Die Handlung ist schnell, rasant, brutal. An einigen Stellen ist mir die Wortwahl etwas zu brutal, zu hart. Eine Frau ist zufällig Zeuge eines Raubüberfalls. Sie wird geschlagen, bedroht, verfolgt. Ihr ...
Die Handlung ist schnell, rasant, brutal. An einigen Stellen ist mir die Wortwahl etwas zu brutal, zu hart. Eine Frau ist zufällig Zeuge eines Raubüberfalls. Sie wird geschlagen, bedroht, verfolgt. Ihr Freund ist Polizist und übernimmt die Ermittlungen. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Wer ist wer? Wer ist Opfer? Wer ist Täter?
Der Thriller ist spannend, insbesondere die zweite Hälfte, als sich die das Dickicht aus Lügen beginnt zu entwirren. Allerdings sind die einzelnen Kapitel etwas schwer zu lesen. Mal Ich-Perspektive, mal Er. Aber immer ist die Person eine andere. Das hat mich ein wenig im Lesefluss gestört. Leider habe ich recht früh auf den Täter getippt, was etwas schade war. Dennoch durchaus spannend und mal etwas anderes.
Ich bin zwiegespalten. Einerseits gefällt mir die Geschichte um Ilse, die den Mut hat ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und Architektin zu werden. Andererseits packt mich die Geschichte nicht wirklich. ...
Ich bin zwiegespalten. Einerseits gefällt mir die Geschichte um Ilse, die den Mut hat ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und Architektin zu werden. Andererseits packt mich die Geschichte nicht wirklich. Die Architekten wirken hölzern. Die Geschichte um Ilses Schwester Marga seltsam unvollendet erzählt. Auch die Dreiecksbeziehung mit Helmut und dem eigentlich homosexuellen Hans passt nicht so richtig. Am spannendsten fand ich das letzte Kapitel, das nach Ilses Flucht in den Westen spielt und den Epilog. Besonders gestört haben mich die kleinen Einleitungen, die jegliche Spannung auf das folgende Kapitel nehmen. Nach der Lektüre bin ich hin- und hergerissen. Schade. Ich hatte irgendwie mehr erwartet.
Das Cover ist wunderschön, stilvoll, nicht überladen, genau mein Geschmack. Die ersten Kapitel ziehen mich allerdings nicht gleich in die Geschichte. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und ungewöhnlich, ...
Das Cover ist wunderschön, stilvoll, nicht überladen, genau mein Geschmack. Die ersten Kapitel ziehen mich allerdings nicht gleich in die Geschichte. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und ungewöhnlich, aber so richtig springt der Funke nicht über. Doch je tiefer ich mich einlese, umso interessanter wird die Geschichte um die drei spanischen Schwestern Victoria, Luz und Mona. Um in den schwierigen Zeiten einen Platz zu finden, machen sie aus dem Lokal der Eltern einen Nachtclub. Eine ungewöhnliche Geschichte um drei ungewöhnliche Frauen, die ohne den Schutz des Vaters ihren Weg finden müssen. Wird es Ihnen gelingen und wie werden sie ihr Leben meistern? Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise, die durchaus sehr lesenswert ist, wenn auch das letzte Fünkchen bei mir noch fehlt.
Ein spannender Thriller, aber irgendwie bin ich nach dem Lesen seltsam unzufrieden. Es mag vielleicht daran liegen, dass ich mir nach dem wirklich tollen Beginn etwas mehr versprochen habe. Oder aber, ...
Ein spannender Thriller, aber irgendwie bin ich nach dem Lesen seltsam unzufrieden. Es mag vielleicht daran liegen, dass ich mir nach dem wirklich tollen Beginn etwas mehr versprochen habe. Oder aber, dass mir der Mann der Protagonistin so unglaublich unsympathisch ist. Aber von vorn. Erin und Mark sind ein perfektes Paar, fast zu perfekt, bis die Fassade zu bröckeln beginnt. Mark verliert kurz vor der Hochzeit seinen Job und plötzlich muss das Paar sparen. Das Unvermögen, einen neuen Job zu bekommen, scheint das einzig Unperfekte an Mark zu sein, sonst charmant, schön, schlau, lustig und aalglatt. Irgendetwas stört mich an ihm. Beide fliegen dennoch in die Flitterwochen nach Bora Bora und sind wieder unverschämt glücklich. Erin liegt ihm zu Füßen. Beide schwimmen, haben Sex und tauchen zwischen Haien, letzteres wirkt auf mich ein wenig surreal. Nach einem Tauchgang finden sie eine Tasche mit Bargeld, Diamanten, einem Handy und USB-Stick. Außerdem ein abgestürztes Kleinflugzeug, das im gesamten Buchverlauf niemand vermisst. Nach einigem Hin und Her entscheiden sich beide, die Tasche zu behalten. Nach einigen dämlichen Fehlern, die sich nur mit abenteuerlichen Kleinstverbrechen decken lassen, reisen sie vorzeitig zurück. Beide nehmen ihr normales Leben wieder auf und versuchen nebenbei, die Beute möglichst unauffällig zu Geld zu machen. Dabei bekommt Erin immer wieder Hilfe von einem Ganoven, den sie für eine Dokumentation interviewt. So richtig passt er nicht in die Geschichte. Irgendwann löst sich das Verwirrspiel auf und Mark stirbt. Wie werde ich nicht verraten, aber hier stört mich doch etwas, dass für mich beim besten Willen nicht nachvollziehbar ist, wann die perfekte Fassade einen Riss bekommen hat. Das wirkt irgendwie nicht ganz schlüssig. Dennoch ist das Buch ein spannender Zeitvertreib, auch wenn ich mir nach den sehr mitreißenden ersten Seiten etwas mehr versprochen habe.
Dieses Buch lässt mich etwas ratlos zurück. Die Idee, eine kleine Gruppe Reisender in einer Art Zwischenwelt zwischen Leben und Tod stranden zu lassen, finde ich originell. Doch leider kann ich beim Lesen ...
Dieses Buch lässt mich etwas ratlos zurück. Die Idee, eine kleine Gruppe Reisender in einer Art Zwischenwelt zwischen Leben und Tod stranden zu lassen, finde ich originell. Doch leider kann ich beim Lesen keine Verbindung zu den Figuren aufbauen. Die Charaktere bleiben sehr distanziert, sie sind auch recht schablonenhaft und mit wenig Facetten gezeichnet. Vielleicht war dafür keine Zeit, das Buch ist ja nicht sehr dick, oder es soll unterstreichen, dass es am Ende darauf nicht mehr ankommt. Ich finde es dennoch schade. Da ist der reiche ältere Mann, der denkt, wenn er zahlt, müssen alle nach seiner Pfeife tanzen. Dessen Freundin schwebt auf einer Wolke der Leichtigkeit oder vielleicht ist ihr auch alles egal, allerdings betrügt sie ihn mit seinem Freund Benedikt. Dieser findet im Joggen die Erfüllung, die er bei seiner deprimierten Frau nicht findet. Das andere Paar hat sich aus Sorge um ihren kranken Sohn entfremdet, die Frau trinkt, der Mann ist wütend. Vincent, der Sohn, ist für mich das Herzstück und mit Heidi, der er sich langsam in einer ungleichen Beziehung annähert, sind es die zwei Figuren, die mich über das Buch tragen. Die ersten Stunden auf der Insel finde ich auch ganz amüsant. Doch nach und nach wird die Szenerie unwirklicher, der Radius kleiner, was sich mir nicht erschließt. Recht abstrus wird die Situation, als das Zimmer bzw. die Wohnung immer weiter schrumpft. Parallel wird aus der Perspektive von zwei Figuren aus dem Jenseits berichtet. Einer hat einen Fehler begangen, die Geschichte warum es dazu kam, ist hanebüchen. Nun muss die Sache in Ordnung gebracht und die Toten, die nicht tot sind, ins Jenseits befördert werden. Also ab auf die Insel. Letztlich treffen alle aufeinander und nach einem Ringelreihen an Liebelei und Sex, geschieht das Unausweichliche. Es gibt einige Abschnitte, die ich ganz gelungen finde. Vincents Verwandlung zum Mann oder auch das Auftreten des Fährmannes. Alles in allem wirkt mir die Geschichte aber zu konstruiert und irgendwie unfertig. Außerdem kann ich einige Kniffe im Schreibstil nicht nachvollziehen. Warum ist ein kleiner Absatz in Versform geschrieben? Auch die Betonung der Pilotin und der Stewards am Anfang ist mir etwas zu bemüht. Leider hat es hier für mich nicht so ganz gepasst.