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Veröffentlicht am 05.09.2023

Künftig auf jeden Fall Hörbücher von Klaus-Peter-Wolf

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Ich habe bisher die Bücher von Klaus-Peter-Wolf mit viel Freude und mitfiebernd gelesen - es waren jedes Mal tolle Geschichten, spannend geschrieben mit einem tollen für den Leser sehr angenehmen Schreibstil.
Das ...

Ich habe bisher die Bücher von Klaus-Peter-Wolf mit viel Freude und mitfiebernd gelesen - es waren jedes Mal tolle Geschichten, spannend geschrieben mit einem tollen für den Leser sehr angenehmen Schreibstil.
Das vorliegende Hörbuch war das erste von ihm als Autor. Ich habe stattdessen auf das Buch verzichtet und ich finde ich habe in der Vergangenheit richtig was verpasst, weil ich bisher nur zur "Buchfraktion" gehört habe. Dadurch, dass Klaus-Peter Wolf die Geschichte selbst liest bringt er für mein Verständnis indirekt seine Gedanken zu den Szenen etc. durch die Intonation, Lautstärke, Stimmlage so perfekt rüber. Diese Atmosphäre aufzunehmen gelang mir bisher noch nicht, wenn ich "nur" seine Bücher gelesen habe. Es war einfach unbeschreiblich toll!

Zur Geschichte an sich: Serienmörder Dr. Sommerfeld übt Selbstjustiz in dem er (aus Mangel an Beweisen) freigesprochene Personen tötet. Natürlich lebt er unter einer anderen Identität an der Nordsee (der geschätzte Klinikleiter Dr. Ernest Simmel). An seiner Seite steht seine Lebensgefährtin Frauke, die auch eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat und ihn eigentlich für ihre Hochzeitspläne "in Beschlag" nehmen will. Aber das muss sie erst mal "auf Eis" legen, denn für Dr. Sommerfeld gibt es wieder was zu erledigen.
Die Geschichte ist spannend erzählt und enthält schöne (für meinen Geschmack nicht zu überladene) Szenenbeschreibungen mit der ein oder anderen humorvollen Szenen.

Fazit: es macht richtig Spaß zuzuhören, weil hier einfach das "Autorenfeeling" super rüberkommt

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Veröffentlicht am 19.04.2023

turbulent geht es zu in Koppelried - tolle Unterhaltung

Salzburger Männerherzen
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Salzburger Männerherzen ist der dritte Fall für Kommissar Raphael Aigner und seine Kollegen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht, konnte aber nach kurzer Zeit die in einem Dorf und damit in der Handlung ...

Salzburger Männerherzen ist der dritte Fall für Kommissar Raphael Aigner und seine Kollegen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht, konnte aber nach kurzer Zeit die in einem Dorf und damit in der Handlung mehr oder weniger auftauchenden Personen schnell zuordnen und auseinanderhalten.
Das Volksfest in Koppelried wird eröffnet und in der Nacht gibt es einen Toten. Damit nicht genug, denn der Tote ist ein bekannter Lokalpolitiker und der Kollege des Kommissars gilt als einer der Hauptverdächtigen. Dumm nur, dass der sich an gar nichts erinnern kann und anscheinend eine Art Filmriss hat. Und weil das an Herausforderungen für Herrn Aigner nicht reicht, hat er neben privaten dunklen Wolken auch noch die Kollegin Gscheitmeier aus Linz plötzlich an der Seite, die die Ermittlungen unterstützen soll.

Natascha Keferböck gelingt es einen spannenden Mordfall rund um die Bewohner des fiktiven Dorfes Koppelried zu zaubern. Man bewegt sich als Leser zwischen kauzigen und sympathischen Einheimischen, Möchtegerns usw. Jede Couleur ist vertreten - wie im richtigen Leben. Die Autorin schafft es durch ihre Beschreibungen, dass man als Leser das Gefühl hat mitten in Koppelried bzw. in den jeweiligen Szenen dabei zu sein. Die Lachmuskeln werden phasenweise richtig gefordert (z.B. durch Frau Gscheitmeier). Neben humorvollen und satirischen Szenen gibt es aber auch sehr nachdenkliche Szenen (das kleine Mädchen, dem sehr viel Unrecht wiederfährt). Ich habe nahezu bis zum Schluss gerätselt, wer der Täter und was sein Motiv ist. Gelungener Spannungsbogen!
Im Glossar werden einige Salzburger Begriffe erklärt, da viel Dialekt verwendet wird, was mir aber als "lesetechnisch Zuogroaster" (also dem Salzburger Dialekt Fremder) keine Schwierigkeiten bereitet - im Gegenteil den Krimi erst so richtig das Sahnehäubchen aufsetzt. Ein kurzes Personenverzeichnis wäre eine perfekte Ergänzung des tollen Krimis, der auch durch ein wunderschönes Cover besticht.

Fazit: toller, lesenwerter Krimi für Krimifans, die neben der eigentlichen Handlung Wert auf ein bisschen "Drum herum" legen

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Veröffentlicht am 04.11.2024

gute Unterhaltung

Das Buch der neuen Anfänge
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Ich kannte die Autorin bisher nicht und daher war ich umso mehr gespannt auf das was mich erwarten wird. Meine Aufmerksamkeit hatte das Buch durch sein farbenfrohes Cover geweckt, auf dem ein geöffneter ...

Ich kannte die Autorin bisher nicht und daher war ich umso mehr gespannt auf das was mich erwarten wird. Meine Aufmerksamkeit hatte das Buch durch sein farbenfrohes Cover geweckt, auf dem ein geöffneter Koffer mit unterschiedlichsten Dingen darin zu sehen ist (u.a. ein Schlüssel und ein Fuchs - was die beiden wohl zu bedeuten haben?). Auch der kurze Teaser auf der Rückseite des Buches klang verlockend: Jo - vom Freund verlassen und von der besten Freundin entfremdet - fühlt sich allein. Da kommt die Aufgabe den Onkel in dessen Schreibwarenladen zu vertreten zur passenden Zeit. Dort angekommen lernt sie u.a. Ruth und Malcolm kennen und erkennt, dass nicht nur sie sich Herausforderungen im Leben stellen muss.

Berührt hat mich an dem Buch u.a. der Schauplatz - total nostalgisch mit Füllhaltern und Briefpapier, ein Ort den man in der heutigen Zeit nicht mehr häufig antrifft, der aber auf mich eine ganz besondere Faszination ausstrahlt (ähnlich dem einer Buchhandlung). Passend dazu wurde von der Autorin die Geschichte erschaffen, die sie mit Jo in der Hauptfigur erzählt. An einigen wenigen Stellen hätte es m.E. kürzer sein können, aber der rote Faden war für mich immer erkennbar. Interessant fand ich auch die beiden Figuren Malcolm sowie Ruth, ein bisschen crazy, aber total liebenswert.

Fazit: schöne Unterhaltung gepaart mit fast schon einer Liebeserklärung an die Freundschaft

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Veröffentlicht am 21.10.2024

für Buchliebhaber - einfach schön

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
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Satoshi Yagisawa hat mit dem vorliegenden Buch die Fortsetzung von "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" geschrieben. Diesen habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, konnte mich aber sehr schnell in den ...

Satoshi Yagisawa hat mit dem vorliegenden Buch die Fortsetzung von "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" geschrieben. Diesen habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, konnte mich aber sehr schnell in den Folgeband einfinden, u.a. auch dank dem "Abholer" der im ersten Kapitel dem Leser durch die Hauptfigur Takako gegeben wird.
Aus der Ich-Perspektive erzählt Takako, die erneut in der Buchhandlung ihres Onkels und ihrer Tante arbeitet, da diese leider erneut schwer erkrankt ist und ihre Familie daher ihre Hilfe braucht.

Was mich an dem Buch so begeistert hat, ist der gefühlte "Gegenpol" zu unserer heutigen, schnelllebigen Welt - nämlich eine ruhige Erzählweise, die aber deswegen nicht weniger spannend auf mich als Leser gewirkt hat, im Gegenteil. Vielleicht ist es gerade auch diese etwas andere Art, die mich so in den Bann gezogen hat. Die andere Kultur hat sicherlich auch einen Aspekt dazu beigetragen und natürlich auch das Ambiente - eine Buchhandlung als "Schauplatz" - was kann es für Leseratte besseres geben, als das?

Das Buchcover stimmt mit den warmen, farbenfrohen Tönen den Leser ein, allerdings hätte ich - bedingt durch die Farbwahl - ein etwas anderes Ende vermutet. Durch die Geschichte und die nicht immer positiven Themen, im Gegenteil (die Krebserkrankung), die erzählt werden, hat der Autor mir den ein und anderen Denkanstoß gegeben.

Ich werde mir auf jeden Fall noch den ersten Band besorgen.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

nette Unterhaltung mit Frankreich-Feeling

Mord an der Loire
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Ein altes Familienerbstück und ein Gemälde verschwinden im Château de Cotignac und dann kommt noch eine Tote im Schlossteich dazu. Baron Philippe Auguste Louis Vicomte du Pléssis, der als Privatdetektiv ...

Ein altes Familienerbstück und ein Gemälde verschwinden im Château de Cotignac und dann kommt noch eine Tote im Schlossteich dazu. Baron Philippe Auguste Louis Vicomte du Pléssis, der als Privatdetektiv arbeitet und zufällig gerade im Schloss des Onkels zu Besuch ist hat nun alle Hände voll zu tun. Zusammen mit Kommissarin Charlotte Maigret spielt er in dem Buch das ungleiche Ermittlerduo - er erfüllt ein bisschen Adelsklischees (u.a. sehr teuer gekleidet), wirkt auf mich ein bisschen tollpatschig und nicht der Schnellste und die Kommissarin bietet ihm Paroli. Die Aufeinandertreffen der beiden waren tolle Szenen, der Schlagabtausch phasenweise richtig klasse.
Ansonsten war die Geschichte "ganz nett", v.a. die geschichtlichen Hintergründe über das Tal und die Region fand ich toll dargestellt.
Der Eyecatcher für mich war das Buchcover - wegen dem und der kurzen Beschreibung wollte ich die Geschichte lesen.

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