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Veröffentlicht am 05.12.2017

Packende Familiengeschichte vor historischem Hintergrund

Das Geheimnis des Winterhauses
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Das Buch „Das Geheimnis des Winterhauses“ von Sarah Lark ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Hauptcharakterin ist Ellinor, eine junge Frau aus Wien, die aufgrund eines Schicksalsschlages in der Familie ...

Das Buch „Das Geheimnis des Winterhauses“ von Sarah Lark ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Hauptcharakterin ist Ellinor, eine junge Frau aus Wien, die aufgrund eines Schicksalsschlages in der Familie beginnt, ein düsteres Geheimnis in ihrer Familiengeschichte zu erforschen.

Zunächst führt ihre Familiengeschichte sie nach Dalmatien, da dort die Wurzeln ihrer Familie zu suchen sind. Da hier jedoch nur ein kleiner Teil der Geschichte zu erfahren ist und sie Hinweise darauf erhält, dass des Rätsels Lösung in Neuseeland zu finden ist, begibt sie sich eine Reise nicht nur ans Ende der Welt, sondern auch in die Vergangenheit ihrer Familie. In verschiedenen Rückblicken erfährt der Leser von der zweifelhaften Verwandtschaft Ellinors, ihrem Urgroßvater Frano Zima. Die Rückblicke sind toll und packend geschrieben, wie immer sind sehr viele historische Details in die Geschichte eingebunden, so dass sie wieder einmal sehr real erzählt wurde.

Dieses Buch von Sarah Lark ist durchaus als düsterer zu bezeichnen, als die Neuseeland-Romane, die sie sonst geschrieben hat. Auch hier gibt es wieder Rückblicke in die Vergangenheit, vermischt mit einer modernen Geschichte der Neuzeit. Allerdings fehlen in diesem Buch die fantastischen Beschreibungen des Landes, wobei man sich dennoch sehr an die Schauplätze versetzt fühlen kann. Sarah Lark beschränkt sich in diesem Roman mehr auf die Beschreibungen der Charaktere, so dass man diese sehr gut kennenlernt und mit ihnen fühlt und leidet. Die Charaktere wirken sehr echt und authentisch und wie immer schafft es die Autorin, dass man ihnen alles Gute der Welt oder den Teufel auf den Hals wünscht. Gerade dieses Mitfiebern mit den Personen macht die Bücher von Sarah Lark so lesenswert.

Als großer Fan von Sarah Lark stand dieses Buch natürlich auf meine Must-Read-Liste und ich wurde nicht enttäuscht. Wie immer liest man sich schnell in der Geschichte fest und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist in keinster Weise vergleichbar mit den großen Neuseeland-Trilogien, aber diese Absicht hat die Geschichte auch nicht. Wie immer sind die historischen Begebenheiten wieder sehr gut recherchiert und auch ich konnte beim Lesen noch etwas lernen, denn über die Geschichte der Gum-Digger aus Neuseeland hatte ich vorher noch nichts gehört.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne historische Romane liest, Bücher von starken Frauen mag oder eben schlichtweg Sarah Lark und ihren Schreibstil liebt. Denn dem bleibt sie treu, auch wenn das Thema ungewohnt traurig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.11.2017

Origin - spannender Roman für Verschwörungstheoretiker

Origin
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Der Roman „Origin“ von Dan Brown, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, ist der mittlerweile fünfte Thriller mit Robert Langdon, Professor für Symbologie an der Harvard University. Wie bereits aus vorherigen ...

Der Roman „Origin“ von Dan Brown, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, ist der mittlerweile fünfte Thriller mit Robert Langdon, Professor für Symbologie an der Harvard University. Wie bereits aus vorherigen Bänden bekannt, muss Langdon auch in diesem Abenteuer wieder viele Rätsel lösen, vor Gefahren fliehen und ein weiteres der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte aufklären. Dabei gerät er auch wieder in tödliche Gefahr, was zu mancher Verfolgungsjagd führt.

Dan Brown gelingt es auf wunderbare Weise, den Leser in die Handlung zu ziehen. Seine Beschreibungen von Schauplätzen, Gegenständen oder Gebäuden beschwören sehr genaue Vorstellungen herauf. Die detailgetreuen Beschreibungen spiegeln die intensive Recherche wieder, die Dan Brown in seine Bücher steckt. Ich hatte wirklich das Gefühl, gemeinsam mit Robert Langdon vor Ort zu sein.

Wie immer erlebt Robert Langdon sein Abenteuer an der Seite einer schönen Frau, dieses Mal unterstützt ihn die schöne und intelligente Ambra Vidal, Direktorin des Guggenheim Museums und gleichzeitig Verlobte des spanischen Kronprinzen. Gerade Letzteres sorgt für einigen Wirbel und bringt die beiden in echte Gefahr.
Ebenfalls an ihrer Seite der treue intelligente Computer, der von Langdons Freund und ehemaligen Studenten Edmond Kirsch programmiert wurde. Die künstliche Intelligenz hilft den beiden in einigen Situationen.

In der Geschichte verschlägt es Langdon nach Spanien, genauer gesagt Bilbao, wo er eine bahnbrechende und zukunftsweisende Präsentation seines Freundes Edmond Kirsch hören soll. Eine Entdeckung, die die Welt und die Religionen in ihren Grundfesten erschüttern soll. Das diese Präsentation nicht so glatt läuft, wie gedacht, ist den Lesern schnell klar. Doch das die Teilnahme an der Veranstaltung den Professor in einen Strudel von Ereignissen zieht und in ernsthafte Gefahr bringt, war ihm nicht so klar.
Wer sind Langdons Gegenspieler? Warum genau wurde der geniale Wissenschaftler Edmond Kirsch ermordet? Und was ist das große Rätsel der Menschheit, welches er präsentieren wollte?
Über alle diese Frage kann man während der Lektüre herrlich spekulieren. Auch sind die handelnden Personen von Dan Brown so gut gezeichnet, dass man immer wieder eine andere Person in Verdacht hat. Die große Auflösung folgt natürlich erst zum Schluss und auch diese ist wieder sehr gut ausgearbeitet, recherchiert und klingt genauso plausibel, wie die anderen „Geheimnisse“, die Robert Langdon bereits aufgeklärt hat.

Ich vermisse jedoch die zahlreichen Codes und Symbole, die Robert Langdon in seinen vorherigen Abenteuern knacken musste. Natürlich kommt er auch nicht umhin Rätsel zu lösen, allerdings wird der Leser dieses Mal nicht ganz so sehr zum Miträtseln eingeladen.

Wie immer lässt auch dieses Buch viel Raum für Spekulationen und regt zum Nachdenken an. Dan Brown beschreibt hier eine Zukunft, die in gar nicht langer Zeit aktuell werden könnte. Und dies muss man als Leser doch erst einmal sacken lassen.
Natürlich ist es ein Muss für alle Dan Brown und Robert Langdon Fans. Auch wenn ich sagen muss, dass mir die früheren Bücher deutlich besser gefallen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Tempo
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 30.08.2021

Spezielles Kochbuch mit schönen Bildern

Genussvoll gesund bleiben
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Grundsätzlich kann falsche Ernährung zu zahlreichen Krankheiten führen. Diabetes, Fettleber oder beispielsweise Bluthochdruck können darauf zurückgeführt werden. Eine gesunde Ernährung kann diesen und ...

Grundsätzlich kann falsche Ernährung zu zahlreichen Krankheiten führen. Diabetes, Fettleber oder beispielsweise Bluthochdruck können darauf zurückgeführt werden. Eine gesunde Ernährung kann diesen und vielen weiteren Krankheiten vorbeugen. Doch eine dauerhafte Ernärungsumstellung ist für viele Menschen schwierig, eine echte Herausforderung eben. Mit seinem Buch „Genussvoll gesund bleiben“ und der darin beschriebenen 28-Tage-Challenge möchte der bekannte Koch Christopher Crell den Schubs in die richtige Richtung geben.

Das Buch bietet Rezepte für Frühstück, Mittag- und Abendessen an, so dass man dies rund einen Monat lang in Ruhe ausprobieren kann. Der Anfang zur gesunden Ernährung ist also gemacht und ließe sich so natürlich auch immer wieder als eine Art Kur neu starten.

Zu Beginn des Buches gibt es eine recht ausführliche Einführung, in der der Autor seine Motivation für das Schreiben des Buches erläutert und einige der von ihm verwendeten Fachbegriffe erklärt. Es ist durchaus sinnvoll, das Vorwort zu lesen, da man sonst an mancher Stelle beim Kochen etwas ratlos zurückgelassen wäre.

Doch schmecken die Rezepte in dem Buch? Und wie alltagstauglich ist diese Art der Ernährung? Das Inhaltsverzeichnis liest sich schon einmal sehr gut und eigentlich nicht sonderlich abgedreht, was die Art der Gerichte angeht.
Und doch steht die erste Herausforderung beim Nachkochen bereits mit dem Besorgen der Zutaten ins Haus, denn etliche davon sind in meiner Umgebung eher schwer zu bekommen. Und dass, obwohl ich in einer Großstadt mit zahlreichen Märkten und Supermärkten drum herun lebe. Aber Perlhuhnbrust und Mandelmehl, welche des Öfteren in den Rezepten auftauchen, konnte ich nicht finden. Auf zahlreiche Zutaten habe ich verzichtet und sie gegen andere Produkte ausgetauscht. Denn besondere Mehle, Zuckerersatzstoffe oder exotisches Obst und Gemüse geht ganz schön ins Geld. Für mich ist diese Art der Ernährung definitiv nicht sehr familientauglich.
Aber als solche ist das Buch auch nicht vorgesehen, denn die vorgeschlagenen Rezepte sind jeweils für eine Person gedacht. Ist die Portion ausnahmsweise größer, so ist die Speise noch für den Folgetag gedacht. Das finde ich eine gute Idee, erleichtert es doch ein wenig den Alltag. Das so genannte Meal Prepping spart viel Zeit und schlussendlich auch Geld, denn man verwendet unter anderem die Reste vom Vortag.
Generell hatten wir jedoch beim Zubereiten den Eindruck, dass die Portionen am Ende nicht besonders groß sind. Oftmals hatten wir anschließend noch richtig Hunger oder haben die Portionen einfach eigenständig vergrößert. Was ja irgendwie nicht Sinn der Sache ist...

Geschmeckt haben uns aber viele der Rezepte und meist waren sie recht schnell zubereitet. Uns fehlten öfters mal die Gewürze, wir haben grundsätzlich stärker gewürzt, als im Rezept angegeben. Ohne das zusätzliche Gewürz finden wir viele Gerichte etwas fade und mit wenig Pfiff. Auch wenn wir die Idee dahinter grundsätzlich gut fanden. Manches Mal hätte dazu auch noch eine Sauce besser gepasst.
Auffällig ist, dass auf den wirklich schönen Produktfotos im Buch oft Zutaten zu sehen sind, die in den Rezepten dann gar nicht vorkommen. Das passiert leider des Öfteren bei einigen der Hauptzutaten für das Gericht. Das Problem sollte sich aber bei einer weiteren Auflage des Buches hoffentlich erledigt haben.
Wir finden es schön, dass bei den Rezepten oft auf regionale und saisonale Produkte zurückgegriffen werden kann. Fleisch und Fisch kommen zum Einsatz, es sind aber auch zahlreiche vegetarische Rezepte vorhanden.

Außerdem variieren sie zwischen süß und herzhaft, gerade zum Frühstück. Die herzaften Gerichte wie Salat, Omelette mit Gemüse oder ähnliches frühstückten wir jedoch nicht. Ab und an finden sich auch kleine Desserts oder sogar Kuchen, für diejenigen, die es zwischendurch gar nicht ohne süß aushalten.
Wir finden, dass die Rezepte durchaus abwechslungsreich sind und wirklich alles abdecken, zum Beispiel auch Suppen. So kommt in den 28 Tagen sicherlich keine Langeweile auf den Teller, auch wenn sich natürlich Zutaten immer mal wiederholen.
Es ist für mich echt schwierig, ein Fazit zu ziehen, denn das Buch ist informativ geschrieben und sehr Vieles, was ich ausprobiert habe, hat auch gut geschmeckt. Man konnte den Rezepten gut folgen und sie leicht nachkochen.

Mich schrecken aber definitiv Rezepte ab, die von Zutaten so wimmeln, die ich nicht gut bekommen kann. Anfänger haben vielleicht Schwierigkeiten, diese zu ersetzen.

Sehr gut hingegen finde ich die Erklärungen, warum ein Produkt gesund ist und was es für den Körper tut. Das lockert das Buch auf und hilft bei der Umstellung gut weiter.

Das Buch ist auch auf jeden Fall nichts für die Familienküche. Vermutlich sogar am ehesten für Single-Haushalte oder Haushalten, in denen sich eine Person anders ernährt.

Ich denke, wer seine Ernährung umstellen möchte und zunächst Ideen und Inspiration und vielleicht einen kleinen Schubs in die richtige Richtung braucht, der findet dies in dem Buch.

Es handelt sich definitiv nicht um ein Alltags-Kochbuch, dafür ist das Thema und auch die Art und Weise der Präsentation viel zu speziell. Und speziell ist sicherlich auch die Zielgruppe auf die das Buch abzielt und die es möglicherweise kaufen wird. Es handelt sich um ein lehrreiches Kochbuch, was viele Ideen liefert, ob man es allerdings unbedingt im Schrank haben muss, wage ich zu bezweifeln. Man sollte im Buchladen einmal in Ruhe durch das Buch blättern und entscheiden, ob es das richtige Buch ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Rezeptideen
  • Gestaltung
Veröffentlicht am 04.08.2020

Gut zu lesen, aber kommt nicht an die Vorgänger heran

Schicksalssterne
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Das Buch "Schicksalssterne" von Sarah Lark ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und spielt, wie bereits viele von Sarah Larks Romanen, in Neuseeland.

Hannover, 1910:
Der junge Offizier Julius von Gernstdorf ...

Das Buch "Schicksalssterne" von Sarah Lark ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und spielt, wie bereits viele von Sarah Larks Romanen, in Neuseeland.

Hannover, 1910:
Der junge Offizier Julius von Gernstdorf verliebt sich in die bildschübsche, jüdische Bankierstocher Mia Gutermann. Julius stellt schnell fest, dass eine Offizierslaufbahn nichts für ihn und er keine Karriere beim Militär machen möchte. Da beide Liebenden pferdeverrückt sind, träumen sie davon, ein eigenes Gestüt zu eröffnen.
Dank des Vermögens von Mias Vater ist eine Auswanderung nach Neuseeland möglich und Mia und Julius eröffnen Epona Station, ihr eigenes Gestüt weit entfernt von der Heimat.
Die Geschäfte laufen gut, doch dann bricht in Europa der Krieg aus. Die beiden deutschen Einwanderer werden der Spionage verdächtigt und getrennt voneinander interniert.
Das Gestüt ist nur durch den mutigen Einsatz der jungen Wilhelmina zu retten. Die junge Frau ist ebenso pferdeverrückt wie Julius und Mia und darf als eine Art Pferdebursche und Freundin von Mia auf dem Gestüt einziehen. Schon bald macht sie sich unentbehrlich, denn ohne ihren Einsatz wäre Epona Station in die Hände des Staates gefallen.
Doch der Preis für ihre Rettung ist hoch und als der Krieg aus ist, ist nichts mehr so, wie es zwischen Julius und Mia vorher war.

Der Roman "Schicksalssterne" ist eine Geschichte von Liebe und Verrat, von Hoffnung und Kampf. Er spielt vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs, handelt jedoch verhältnismäßig wenig davon. Das Buch spielt in Neuseeland, wo es selbst nicht zu Kriegshandlungen gekommen ist. Und doch litten die Bewohner Neuseelands, speziell die Frauen, natürlich unter dem Krieg. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Hintergrundwissen zum Weltkrieg gewünscht, jedoch handelt das Buch in erster Linie vom Leben der Protagonisten und dem, was sie ihm Kriegsalltag in Neuseeland erleben.
Doch auch in diesem Buch habe ich wieder einmal sehr mit den Charakteren mitgefiebert und sie kennen- und lieben gelernt. Dieses Mal gibt es auch einen Charakter, den ich gar nicht mochte, das ist eigentlich sehr selten in Sarah Larks Büchern, aber hier bringt diese Person Spannung in die Geschichte, was sie abwechselungsreicher macht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich bei einigen Charakteren widersprüchliche Gefühle hatte. Für ich heißt das aber auch, dass es Sarah Lark gelingt, die Personen lebendig werden zu lassen.

Dieser Roman von Sarah Lark ist sehr pferdelastig, man bemerkt in den Beschreibungen das breite Wissen, welches die Autorin in diesem Bereich gesammelt hat. Ist man als Leser jedoch weniger an Pferden interessiert, können die Beschreibungen doch etwas langatmig werden. Als Leser fand ich es manchmal etwas schwierig, einigen Begriffen zu folgen, da sie mir gänzlich unbekannt waren.

Auch wenn mir in diesem Buch ein paar zu viele Zufälle in der Geschichte auftauchen, ist sie wieder wunderbar erzählt, kurzweilig geschrieben und gut zu verfolgen. Man schließt die Protagonisten ins Herz und möchte wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Ich habe das Buch gerne gelesen und es ebenso verschlungen wie die Vorgänger. Gerade wer Pferde mag, ist mit dem Buch gut aufgehoben, man kann es aber auch gut lesen, wenn man damit nichts am Hut hat. Auch wenn es dann vielleicht etwas schwieriger nachzuvollziehen ist.
Für Sarah Lark Fans ist der Kauf dieses Buches auf jeden Fall ein Muss! Ich finde jedoch auch, dass ihre vorherigen Neuseeland-Romane um Längen besser waren. Da hat mich die Geschichte von Anfang an mehr gepackt.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Wunderschönes Kochbuch mit teilweise recht komplexen Rezepten

Weihnachten in Amsterdam
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Das Weihnachtsfest rückt unaufhaltsam näher und immer wieder stellt man sich die Frage, was es Weihnachten eigentlich zu Essen geben könnte, damit man schöne und festliche Weihnachten hat, die ganze Rasselbande ...

Das Weihnachtsfest rückt unaufhaltsam näher und immer wieder stellt man sich die Frage, was es Weihnachten eigentlich zu Essen geben könnte, damit man schöne und festliche Weihnachten hat, die ganze Rasselbande satt bekommt und gleichzeitig nicht den ganzen Tag in der Küche verbringen muss.
Genau an dieser Stelle soll das Buch "Weihnachten in Amsterdam - Das Kochbuch für ein entspanntes Weihnachtsfest" von Yvette van Boven helfen.
Besonders angesprochen hat mich vor allem das Cover. Ich finde es sehr schön gestaltet, allerdings wirkt es eher herbstlich als weihnachtlich. Auf den ersten Blick würde man das Buch vielleicht gar nicht für ein Kochbuch halten. Die Schrift und die winzigen Schneeflocken sind etwas erhaben gestaltet, so dass sich das Buch auch schön in den Händen anfühlt.
Das Buch selbst ist sehr übersichtlich gestaltet, es gliedert sich zunächst in praktische Tipps fürs Kochen und natürlich auch die Organisation des Weihnachtstages selbst. Dann unterteilt sich das Buch in die Kapitel "Am Morgen", "Getränke", "Appetithäppchen", "Suppen", "Kleine Gerichte", "Hauptgerichte", "Beilagen" und "Desserts". Am Ende des Buches gibt es noch praktische Tipps, wie man einige Dinge selbst herstellen kann, die man sonst wohl kaufen würde. Dazu gibt es Menüvorschläge, wie man die unterschiedlichen Gerichte sinnvoll miteinander kombinieren kann.
Ich blättere gerne in dem Buch und lasse mich von den Rezepten inspirieren. Sie klingen durchaus abwechslungsreich und anders als das, was ich sonst so koche. Die Fotos der einzelnen Gerichte finde ich teilweise etwas einfach fotografiert.
Manchmal ist auch nur eine Zeichnung neben dem Rezept zu finden, was ich eher irritierend finde.
Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass das Buch alle Bereiche eines Menüs abdeckt, man aber die Möglichkeit hat, sich die einzelnen Elemente herauszupicken und nur ein bisschen davon zu kochen.
Schwierig finde ich, dass man einige Zutaten zu den Rezepten nur in sehr gut sortierten Supermärkten erhält. Manchmal habe ich nicht einmal eine Ahnung, wo ich danach suchen soll. Klar, Tannennadeln finde ich zur Not im Wald, aber einen Fasan beispielsweise müsste ich sicherlich bestellen. Spontanes Loskochen ist also nicht unbedingt möglich. Oftmals ist es jedoch möglich, eine Alternative zu wählen, wenn man das Originalprodukt nicht finden kann.
Manchmal gibt es auch verschiedene Möglichkeiten der Herstellung. Ich habe nur die "klassische" Variante im Backofen oder auf dem Herd wählen können, da ich über kein offenes Feuer oder einen Grill verfüge. Wer die Möglichkeit hat, auf diese Kochstellen zuzugreifen, kann sicherlich noch mehr aus den Rezepten herausholen.
Von den winterlichen Fotos hätte ich mir beim Titel des Buches mehr erwartet, denn ich stellte mir schöne, winterliche Aufnahmen aus Amsterdam vor. Gezeigt werden aber teilweise auch Küchenszenen aus Yvettes Haus, winterliche Fotos aus den Niederlanden oder Bilder der Köchin selbst. Es sind teilweise wunderschöne Fotos, nur nicht das, was ich erwartet habe.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Buch wunderschön zusammengestellt ist und die meisten Rezepte klingen köstlich, auch wenn mich teilweise die vielen Zutaten abschrecken. Durch die etwas holländisch angehauchte Küche ist es nicht immer leicht gewesen, die Zutaten in Supermärkten zu finden. Da es sich um manchmal um recht eigenwillige Zusammenstellungen handelt, finde ich zumindest, rate ich dazu, in der Buchhandlung einmal durch das Buch zu blättern, ob es für euch in Frage kommt. Ich habe viele leckere Gerichte probiert, würde mir das Buch in seiner Zusammenstellung aber wahrscheinlich nicht kaufen, da ich die Rezepte doch nicht nachkochen würde.

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