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Veröffentlicht am 27.09.2024

Spannendes Kinderbuch

Die Blackbirds - Die verschwundene Gräfin
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Nach einem aufregenden Sommer in der heißen Wüste Ägyptens, sind die Blackbirds mit Patenonkel Dylan nun in den Herbstferien unterwegs nach Schottland, um dort auf dem Anwesen von Dylans Patentante einen ...

Nach einem aufregenden Sommer in der heißen Wüste Ägyptens, sind die Blackbirds mit Patenonkel Dylan nun in den Herbstferien unterwegs nach Schottland, um dort auf dem Anwesen von Dylans Patentante einen geruhsamen Urlaub zu erleben. Doch vor Ort geht es nicht mit rechten Dingen zu, denn die Gräfin ist verschwunden und der angebliche Neffe macht es sich als neuer Hausherr bequem. Obwohl Lord Malcolm versucht die Neuankömmlinge loszuwerden, lassen sich Scotty und Constantin nicht so leicht abwimmeln und so beginnt ein neues Abenteuer!
Im zweiten Teil rund um die Geschwister Scotty und Constantin Blackbird nimmt uns Felicitas Brandt erneut in ein Abenteuer mit.
Geheimnisse, Rätsel und unheimliche Schatten werfen Fragen auf, und es ist nicht die Zeit sich ängstlich in seinem Zimmer zu verkriechen. Ermutigt und begeistert von der Geschichte der Königin Esther aus der Bibel, machen sich die Geschwister auf die Suche nach der verschwundenen Gräfin. Hilfe und Unterstützung bekommen sie von unerwarteter Seite.
Auch hier ist es wieder spannend gewesen und ich habe mit den zwei Kindern mitgerätselt. Humorvolle Szenen wechselten sich mit spannenden ab. Die Kinder ermitteln auf eigene Faust, sind aber auch in der Lage zu erkennen, wann sie Hilfe benötigen und Eltern und andere Erwachsene zu Rate ziehen müssen.
Ich mochte es zu lesen, wie sich die Personen gegenseitig ermutigt haben, mit Bibelversen oder Geschichten. Wie sie auch mal schimpften oder Fehler machten. Vertrauen zueinander und zu Gott ist es, was einen letztlich durch jede Situation trägt.
Das Buch wartet auch hier wieder mit tierischen Freunden auf, wie auch schon in Buch eins. Auch wenn die Bände meiner Meinung nach unabhängig voneinander gelesen werden können, empfehle ich es, sie der Reihe nach zu lesen, damit man alle Bezugnahmen etc. versteht.
Ein spannendes Abenteuer für Kinder und Erwachsene und eine klare Lese- und Kaufempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Salzige Andachten

Salzkonfekt
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Kurze Andachten, die interessante Begebenheiten und Geschichten erzählen und damit nicht nur den Kopf, sondern auch die Seele nähren.
Hugo Ganslmayer ist ein bayerischer Wortkünstler und seine Begabung ...

Kurze Andachten, die interessante Begebenheiten und Geschichten erzählen und damit nicht nur den Kopf, sondern auch die Seele nähren.
Hugo Ganslmayer ist ein bayerischer Wortkünstler und seine Begabung ist in jedem der Texte zu spüren. Er schafft es tiefe biblische Wahrheiten ganz natürlich und für jeden Verständlich zu vermitteln.
Ich habe das kleine Büchlein sehr gerne gelesen und manch neue Erkenntnis gewonnen und auch mein Geschichtswissen etwas vergrößert.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Toller historischer Roman

Die Weite des Horizonts
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Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten mit den verschiedenen Personen und Kürzeln (ich kann mir nicht mehr so viele Namen merken), konnte ich das Buch danach kaum mehr aus den Händen legen und es hat ...

Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten mit den verschiedenen Personen und Kürzeln (ich kann mir nicht mehr so viele Namen merken), konnte ich das Buch danach kaum mehr aus den Händen legen und es hat mich einige Stunden Schlaf gekostet.
Noa C. Walker hat wie immer einen großartigen Schreibstil. Die Szenen sind bildhaft beschrieben, die Küste in der Normandie erscheint mir genauso vor Augen wie der Gutshof im Schwarzwald.
Cara und Nic haben sich seit ihrer Jugend nicht mehr gesehen und doch verbinden sie immer noch Gefühle, die vor allem Cara lange nicht einordnen oder benennen konnte. Und nun stehen sie sich als Feinde gegenüber…sehr spannend!
Wie alle historischen Romane der Autorin finden sich auch hier viele wahre Begebenheiten und ich habe somit mal wieder etwas dazugelernt, was mir im Geschichtsunterricht wohl durchgegangen ist. So wird in diesem Buch ausführlich die Aktion „Jubilee“ von 1942 behandelt.
Die fiktiven Personen, die einen interessanten und fesselnden Rahmen bildeten und doch auch genau so hätten existieren abspielen können, haben mich in ihrem Bann gehalten.
Die Autorin versucht zu erörtern, wie die Menschen damals Entscheidungen trafen, die sich mit ihren Moralvorstellungen nicht vertrugen, die aber doch sicherstellen mussten, dass sie und ihre Familien nicht zu Schaden kamen. Ein sehr schwieriges Thema.
Teilweise gab es zwar ein paar Längen, doch hat es für mich keinen Abbruch getan, da es dann wiederum zu einigen Plot Twists kam, die ich überhaupt nicht erwartet hatte.
Jeder einzelne Charakter war gut und schlüssig ausgearbeitet. Die verschiedenen Empfindungen, Ängste und Sorgen, manches Versteckspiel und Rollen, die man spielte, alles hat in meinen Augen gepasst. In manchen Szenen konnte ich die Angst der Personen regelrecht spüren und habe mit ihnen gebangt und gehofft.
Gefallen hat mir auch, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund stand, sondern sanft und leise eingewoben war, auch wenn es zum Ende hin dann natürlich an Fahrt aufnahm. So etwas mag ich einfach!
Besonders gefreut habe ich mich dann auch über das Auftauchen einiger Personen, die man aus anderen Büchern der Autorin schon kennt! Diese zeigen auf, wie die einzelnen Schicksale im Walker/Büchle-Universum über die Jahrzehnte und Jahrhunderte miteinander verwoben sind und welche Auswirkungen kleine Taten nach sich ziehen können. Und sie wecken in einem die Lust die anderen Geschichten ein weiteres Mal zu lesen.
In meinen Augen ein wirklich gelungener historischer Roman, der eine absolute Leseempfehlung verdient hat!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Gibt es Widersprüche in der Bibel?

Widersprüche in der Bibel?
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In dem Buch „Widersprüche in der Bibel?“ gehen die beiden Autoren Drüeke und Remmers auf 147 Fragen ein, die sich beim chronologischen Lesen der Bibel ergeben.
Ich habe beim Lesen einiges Neues gelernt, ...

In dem Buch „Widersprüche in der Bibel?“ gehen die beiden Autoren Drüeke und Remmers auf 147 Fragen ein, die sich beim chronologischen Lesen der Bibel ergeben.
Ich habe beim Lesen einiges Neues gelernt, wenn ich auch bei ein oder zwei Erläuterungen nicht vollständig überzeugt war. Da ich aber glaube, dass es in der Bibel Stellen gibt, die eine gewisse Spannung verursachen bzw. paradox sind, und wir lernen müssen das auszuhalten, da der Glaube nicht bedeutet alles logisch erklären und rational begreifen zu können, war das für mich kein großes Problem.
Die Erklärungen sind logisch. Es wird sich nicht nur auf eine Bibelübersetzung berufen, sondern auch der Urtext zur Hilfe genommen, sodass sich bei vielen vermeintlichen Widersprüchen schnell herauskristallisiert, dass es sich um ein Verständnisproblem handelt, nicht einen tatsächlichen Widerspruch. Denn oftmals lesen wir die Bibel mit unserer Brille, unserem Verständnis von Kultur etc. doch das ist nicht die Situation, wie es zur Zeit der Bibel war.
Gut fand ich auch, dass manches Mal verschiedene Erklärungsmöglichkeiten angeführt wurden. Denn nicht immer ist alles einfach. Doch sobald es eine logische Begründung gibt, so argumentieren die beiden Autoren, ist ein Widerspruch nicht als zwingend gegeben zu betrachten.
Bei jeder Frage ist auch die Bibelstelle abgedruckt, auf die Bezug genommen wird, und doch würde ich behaupten, dass es gut ist, wenn man den Kontext kennt. Denn durch dieses Verorten können, hat man erst ein wirklich gutes Verständnis.
Viele der Fragen drehten sich um Zahlen. Das kann etwas trocken sein. Beim Lesen der Bibel, sind mir etliche dieser „Rechenfehler“ gar nie aufgefallen. Es war interessant etwas dazu zu lesen und ich bin froh, dass ich nun ein Nachschlagewerk im Regal stehen habe, in dem ich schnell eine Erklärung finden kann, wenn ich diesen begegne. Das Bibelstellen- und Stichwortverzeichnis am Ende des Buches helfen beim schnellen Finden bestimmter Begriffe.
Das Buch „Widersprüche in der Bibel?“ ist ein klasse Werkzeug für alle, die sich noch tiefer in die Bibel hineinbegeben wollen. Die Antworten auf herausfordernde Fragen suchen oder versierter im Umgang mit Vorwürfen gegen die Glaubwürdigkeit der Bibel werden möchten.
Die Autoren sind vom Wahrheitsanspruch der Bibel überzeugt. Und auch wenn man behaupten könnte, dass dadurch keine Objektivität möglich sei, glaube ich das nicht. Ich denke, dass dieses Buch auch Nicht-Christen helfen kann.
Das Einzige, was mich wirklich gewundert hat, war, dass in diesem Buch nicht auf die Frage nach der Frau Kains eingegangen wurde. Das ist für mich eine der ersten Fragen, die mir in Gesprächen mit Bibelkritikern begegnen. Doch vielleicht gilt das nicht als Widerspruch. 😉
Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Hilfreich

Emil und das geheime Bild
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Emil muss während der Mittagsruhe im Bett bleiben, doch das ist langweilig. Und deshalb streckt er sich und schaut, wie weit er gehen kann, ohne die Regeln wirklich zu brechen.
Nachdem er ein Bild an ...

Emil muss während der Mittagsruhe im Bett bleiben, doch das ist langweilig. Und deshalb streckt er sich und schaut, wie weit er gehen kann, ohne die Regeln wirklich zu brechen.
Nachdem er ein Bild an die Wand gemalt hat, ist das schöne Gefühl schnell verpufft und Angst und Traurigkeit setzen ein. Und egal mit was er versucht seine Untat zu verstecken, am Ende kommt sie doch ans Tageslicht und Mama sieht, was er angestellt hat.
Betsy Childs Howard hat eine alltagsnahe Begebenheit beschrieben, die schon kleinen Kindern verdeutlicht, was Ungehorsam und Sünde verursachen. Denn man verletzt nicht nur den anderen, gegen den man sündigt, man schadet auch sich selbst. Doch wenn man ehrlich ist und um Vergebung bittet, kann sie einem gewährt werden. Genau so ist es auch bei Gott. Er vergibt uns unsere Sünden, wenn wir ihn darum bitten. Das heißt aber nicht, dass unsere Tat nicht trotzdem eine Strafe bzw. Konsequenzen nach sich zieht.
Das Buch hat mir gut gefallen. Die Illustrationen sind hübsch und ich habe manches Mal über Emils Gesichtsausdruck geschmunzelt. Biblische Prinzipien werden klar und deutlich, ohne Beschönigung vermittelt und die Gnade am Ende in den Vordergrund gerückt. Dass auch Emils Mama davon erzählt, dass sie auch Fehler macht und ihre Sünde vor Gott verstecken möchte, fand ich eine tolle Wendung. Vermittelt man dem Kind damit doch, dass auch Erwachsene nicht fehlerfrei sind, es aber wichtig ist, dass man diese zugibt, auch wenn es schwerfällt.
Ein wertvolles Buch, dass Kindern dabei helfen kann zu lernen, dass Fehler zum Leben dazugehören, dass es aber wichtig ist, diese zuzugeben und ehrlich zu sein, anstelle durch das Verbergen unglücklich zu werden. Und dann zu erfahren, dass einem vergeben werden kann und der Schmutz beseitig wird.
Dieses Buch trägt dazu bei mit seinen Kindern ins Gespräch zu kommen. Bei Bedarf können kleine Begebenheiten angepasst werden beim Vorlesen, denn z.B. dass Emil während der Mittagspause im Bett bleiben muss, ist für viele Kinder nicht nachvollziehbar, da man es in der Erziehung anders handhabt.

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