Ein geheimnisvoller Mord im Antiquariat
In der antiquarischen Buchhandlung in der Charing Cross Road könnte alles seinen gewohnten Gang gehen. Zwischen den zahlreichen Raritäten und Bücherschätzen arbeitet die Buchhändlerin Sally noch zu später Stunde. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Bücher verschwinden und rätselhafte Begebenheiten führen das Ermittlerduo Sally und Johnny zum Tatort eines Verbrechens.
Das Tagesgeschäft im Antiquariat steht plötzlich still, als der unbeliebte Mr. Butcher tot an seinem Schreibtisch aufgefunden wird. Der Ermordete sieht so überrascht aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. Die Polizei steht vor einem Rätsel, doch Sally Merton und Juniorchef Johnny Heldar nehmen gemeinsam die wenigen Spuren auf: Wer hat das Corpus Delicti vom Versandtisch entwendet? Wie konnte sich jemand ungesehen Zugang durch die Hintertür verschaffen? Und was hat das mit den seltsamen Bücherdiebstählen zu tun, die in den umliegenden Antiquariaten gemeldet wurden? Als Scotland Yard Johnnys Cousin verdächtigt, drängt die Zeit, den wahren Täter zu finden. »Mord in der Charing Cross Road« ist nicht nur der Auftakt von Henrietta Hamiltons neuentdeckter Krimiklassikerreihe rund um das Ermittlerduo Sally und Johnny, sondern gleichzeitig der Beginn einer wunderbaren Liebesgeschichte.
Diese Krimireihe spielt in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges. Die Welt ist sozusagen noch in Ordnung. Die Männer kümmern sich um die Damen und sind charmant. Die Frauen dürfen schon arbeiten. ...
Diese Krimireihe spielt in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges. Die Welt ist sozusagen noch in Ordnung. Die Männer kümmern sich um die Damen und sind charmant. Die Frauen dürfen schon arbeiten. Sally arbeitet in einem Antiquariat. Das Verhältnis unter den Mitarbeitern und den Besitzern ist sehr gut. Allerdings ein Mitarbeiter ist sehr unbeliebt, er ist ein Ekel. Ausgerechnet er wird ermordet aufgefunden. War es der Geist der ab und zu im oberen Stockwerk gesichtet wurde? Oder hatte das Opfer Feinde?
Der Kriminalroman ist altmodisch. Außerdem wird der Mord mit reiner Logik aufgeklärt. Der Zufall spielt allerdings auch eine Rolle. Es gibt keine blutrünstigen Stellen und etwas Liebe spielt auch eine Rolle.
Das Ermittlerpaar finde ich sehr sympathisch. Diese Art eines Kriminalromans spricht mich an. Ich würde wahrscheinlich auch den nächsten Teil lesen. Es fehlt allerdings die Pfiffigkeit einer Miss Marple.
"Mord in der Charing Cross Road" von Henrietta Hamilton ist ein Krimi, welcher am 07.09.2024 beim Klett-Cotta-Verlag erscheint und 256 Seiten hat.
Es handelt von rätselhaften Begebenheiten, mysteriösen ...
"Mord in der Charing Cross Road" von Henrietta Hamilton ist ein Krimi, welcher am 07.09.2024 beim Klett-Cotta-Verlag erscheint und 256 Seiten hat.
Es handelt von rätselhaften Begebenheiten, mysteriösen Diebstählen und einem erschütternden Mord.
Die Handlung spielt in den 1940er Jahren in London. In der antiquarischen Buchhandlung wird Mr. Butcher tot aufgefunden. Sein überraschender Tod wirft Fragen über die wahren Motive der anderen Charaktere auf. Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Das Ermittlerduo Sally und Johnny nehmen die Spur auf um den Fall zu lösen und zeitgleich entwickelt sich zwischen ihnen eine Anziehung.
Das Cover ist mysteriös gestaltet wie die Handlung selbst und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Man begegnet einer Vielzahl von gut ausgearbeiteten Protagonisten mit vielfältigen Persönlichkeiten. Dies kann überwältigend sein, da jeder seine eigenen Motive, Beziehungen und Geheimnisse hat. Man sollte wachsam bleiben um die Verbindungen und Spannungen zwischen den Figuren zu verstehen. Der Schreibstil ist insgesamt ansprechend und spannend. Gelegentlich wirkt der Text etwas nostalgisch, was meinen Lesefluss gehemmt hat.
Für Krimi-Fans eine unterhaltsame Lektüre mit cleveren Wendungen und literarischem Flair.
Sally Merton arbeitet als Buchhändlerin im Ladengeschäft der Gebrüder Heldar in der Charing Cross Road 200. Eines Abends kommt es zu einem Streit zwischen ihr und Butcher, einem der leitenden Angestellten. ...
Sally Merton arbeitet als Buchhändlerin im Ladengeschäft der Gebrüder Heldar in der Charing Cross Road 200. Eines Abends kommt es zu einem Streit zwischen ihr und Butcher, einem der leitenden Angestellten. Fred Malling, einer der Packer, mischt sich ein, es fallen einige unschöne Worte und Butcher stürmt wütend davon. Am nächsten Morgen wird er tot in seinem Büro aufgefunden und der Verdacht fällt sofort auf Fred. Doch Sally glaubt fest an seine Unschuld und macht sich gemeinsam mit Johnny Heldar, dem Juniorpartner, auf die Suche nach dem wahren Täter.
„Mord in der Charing Cross Road“ von Henrietta Hamilton ist der erste Band der Reihe um das Ermittlerduo Sally und Johnny und wurde bereits 1956 im Original veröffentlicht. Die deutsche Übersetzung stammt von Dorothee Merkel. Die Handlung spielt nach dem zweiten Weltkrieg und wird aus der Perspektive der Protagonistin Sally in der dritten Person und der Vergangenheitsform erzählt. Neben dem eigentlichen Kriminalfall zeigt der Roman auch die unterschiedlichsten persönlichen Schicksale, welche die Belegschaft durch und nach dem Krieg erleiden mussten.
Neben dem Mord an dem unsympathischen Butcher gibt es für Sally und Johnny auch noch ein weiteres Mysterium zu lösen. Ein Geist, der seit dem 19. Jahrhundert im Haus spuken soll und eigentlich bereits ausgetrieben war, scheint plötzlich wieder aufgetaucht zu sein. Sally und Johnny tauschen gemeinsam Theorien und Hinweise aus, führen Befragungen durch und machen sich auf die Suche nach einer logischen Erklärung für die Geistersichtung. Dass sie sich dabei durchaus annähern, deutet schon der Untertitel der Reihe an.
„Mord in der Charing Cross Road“ ist ein unterhaltsamer, spannender Kriminalroman, der jedoch auch mit einigen Klischees arbeitet. Dem Handlungszeitraum irgendwann in den 50ern ist sicherlich zu verdanken, dass ein gewisses Frauenbild herrscht und auch die Kunden werden stereotyp dargestellt. Johnny, der im Zentrum steht, zeichnet sich zum Glück durch eine recht modernes, offenes Weltbild aus und behandelt Sally und sein gesamtes Umfeld mit Achtung. Ein interessanter Reihenstart!
Zum Inhalt:
Sally Merton arbeitet als Buchhändlerin in der antiquarischen Buchhandlung in der Charing Cross Road. Wie an vielen Abenden will sie auch an diesem ein paar Überstunden machen, um ihren Auftrag ...
Zum Inhalt:
Sally Merton arbeitet als Buchhändlerin in der antiquarischen Buchhandlung in der Charing Cross Road. Wie an vielen Abenden will sie auch an diesem ein paar Überstunden machen, um ihren Auftrag abzuschließen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, als eine Kollegin von ihr einen Geist gesehen haben will und am nächsten Morgen Mr Butcher tot in seinem Büro aufgefunden wird. Da es viele Verdächtige gibt und die Polizei anscheinend nur im Trüben fischt, nehmen sich Sally und der Juniorchef Johnny Heldar der Sache an.
Meine Meinung:
Sally ist eine herzliche und neugierige Frau. Beides kommt ihr bei der Spurensuche nach dem Mörder von Mr Butcher zugute. Ich würde aber ehrlich gesagt nicht so weit gehen, dass Sally selbstständige Ermittlungen betreibt. Vielmehr erfährt sie dadurch, dass sie in der antiquarischen Buchhandlung im Verkauf arbeitet, unter den Kolleginnen und Kollegen sehr beliebt ist und auf sie vertrauensvoll wirkt viel von diesen und somit auch wir. Ebenso hat sie natürlich ihre eigenen Erfahrungen mit dem Opfer gemacht und weiß, was für ein Mensch er war. So gibt es im Laufe der Handlung immer wieder neue Verdächtige, die ein gutes Motiv hätten Mr Butcher nach dem Leben zu trachten und wodurch ein gewisses Maß an Spannung entsteht. Hinzu kommen noch einige Ungereimtheiten, wie der Mord überhaupt begangen werden konnte, die ebenso zum Rätseln anregen. Ich habe versucht, die einzelnen Puzzleteile nach und nach zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Leider gab es aber auch viele Längen, durch die die Spannung immer wieder zu schnell abflaute und mein Lesevergnügen schmälerte.
Die Figuren und Schauplätze wurden von der Autorin so anschaulich beschrieben, dass ich mir von allen ein gutes Bild machen konnte. Zudem hat sie es geschafft, die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten deutlich zu machen und die Atmosphäre der Zeit einzufangen, sodass ich davon einen guten Eindruck gewonnen habe.
Fazit:
Ein Krimi, in den Sally und Johnny versuchen aufzuklären, wer ihrem Kollegen Mr Butcher ermordet hat. Da es im Laufe der Handlung immer wieder neue Verdächtige gibt ebenso wie einige Ungereimtheiten, wie der Mord überhaupt begangen werden konnte, ist für ein gewisses Maß an Spannung gesorgt. Leider gab es aber auch viele Längen, durch die die Spannung zu schnell wieder abflaute.
MEINE MEINUNG
Bei dem klassischen Kriminalroman „Mord in der Charing Cross Road" von der britischen Autorin Henrietta Hamilton handelt es sich um den ersten Band einer wieder entdeckten Krimi-Klassiker-Reihe ...
MEINE MEINUNG
Bei dem klassischen Kriminalroman „Mord in der Charing Cross Road" von der britischen Autorin Henrietta Hamilton handelt es sich um den ersten Band einer wieder entdeckten Krimi-Klassiker-Reihe rund um das selbsternannte Hobby-Ermittlerduo Sally und Johnny.
Ganz im Stil klassischer Whodunits aus der Feder von Agatha Christie oder Arthur Conan Doyle verfasst, bietet dieser britische Krimiklassiker zwar gediegenen Rätselspaß, kann aber leider bei weitem nicht mit deren raffiniert konstruierten Kriminalfällen mithalten.
Obwohl der Roman bereits 70 Jahre alt ist, erscheint er erstaunlich zeitlos. Die Handlung und das historische Umfeld verraten dennoch das Alter der Geschichte und spiegeln deutlich den damaligen Zeitgeist wieder. Dank behutsamer Modernisierung der Übersetzung wirkt der Schreibstil relativ frisch und ansprechend. Der Krimi zeichnet sich jedoch durch ein sehr gemächliches Erzähltempo und eine eher spannungsarme Handlung mit ausführlichen Beschreibungen aus, die leider etliche Längen aufkommen lässt und für heutige Lesegewohnheiten gewöhnungsbedürftig ist.
Als faszinierenden Schauplatz für den Kriminalfall hat die Autorin das rastlose London der Nachkriegszeit Mitte der 1950er Jahre gewählt. Gekonnt zeichnet sie ein eindringliches, authentisches Bild der vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten britischen Hauptstadt in hoffnungsvoller Aufbruchstimmung und inmitten gesellschaftlichen Wandels. Die anschaulichen Beschreibungen der Schauplätze, Mode und des alltäglichen Lebens lassen uns mühelos in die damalige Zeit eintauchen.
Die Handlung ist hauptsächlich im mehrstöckigen Antiquariat in der berühmten Londoner Charing Cross Road angesiedelt, die für ihre zahlreichen Buchhandlungen bekannt ist. Hamilton gelingt es gut, diese reizvolle Kulisse und einzigartige Atmosphäre der literarischen Welt einzufangen. Die verstaubten Regale voller antiquarischer Bücher, der besondere Duft alter Kostbarkeiten und das Knarren der Holzdielen werden so lebendig beschrieben, dass man sich rasch mitten im Geschehen wähnt.
Insgesamt entfaltet die faszinierende Zeitreise in die Nachkriegsjahre des alten Londons und das schöne Flair der antiquarischen Buchhandlungen einen besonderen nostalgischen Charme und machen den besonderen Reiz dieses leicht angestaubt wirkenden, aber unterhaltsamen Krimis aus, der zudem einige Mystery-Elemente enthält.
Vor diesem faszinierenden Setting der Buchhandlung ereignet sich der geheimnisvolle Mord an dem höchst unbeliebten Antiquariatsmitarbeiter Mr. Butcher. Sally Merton und der Juniorchef Johnny Heldar beginnen auf eigene Faust mit diskreten Nachforschungen zu dem rätselhaften Todesfall, bei dem auch einige sehr mysteriöse Vorgänge eine Rolle zu spielen scheinen. Ihre im Rahmen der Ermittlungen geführten Gespräche mit etlichen Verdächtigen und Zeugen enthüllen verschiedene Hinweise auf mögliche Motive für den Mord. Der mit spannenden Verwicklungen und einigen überraschenden Wendungen aufwartende Fall lädt durchaus zum Miträtseln ein.
Die Hauptfiguren Sally Merton und Johnny Heldar sind zwar stimmig gezeichnete Charaktere, die sehr anschaulich die Werte und gesellschaftlichen Normen der damaligen Zeit sowie die Rolle der Frauen widerspiegeln. Trotz ihrer zentralen Rolle als Ermittlerduo bleiben sie jedoch erstaunlich blass und eindimensional, so dass es schwer fällt sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Sally ist eine intelligente, selbstbewusste junge Frau, die bereits mit einigen Konventionen ihrer Zeit bricht, während Johnny als Juniorpartner des Antiquariats eine noch eher traditionelle Haltung vertritt. Die sich zwischen den beiden anbahnende Liebesgeschichte soll für romantische Spannung sorgen, wirkt allerdings etwas aufgesetzt und wenig überzeugend.
Entsprechend sind auch die zahlreichen Nebenfiguren eher oberflächlich angelegt.
Dank der beharrlicher Vorgehensweise, ihrer guten Beobachtungsgabe und cleveren Schlussfolgerungen gelingt es dem ungleichen Ermittlerduo schließlich, den Fall und die Hintergründe aufzuklären.
FAZIT
Solider Auftakt einer wiederentdeckten britischen Krimiklassiker-Reihe, die uns ins faszinierende London der 1950er Jahre entführt!
Eine beschauliche Reise in die Welt der antiquarischer Buchhandlungen und klassischen Kriminalliteratur mit tollem nostalgischen Charme, aber mit einigen Schwächen in Charakterzeichnung und Spannungsentwicklung – eher für Liebhaber gemächlich erzählte Whodunit aus Großbritannien!