur dort – ich bin ...

„Du bist auch jenseits meiner Suche, du bist auch jenseits des fernen Nadirs.“ Mein Freund nickte mir zu. „Und ich bin auch jenseits deines Schmerzes und deiner Einsamkeit. Und nicht nur dort – ich bin auch diesseits deines Kummers und diesseits deines Alleinseins. Ich bin immer und überall…auch diesseits des Nadirs.“ (S.107)

Rüdiger Marmulla ist ein Meister der tiefgründigen Geschichten. Die von unheilvoll bis erleichternd schwingen und tiefe Emotionen anrühren. Diese vier Novellen sind nicht nur Geschichten. Nein, sie gehen tief, sehr tief, und sie bringen zum Nach- und Weiterdenken. Jede Novelle hat ihren eigenen Reiz und lässt man sich auf sie ein, kann man nur dazulernen.
Die ersten drei Geschichten in diesem Büchlein heben den Glauben nicht offensichtlich hervor, vermitteln aber christliche Werte und Glaubenssätze. Ich empfand sie jedoch als eine Art Hinführung zu Yeshua, dem man dann in der vierten Geschichte klar und offensichtlich begegnet.
In „Raue Ufer“ haben wir es mit einem schwermütigen Thema zu tun. Es geht um Reue und Bedauern über getroffenen Entscheidungen. Ein offenes Ende lädt zum Weiterdenken ein.
In „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ begleiten wir eine Enkelin zusammen mit ihrem Großvater auf einer Reise zu einem Ort der Erinnerung. Schon zu Beginn war für mich als Leserin eine Gefahr spürbar und ich war erschüttert die Gedankengänge zu lesen, die der Opa entwickelt hatte und die, wie ich glaube, viele ältere Menschen entwickeln, wenn sie das Gefühl des unnötig seins haben.
In „Das letzte Duett“ geht es zu einem angehenden Arzt und einer Krankenschwester. Professionelle Distanz vs. Herz und Mitgefühl. Manchmal muss man die Distanz überbrücken, um anderen Gutes zu tun, und dabei auch in Kauf nehmen, dass man seinen Selbstschutz niederlegen muss. Diese Geschichte endete für mich mit einem Lacher und leichtem Herzen.
Ganz gefangen genommen hat mich jedoch die letzte Novelle:
In „Jenseits des Nadirs“ begleiten wir eine Person auf ihrer Suche nach ihrem Freund.
Mein erster Gedanke war: Das erinnert mich an Theodor Storms „Der kleine Häwelmann“. Im Laufe der Geschichte entfalteten sich dann Assoziationen mit John Bunyans Pilgerreise.
Die Geschichte ist faszinierend und tiefgründig. Die Suche nach dem Freund, der immer da ist, auch wenn wir ihn nicht immer erkennen, hat mich in ihren Bann gezogen. Und ich habe mich am Ende gefreut, dass wir am Ziel angekommen sind: Bei Yeshua (Jesus) der unser Friede und Freude ist.
Ich möchte dieses Buch von Herzen gerne weiterempfehlen! Kauft es euch und lest es!

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