Ein Buch mit den richtigen Vibes. Hier geht es um ein besonderes Mutter-Tochter-Duo und einen gemeinsamen Road-Trip.

Loralynn möchte einmal gerne nach Graceland. Ein Muss für einen Elvis-Fan. Also begleitet Grace ihre Mutter und ein unvergleichlicher Road-Trip nimmt seinen Anfang. Hier erleben sie nicht nur viel, machen zusammen neue Erfahrungen, treffen auf alte und neue Bekannte, sondern kommen sich selbst auch wieder näher. Diese Reise schweißt zusammen und um so wundervoller ist es, die beiden als Leser zu begleiten.

Dieses Buch war eine herrliche Lektüre, voller Leichtigkeit, in der sich völlig unbemerkt auch etwas Tiefe versteckt hielt. Es hatte viele ernste Töne, verlor aber nie seine turbulente Aufbruchsstimmung. Dadurch wirkte alles sehr locker und leicht und ließ sich sehr gut lesen. Durch das Elvis-Thema, dass gleich am Anfang durch das Ziel gesetzt wird, hat man auch immer einen Ohrwurm parat, was zusätzliche Lesestimmung aufkommen ließ. Eine wundervolle herzliche Geschichte mit einem wundervollen Mutter-Tochter-Gespann. Denn gerade die beiden sind hervorragend ausgearbeitet, haben ihre Vorgeschichte, ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch authentisch und echt. Sie machen das Buch so lesenswert. Ihre Aktionen, Handlungen und Dialoge sorgen für Unterhaltung. Perfekt für Zwischendurch.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der kleine Ritter Kackebart war nicht immer ein Ritter. Eigentlich war er ein einfacher Bauernjunge mit einem großen Traum: Ritter werden. Doch der Traum scheint zu platzen. Schuld daran ist sein Kackebart, über den die anderen Ritter nichts Gutes zu sagen haben. Doch als der Drache Stinkerülps sein Unwesen treibt, denkt Kackebart gar nicht ans Weglaufen. Stattdessen stellt er sich den Abenteuer ubd zeigt was in ihm steht. Kackebart hin oder her.

In dieser bezaubernden Geschichte geht es darum seine Träume zu verfolgen, sich nicht von anderen einschüchtern lassen und zu seiner Individualität zu stehen. Was unglaublich gut bei uns angekommen ist, sind vor allem die Illustrationen, die der Handlung einen ironischen Unterton verleihen und das "Kacke"-Thema extrem abmildern. Auch wenn ich selbst kein Fan solcher Themen-Büchern bin, finde ich die Umsetzung hier sehr gelungen. Die Kinder lieben es und auch wir Erwachsene haben das Buch schon einige Male vorgelesen. Die Beziehung um Ritter, Drache und Prinzessin ist auch einfach zu schön. Auf jeden Fall ist die Handlung sehr kind- und altersgerecht und die kleinen Zuhörer können der Handlung sehr gut folgen und alles verstehen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dieses Buch verspricht sehr ruhige poetische und zum Nachdenken anregende Lesestunden. Ein wundervolles kleines Buch für Zwischendurch, um die Ruhe zu genießen und anregende Gedanken zu lesen.

Hierbei geht es um eine ganz außergewöhnliche Freundschaft, die einen sehr berührt, da man die beiden Freunde sofort verstehen kann. Auf der einen Seite haben wir zum einen Tommy, den einsamsten Wal der Welt, und auf der anderen Seite den jungen Jim-Bob, der sich durch sein Hörgerät immer außen vor sieht. Sie beide verbindet etwas ganz besonderes, denn dank des Hörgerät können die beiden in Kontakt treten.

Auch wenn sich die Grundstory erst einmal traurig und trübselig anhört, so steckt sie auch voller Hoffnung, die sich durch den Text hindurchzieht. Diese Freundschaft, so fiktional sie auch ist, berührt und stärkt. Sie gibt Hoffnung und steckt voller Wärme und Zuversicht. Eine kluges wundervolles kurzweiliges Juwel.

Hinzu kommen auch noch die wunderschönen Illustrationen, die zusätzlich zum Träumen und Verweilen einladen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Matt Haig ist ein ganz besonderer Autor, der mich immer wieder aufs Neue begeistern kann. Ich liebe seine vielschichtigen Charaktere, denen er genau so viel Authentizität einverleibt, dass seine Geschichten, mögen sie auch noch so fantastisch sein, richtig lebendig erscheinen.

In diesem Buch hat mich wieder einmal alles begeistert und fasziniert. Zusammenfassend handelt die Geschichte von Grace, einer ehemaligen Mathematiklehrerin, die völlig überraschend ein Haus erbt. Voller Neugier reist sie sofort nach Ibiza. Doch die Reise zu dem geerbten Haus ist nur ein Punkt dieser Geschichte. Hier geht es um viel mehr. Grace kommt dem Leben ihrer Freundin und ihrem so nah wie noch nie. Es geht um die Vergangenheit, um Selbstreflektion aber auch um das Hier und Jetzt, wie auch um den Zauber eines Neuanfangs.

Ich habe mir bei dieser Lektüre richtig viel Zeit genommen, denn nur so konnte ich die vielen anregenden Gedanken richtig erfassen. Was sich erst als eine nette Geschichte anhört, entpuppt sich nach und nach zu einer tiefsinnigen Odysee, die ich besonders interessiert verfolgt habe. Auch Grace ist wieder einmal ein großartiger Charakter, eine ganz besondere Hauptprotagonistin, die so voller Tiefe, voller Ecken und Kanten ist, das man schnell mit ihr vertraut wird. Ein Haus auf Ibiza scheint erst sehr verlockend zu sein, doch erst auf dem Weg dorthin offenbaren sich die vielen Gedanken, das Unausgesprochene und die Vergangenheit. Einiges muss aufgearbeitet werden, manches wieder in Gang gesetzt werden. Sich einem Neuanfang zu stellen, kann befreiend sein, benötigt aber auch eine Menge Mut. Umso spannender war es Grace auf ihrem Weg zu begleiten.

Dieses Buch war ein typischer Matt-Haig-Roman, wobei ich diesmal vor allem Grace ganz großartig fand. Ich war völlig auf ihren Werdegang fokussiert und empfand die gesamte Lektüre als sehr inspirierend.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

In "Einfach nur schön" gibt es starke Charaktere mit einer beeindruckenden Tiefe, Ecken und Kanten und Problemen, die nie aufgearbeitet worden sind, sondern stets weiter getragen werden. Außerdem gibt es ein wundervolles Setting, denn hier geht es nach Italien. Sommer, Sonne, Strand und gute Laune- schnell ist das Kopfkino fertig, doch die Realität könnte nicht ferner sein. Irma und Paul sind die Hauptprotagonisten dieser Reise, die man als Leser begleiten kann. Die beiden sind ein Liebespaar, müssen sich jedoch immer wieder sich selbst stellen. Irma leidet an Panikattacken und Paul unter seinen Depressionen. Als sie ihre Reise nach Italien beginnen, müssen sie sich selbst nicht nur als Paar stellen, sondern auch ihrer gemeinsamen Zukunft und ihrer eigenen Vergangenheit.

Dieses Buch ist sicherlich keine leichte Lektüre, die man mal eben zwischendurch lesen kann. Vielmehr ist es eine Auseinandersetzung der Psyche. Irma und Paul ist sehr starke Persönlichkeiten, die sehr interessant und intensiv skizziert werden. Man kann ihre Verbundenheit zwischen den Zeilen spüren, ist aber als Leser dennoch etwas ratlos. Erst nach und nach lernt man ihre Vergangenheit und ihre Ängste und Sorgen kennen. Dadurch kann man auch ihr Handeln immer besser nachvollziehen.

Dieses Buch ist eine besondere Lektüre, die vor allem durch ihre Charaktere sehr lesenswert ist. Trotz der Seitenstärke empfand ich das Buch nicht als kurzweilig. Einige Sätze, Gedanken und Äußerungen sorgen auch nach dem Lesen für einen Widerhall, über die man noch lange nachdenken kann.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere