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Veröffentlicht am 18.02.2024

Überraschend anders, eine tiefgründige und emotionale Reise

Only One Song
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Die Only One Reihe hat mich sehr positiv überrascht es wurde zu einer tiefgründigen und emotionalen Reise durch drei jeweils eigenständige Geschichten.

Only One Song
In dem ersten Band geht es um Theo ...

Die Only One Reihe hat mich sehr positiv überrascht es wurde zu einer tiefgründigen und emotionalen Reise durch drei jeweils eigenständige Geschichten.

Only One Song
In dem ersten Band geht es um Theo und Winston, Theo hat einen Nebenjob in einer Bar, wo sie und Winston sich kennenlernen. Winston ist Drummer in einer aufstrebenden Band, die kurz vor ihrer ersten Tour steht.

Am Anfang eines Kapitels gibt es immer eine kurze WhatsApp Nachricht die einige Fragen in einem aufkommen lassen. Dadurch macht man sich so seine Gedanken was passieren könnte, ich kann jedoch sagen das alles ganz anders wird, als sämtliche Dinge die einem vorab im Kopf rund gegangen sind. Die Geschehnisse sind schockierend und absolut unvorhersehbar!

Only One Letter
In dem zweiten Band geht es um Nate und Liz, die sich über Liz beste Freundin Amber kennenlernen. Hier geht es im Kern um Panikattacken und Ängste. Es ist erschreckend zu sehen wie sehr ein einziger Augenblick etwas in einem Menschen aulsösen kann was dazu führt, das nur einen Moment später alles anders ist.

Die Autorin hat ein sehr feinfühliges Händchen dafür bewiesen wie sensibel sie sich diesem schwierigen Thema angenommen hat. Der Umgang mit diesem Thema ist sehr gut ausgeführt. Auch die Beschreibungen der Versuche die jeweiligen Situationen zu verbessern, bzw zu verändern und sich diesem Schicksal nicht hinzugeben.

Dieser Teil der Reihe hat mir jedoch trotzdem am wenigsten gefallen, da ich mich etwas schwer damit getan habe, das es immer wieder Zeitsprünge gegeben hat. Auch die Überschriften Nates Logbuch etc, war leider nicht so meins gewesen.

Only One Note
In dem letzten Band der Reihe geht es um Nell und Charles. Die beiden sind schon seit ihrer Schulzeit ein Paar und stehen kurz vor ihrer Hochzeit. Da es einen unerfüllten Kinderwunsch gibt, kommt es dazu das Charles während einer Dienstreise einen Fehltritt macht und Nell betrügt. Zurück zu Hause beichtet er seinen Fehler unmittelbar und für Nell bricht eine Welt zusammen.

Dieser Band ist mein Lieblingsband, hier durchlebt man eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, Wut, Hass, Lachen, Weinen, Schreien und unsagbar viel Liebe.

Diese Reihe werde ich definitiv nochmal Lesen!

Fazit
Es ist auf jeden Fall möglich jeden Band unabhängig voneinander zu lesen, jedoch würde ich das nicht empfehlen.
Jedes Buch ist in sich abgeschlossen, mein Tipp ist allerdings diese Reihe von Anfang bis Ende in der richtigen Reihenfolge mit ein wenig Zeit zu lesen, da es zwischendurch ein wenig Zeit braucht um das Gelesene sacken zu lassen.
Die Autorin hatte den Mut in dieser Reihe sehr sensible Ereignisse zu thematisieren, was ihr in meinen Augen außergewöhnlich gut und mit dem nötigen Feingefühl gelungen ist.
Diese Reihe ist wie das wirkliche Leben, in dem es leider auch viel zu oft schreckliche Dinge gibt und in dem es auch oft kein Happy End gibt, so sollte es auch in Romanen sein und hier ist das definitiv der Fall.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Konnte mich nicht begeistern

Someday I'll heal
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In diesem Roman geht es um die 17 jährige Ari, die ihren Zwillingsbruder Sam an Krebs verliert. Für Ari bricht eine Welt zusammen. Jedoch war es Sams letzter Wunsch das Ari nach England zu ihrem Vater ...

In diesem Roman geht es um die 17 jährige Ari, die ihren Zwillingsbruder Sam an Krebs verliert. Für Ari bricht eine Welt zusammen. Jedoch war es Sams letzter Wunsch das Ari nach England zu ihrem Vater ziehen soll, da sie dort bessere Voraussetzungen für ihre Zukunft hat. Ari hat Sam versprochen, das sie ihm seinen letzten Wunsch erfüllen wird.

In England angekommen, stellt Ari fest, dass ihr Vater eine neue Familie hat, zu der nun auch ihre Stiefmutter Holly und ihre beiden Stiefbrüder Justin und Riven gehören.

Der Einstand in England ist mehr als schwierig. Ari zieht sich immer mehr in sich selbst zurück, kapselt sich von allen anderen ab und versinkt immer tiefer in Depressionen.

Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte an sich zwar eher düster, jedoch gibt es auch Stück für Stück ein vorwärts kommen und den ein oder anderen Lichtblick.
Allerdings konnte ich absolut nicht mit Ari warm werden, weshalb ich mich auch zu keinem Zeitpunkt so richtig in die Geschichte rein finden konnte.

Mein Fazit
Ein Roman den man schnell und flüssig nebenher mal lesen kann. Für mich leider aber nicht mehr. Um hier eine Leseempfehlung auszusprechen bin ich der Geschichte gegenüber zu zwiespältig.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können!

Das Buch der neuen Anfänge
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Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich auch sofort angesprochen.

In diesem Roman geht es Hauptsächlich um Jo. Ihr Onkel Wilbur hat in London einen Kleinen Schreibwaren/ Haushaltswarenladen und ist ...

Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich auch sofort angesprochen.

In diesem Roman geht es Hauptsächlich um Jo. Ihr Onkel Wilbur hat in London einen Kleinen Schreibwaren/ Haushaltswarenladen und ist an Demenz erkrankt. Da Jo gerade von Ihrem Freund verlassen wurde, entscheidet sie sich dazu den Laden vorübergehend zu übernehmen.

In London angekommen lernt sie die Kunden ihres Onkels kennen, darunter befinden sich Ruth, die verschwundene Vikarin und Malcom, der mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

Zu diesem Buch fällt es mir nicht leicht eine Rezension zu verfassen, da ich leider sehr enttäuscht davon bin. Ehrlicherweise muss ich auch sagen, das ich zwischen zwei und drei Sternen geschwankt habe.
Sehr lange schon hatte ich mich auf diesen Roman gefreut, die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, als ich dann jedoch das Buch in meinen Händen hielt und begonnen habe zu lesen nahm meine Enttäuschung ihren Lauf.

Angefangen bei dem Schreibstil, der bei mir keinerlei Lesefluss aufkommen lies. Immer wieder musste ich Stellen mehrfach lesen und hatte dann das Gefühl ich habe es immer noch nicht gänzlich verstanden.

Mit Jo konnte ich auch nicht so richtig warm werden. Sie wirkte auf mich absolut nicht wie eine fast 40 jährige, ich habe sie als eher unbeholfen empfunden, zumindest was ihre Denkweise angeht.
Dazu kommt dann das immer und immer wieder ihr Ex Freund Thema gewesen ist? Warum? Das hatte Null Nährwert für die Geschichte. Selbstverständlich war es schon von Bedeutung was Jo in Ihrer Beziehung erlebt hat um auch einiges Nachvollziehen zu können, aber muss der Ex dann durch das halbe Buch mit durch geschliffen werden? Nein!

Ähnlich ging es mir mit der Geschichte von Ruth. Ist es nötig gewesen die Gründe von ihrem Weggang bin zu Schluss nicht zu erzählen? Mich hat es genervt das immer wieder die Frage aufkam: Was ist mit Ruth? Was ist ihre Geschichte? Warum ist sie weggegangen?

So in etwa erging es mir auch mit den Erzählungen rund um Malcom. Oh man, Recherchen machen zu bereits verstorbenen, alles schön und gut, aber das hat mir dann hier doch viel zu viel Raum eingenommen. In wie vielen Szenen Jo, Ruth und Malcom auf dem Friedhof waren, puh.

Natürlich Enthält dieser Roman die Botschaft wie wichtig Freundschaft ist, aber da hätte es unzählige Möglichkeiten gegeben das besser zu verpacken.

Das ist auch der Grund warum ich mich für drei, anstatt für zwei Sterne entschieden habe. Weil die Botschaft doch im Kern eine sehr gute ist und weil doch ein paar Stellen dabei waren die mir gut gefallen und über die ich nachgedacht habe.

Mein Fazit
Den Hype um dieses Buch kann ich nicht nachvollziehen. Für mich war es aus den oben genannten Gründen leider eine Enttäuschung Aufgrund dessen ich auch hier keine Leseempfehlung aussprechen würde.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Das Museum des Grauens

Das zweite Kind
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Das Cover gefällt mir sehr gut, die Haptik, die hervorgehobene Schrift, toll.

Ein kleiner Junge wird nackt und alleine im Wald gefunden, der entführt worden war und entkommen konnte.
Valentina Medici, ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, die Haptik, die hervorgehobene Schrift, toll.

Ein kleiner Junge wird nackt und alleine im Wald gefunden, der entführt worden war und entkommen konnte.
Valentina Medici, Ermittlerin einer italienischen Spezialeinheit wird damit beauftragt sich um den Fall zu kümmern diesen schnellstmöglich abzuschließen und zu den Akten zu legen.
Doch dann verschwindet ein weiterer Junge und Valentina beginnt zu ermitteln. Nach und nach tun sich immer mehr Abgründe auf.

Soweit so gut. Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr schwer gefallen, da ich Schwierigkeiten mit den vielen unterschiedlichen Namen hatte und da erstmal den Durchblick finden musste. Die Geschichte war für mich nicht wirklich spannend. Als ich mich bis zur Seite 128 durchgeschliffen hatte, habe ich darüber nachgedacht, diesen Roman abzubrechen. Dachte dann aber, na ja, bei fast 700 Seiten wird ja wohl noch was kommen, also habe ich weiter gelesen und tatsächlich, kurz darauf wurde es spannend und zwar so spannend, dass es mir absolut schwer gefallen ist das Buch nochmal aus der Hand zu legen. Die Seiten sind nur so vorüber geflogen und ich habe mich beim Lesen fast überschlagen vor lauter Spannung.

Doch leider blieb es nicht dabei. Ich habe das Gefühl das der Autor hier der Meinung war er muss noch einen drauf setzen und noch einen und noch einen. Das ging so weit das ich, je länger sich der Roman gezogen hat, ich nur noch fertig werden wollte, weil ich einfach nur noch genervt war.
Dem Buch hätte es besser getan wenn der Autor frühzeitig den Absprung geschafft hätte. Gelegenheit dazu gab es ausreichend.
Als Trilogie hätte mir dies besser gefallen, denn das hätte der Inhalt durchaus hergegeben.
Das ist so ähnlich wie bei einer Serie wenn die Erfolgreich war und die Macher dann der Meinung sind krampfhaft noch was "hinten dran" hängen zu müssen/wollen, das geht dann auch oft schief.

Noch dazu ist das Ende wirklich unterirdisch und lässt mich unzufrieden zurück. Damit meine ich nicht "nur" inhaltlich, sondern das Gesamte, das war wie zack abgeschnitten und es bleiben noch offene Fragen zurück. Das dann nach fast 700 Seiten, für mich mehr als ärgerlich.

Mein Fazit
Nicht geeignet wenn man zart besaitet ist und definitiv nicht für nebenher geeignet. Kurz auf den Punkt gebracht, manchmal ist weniger mehr! Für mich hat der Autor den rechtzeitigen Absprung nicht geschafft.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Tonis Erbe

Der Morgen nach dem Regen
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In diesem Roman geht es um Johanna und Elsa, Mutter und Tochter, die ein schwieriges, bzw mehr oder weniger gar kein Verhältnis mehr zueinander haben.

Das liegt daran das Johanna früher für die vereinten ...

In diesem Roman geht es um Johanna und Elsa, Mutter und Tochter, die ein schwieriges, bzw mehr oder weniger gar kein Verhältnis mehr zueinander haben.

Das liegt daran das Johanna früher für die vereinten Nationen gearbeitet hat und während Elsas Kindheit auf humanitären Einsätzen in der ganzen Welt in Kriegsgebieten unterwegs gewesen ist. Durch diese Umstände war Johanna immer wieder wochenlang unterwegs und hat sich zwischendurch, zurück zu Hause, in New York, mehr und mehr nur noch als Gast in ihrer eigenen Familie gefühlt.

Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni in Sankt Goar am Rhein und entschließt sich daraufhin New York den Rücken zu kehren und zurück nach Deutschland zu gehen.

Fast Zeitgleich erleidet Elsa in Den Haag, wo sie mittlerweile lebt einen Burnout. Daraufhin entschließt Elsa sich in das Haus von Tante Toni zu gehen um sich dort zu erholen. Als faden Beigeschmack wird sie sich allerdings mit ihrer Mutter dort arrangieren müssen.

Soweit, so gut. Der Roman wird damit beschrieben, das Elsa nach und nach begreift dass sie ihre Mutter besser verstehen kann, als ihr bewusst war und das Johanna ihrer Tochter ein schwerwiegendes Geheimnis offenbart, das beinahe sie selbst und ihre Familie zerstört hätte.

Wenn dem dann wirklich so gewesen wäre, hätte mir dieser Roman sehr gut gefallen und ich hätte auch die vollen fünf Sterne gegeben. Doch leider kam die Geschichte anders als erwartet.

Johanna habe ich durchweg als sehr egoistisch empfunden, vollkommen egal in welcher Hinsicht. Sie wurde mir auch nie so richtig sympathisch.
Elsa konnte ich viel besser verstehen und ihr Verhalten konnte ich gut nachvollziehen.

Im Vordergrund standen hier immer wieder die Erzählungen aus den Kriegsgebieten die für mein Empfinden viel zu viel Raum eingenommen haben, das hätte alles viel mehr eingekürzt werden müssen.
Ja, natürlich auch mit dem Hintergrund der Liebesgeschichte, dennoch lag für mich hier definitiv der Focus.

Der Burnout von Elsa wurde sehr gut beschrieben, so dass jeder nachvollziehen kann wie schlimm das wirklich werden kann. Dem geschuldet lag Elsa ja dreiviertel in diesem Roman "nur" im Bett und wurde von ihrer Mutter lediglich mit abgestellten Tabletts vor der Zimmertüre mit Essen versorgt. Selbstverständlich ist es so, dass man sich während einer solchen Erkrankung in einem Ausnahmezustand befindet und dankbar dafür ist, wenn man es auf die Toilette schafft und es schafft seine Körperhygiene einigermaßen zu vollziehen.

Nichts desto Trotz möchte ich hier nochmal explizit auf die Passage vom Klappen Text hinweisen:
...während Elsa nach und nach begreift, dass sie ihre Mutter besser verstehen kann, als ihr bewusst war...

Dem ist leider absolut nicht so!
Ich habe hier viele Gespräche erwartet, das Elsa und Johanna sich nach und nach annähern, ganz langsam Stück für Stück, das sie immer wieder Geschehnisse ansprechen und eventuelle Missverständnisse aus dem Weg schaffen, das einer den anderen besser verstehen lernt, doch leider bleibt bei mir eine große Enttäuschung zurück.

Unterm Strich herrscht zwischen Elsa und Johanna eine regelrechte Endzeitstimmung, Elsa ist so gut wie unsichtbar, die Erzählungen aus den Kriegsgebieten werden gefühlt immer mehr und zwischen Mutter und Tochter passiert genau nichts.

Dazu gesellen sich noch ständige Wiederholungen mit denen man erstmal nichts anzufangen weiß. Der Spannungsbogen über dieses Geheimnis ist auch ab einem gewissen Punkt nur noch nervend, weil man sich denken kann worum es geht. Ganz besonders hier hat die Autorin den Egoismus von Johanna sehr gut heraus gearbeitet.

Zum guten Schluss findet ein Streit Gespräch zwischen Johanna und Elsa statt in dem dann gerade einmal vier Worte!!!!!!!! ausreichend sind und alles ist vergeben und vergessen.
Da sitzt man dann da vor diesem Roman und denkt sich nur, echt jetzt???
Denn um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen ist ab diesem Moment alles ganz toll und Friede Freude, Eierkuchen wäre stark untertrieben. Mir hat hier nur noch gefehlt das Elsa sich bei Johanna auf den Schoß gesetzt hätte.

Als ob das dann noch nicht genug Enttäuschung war bleibt die Frage offen, was ist mit Niklas?

Das Ende ist einfach nur zack, bum, abgehakt und für mich nicht zufriedenstellend.

Mein Fazit
Wenn man keine hohen Erwartungen hat was die Gespräche zwischen Mutter und Tochter angeht kann man diesen Roman mal ganz gut lesen, es liest sich flüssig und angenehm.

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