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Whale_in_the_Clouds

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2024

Drowning Feminismus

A Study in Drowning
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Effy studiert Architektur, dabei würde sie viel lieber Literatur studieren. Doch das ist Frauen nicht erlaubt. Als sie dann die Möglichkeit bekommt, in Gedenken an ihren Lieblingsautor dessen Haus umzugestalten, ...

Effy studiert Architektur, dabei würde sie viel lieber Literatur studieren. Doch das ist Frauen nicht erlaubt. Als sie dann die Möglichkeit bekommt, in Gedenken an ihren Lieblingsautor dessen Haus umzugestalten, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch auf Hiraeth Manor ist nichts wie erwartet, das Meer scheint das Anwesen immer mehr zu vereinnahmen und die Bewohner sind mehr als seltsam. Geplagt von ihren Albträumen sucht Effy nach einer Lösung und stößt auf Geheimnisse, mit denen sie nie gerechnet hätte.

Das Buch ist komplett aus der Sicht von Effy geschrieben, die keine uninteressante Protagonistin ist, allerdings auch viele Probleme hat, die für mich stellenweise nicht ganz nachvollziehbar waren. Ihre psychischen Probleme sind für mich nach ein paar Wiederholungen repetitiv geworden und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen.

Die weiteren Protagonisten bleiben durch die Erzählung aus Effys Sicht für mich ziemlich blass, was ich schade fand, da einige wirklich Potenzial hatten.

Die gesamte Handlung dreht sich immer wieder um den Elfenkönig, Effy und ihre Dämonen und die massiv frauenfeindliche Gesellschaft, ohne wirklich voran zu kommen. Für mich hat sich alles immer wieder wiederholt, obwohl zwischendurch die Story einige interessante Stränge hatte. Vieles an dem Buch war mir auch zu gewollt, ein bisschen mehr Story und weniger schwere Themen hätten mehr Raum für die Entwicklung von Effy gelassen, die mir den Großteil des Buches gefehlt hat.

Der Twist am Ende war für mich viel zu vorhersehbar, die Auflösung dann etwas zu einfach und das Buch konnte mich insgesamt einfach leider trotz des wunderschönen Covers nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Das war wohl nix für mich

Immortal Longings
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Die Zwillingsstädte San-Er sind vor allem voll, trostlos und drecking. Mitten in diesem Chaos leben verschiedene Menschen mit verschiedenen Zielen, so auch Calla, die den König stürzen möchte, August, ...

Die Zwillingsstädte San-Er sind vor allem voll, trostlos und drecking. Mitten in diesem Chaos leben verschiedene Menschen mit verschiedenen Zielen, so auch Calla, die den König stürzen möchte, August, der Erbe des Königs, und Anton, der vieles verbirgt. Gemeinsam verflechten sich ihre Geschichten zu einer Jagd, durch eine große und düstere Welt, immer auf der Suche nach Erlösung.

Das Buch konzentriert sich vor allem aber nicht ausschließlich auf August, Calla und Anton, wobei vor allem Calla sehr viel Raum bekommt. Alle Protagonisten haben dabei eins gemeinsam: Sehr viele Geheimnisse, die erst sehr spät im Verlauf des Buches angedeutet oder aufgeklärt werden.

Durch die vielen Wechse der Protaoginsten im Fokus ist es mir äußerst schwer gefallen, eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Bis zur Hälfte des Buches hat für mich fast nichts der Handlung einen Zusammenhang ergeben, was auch leider am Ende nicht so viel besser wurde wie erhofft.

Neben der verwirrenden Handlung stehen vor allem blutige Kämpfe und undurchsichtige Intrigen im Vordergrund. Einige Handlungsstränge bleiben offen, werden einfach nicht weiter erwähnt und ziehen auf ihre Art die Geschichte ziemlich in die Länge. Die Lovestory hatte für mich auch keine wirkliche Chemie, es wirkte auf mich konstruiert und ich habe den Protagonisten das ganze nicht wirklich abnehmen können.

Der Schreibstil war leider auch nicht meins, ich bin selten ein Fan von Büchern die im Präsens geschrieben sind. Irgendwie wirkt das ganze dadurch auf mich so unüberlegt, aber das ist meine persönliche Meinung.

Mir hat das Buch leider wirklich nicht gefallen, da mir weder der Stil, noch die Protagonisten noch die Handlung zugesagt haben.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Highschool mit Mean Girl-Vibes

She’s with me
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Amelia muss neu anfangen. Neue Schule, neue Leute und sie darf diesmal auf keinen Fall jemanden zu nah an sich heranlassen. Leichter gesagt als getan, denn ausgerechnet Aidan, den sie am ersten Tag noch ...

Amelia muss neu anfangen. Neue Schule, neue Leute und sie darf diesmal auf keinen Fall jemanden zu nah an sich heranlassen. Leichter gesagt als getan, denn ausgerechnet Aidan, den sie am ersten Tag noch richtig zusammenfaltet, nimmt sie mit seinen Freunden in seinen Freundeskreis auf. Zudem verbirgt er ebenso wie Amelia mehr, als es zu Beginn den Anschein hat.

Das Buch wird aus der Sicht von Amelia erzählt und ist gespickt mit Andeutungen über ihre Vergangenheit, die nach und nach aufgelöst werden. Ich konnte leider keine wirkliche Verbindung zu Amelia aufbauen, da sie für mich zu gewollt schlagfertig ist und zu sehr auf sich selbst fixiert. Dabei bekommt sie trotz ihrer Hintergrundstory zu wenig Tiefe, auch wenn sie in einem Dilemma steckt. Leider dreht sich das Buch sehr zentral um sie, dadurch bekommen auch die anderen Protagonisten viel zu wenig Raum um etwas mehr als Nebencharaktere in Amelias Welt zu sein. Sie haben zwar eigene Hintergründe und Storys, allerdings werden mir diese viel zu kurz abgehandelt.

Die Anziehung zwischen Amelia und Aidan ist mir nicht ausreichend gewesen. Ich hatte sehr lange eher das Gefühl, dass es zwischen Mason, einem der besten Freunde von Aidan, und Amelia deutlich mehr kribbelt als zwischen ihr und Aidan.

Einen weiteren sehr zentralen Aspekt der Handlung spielt das Highschool-Drama aus Rache und verletzten Gefühlen und es kommt ziemlich viel Gewalt vor. Mir persönlich war das ganze zu sehr Drama, stellenweise dann auch zu aufgesetzt und ich habe mich die ganze Zeit einfach nur gefragt, warum keine Erwachsenen eingeschaltet werden, sondern ein Haufen Teenager das ganze alleine lösen will.

Der Schreibstil war insgesamt gut, allerdings haben die für mich nicht wirklich nachvollziehbare Handlung und die fehlende Verbindung zu Amelia dafür gesorgt, dass mir das Buch leider nicht so gut gefallen hat.

Für Fans von übertriebenem Highschool-Drama kann ich das Buch allerdings sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Für mich zu realitätsfern

This Dream is Forever
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Declan hat ein wunderschönes Anwesen in einem der besten Viertel in Chicago gekauft. Einziges Manko: Liz, die Mieterin des Gästehauses, die er übernehmen musste, und die leider Nachts für seine Begriffe ...

Declan hat ein wunderschönes Anwesen in einem der besten Viertel in Chicago gekauft. Einziges Manko: Liz, die Mieterin des Gästehauses, die er übernehmen musste, und die leider Nachts für seine Begriffe zu laut Musik hört. Liz wiederum ist wenig angetan von ihrem Vermieter, auch wenn er verboten gut aussieht. Ihr einziges Ziel ist möglichst schnell eine eigene Bäckerei zu eröffnen.

Das Buch wechselnd aus der Sicht von Declan und Liz erzählt. Beide sind authentisch und nachvollziehbar dargestellt, wobei sich mir die Gedanken von Declan etwas zu sehr um Liz drehen.

Der Schreibstil an sich ist angenehm, allerdings muss ich leider sagen, dass mir die Handlung an sich zu unrealistisch war. Das ganze Buch wirkt auf mich wie der Versuch, den perfekten Partner zu beschreiben. Dabei hat Declan sehr viel seiner eigenen Persönlichkeit verloren und tut vor allem gegen Ende nur noch Dinge aus dem Antrieb heraus, sich um Liz zu kümmern. Wäre es nicht auch in ihrem Sinne hätte ich es fast schon übergriffig gefunden.

Der Spice ist mir ebenfalls zu einseitig beschrieben, obwohl die Perspektiven auch mal gewechselt werden bezieht sich alles sehr auf Liz.

Dazu kommt, dass mir die Handlung zu glatt ist. Es kommen zwar Hindernisse vor, allerdings werden diese sehr schnell und problemlos aufgelöst und anschließend ziemlich übergangen. Mir fehlt es da an Tiefe.

Insgesamt hat das Buch vielversprechend angefangen, der Enemys-to-Lovers Anteil war aber sehr schnell zuende und das ganze war dann eher eine Aneinanderreihung von Erzählungen, wie sich ein sehr reicher Partner um seine Angebetete kümmert.

Für mich war das Buch leider nichts.

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