An einem nassen Oktobernachmittag entdeckt Sarah Sands gemeinsam mit ihrem zweijährigen Enkel im Garten einen kranken Igel, den sie Peggy taufen und in eine örtliche Igelstation bringen. Als der Herbst in den Winter übergeht, sorgt sich Sarah nicht nur um den Gesundheitszustand des Igels, sondern vor allem um ihren pflegebedürftigen Vater. Während Sarah versucht, sich auf den nahenden Verlust gefasst zu machen, wird der kleine Igel zum Trostspender. Peggy geht es von Tag zu Tag besser, und sie weckt in Sarah den Wunsch, mehr über die faszinierende Spezies der stacheligen Insektenfresser zu lernen: zum Beispiel, dass ihre Körpertemperatur während des Winterschlafs auf nur zwei Grad sinkt, dass Jacques Derrida den Igel als bedeutende Metapher für die Dichtkunst verwendete und wie bedroht die Tierart wirklich ist. Je mehr Sarah über den Igel erfährt, desto mehr fühlt sie sich mit der Natur und mit ihrem Vater verbunden.
›Das Igel-Tagebuch‹ ist eine persönliche und bewegende Geschichte über das Loslassen und den Trost, den die Natur und ein tierischer Gefährte uns spenden können.
Sarah Sands verbindet in Das Igel-Tagebuch zwei berührende Geschichten: die Rettung eines kranken Igels und den Abschied von ihrem Vater. Während sie Peggy aufpäppelt, reflektiert sie über Leben und Verlust ...
Sarah Sands verbindet in Das Igel-Tagebuch zwei berührende Geschichten: die Rettung eines kranken Igels und den Abschied von ihrem Vater. Während sie Peggy aufpäppelt, reflektiert sie über Leben und Verlust – und entdeckt, wie viel Trost die Natur spenden kann.
Die Sachinformationen über Igel sind spannend und machen Lust, sich mehr mit diesen faszinierenden Tieren zu beschäftigen. Doch die Fülle an philosophischen und politischen Gedanken kann den Erzählfluss stören. Der nüchterne Schreibstil bringt die Ernsthaftigkeit der Themen zum Ausdruck, lässt jedoch manchmal emotionale Nähe vermissen.
Die britische Journalistin Sarah Sands setzt sich in ihrem Buch 'Das Igel-Tagebuch' mit der Endlichkeit des Lebens auseinander und der trostspenden Kraft, die aus der Natur und ihren Lebewesen erwachsen ...
Die britische Journalistin Sarah Sands setzt sich in ihrem Buch 'Das Igel-Tagebuch' mit der Endlichkeit des Lebens auseinander und der trostspenden Kraft, die aus der Natur und ihren Lebewesen erwachsen kann. Sie ist sichtlich mitgenommen von der Nachricht, dass ihr schwerkranker Vater den Winter nur schwerlich überleben wird. Zeitgleich hilft sie einem kleinen im Jahr spätgeborenen Igel, den sie in ihrem Garten mehr tot als lebendig auffindet und bangt ebenso um das junge Leben. Nun begibt sie sich auf die Suche nach Wissenswerten und Erstaunlichen über den Igel und erfährt dabei welche große Liebe und Verbundenheit der Mensch zu diesem Tier besitzt. Diese Fakten der Literaten trägt sie in ihrer Geschichte zusammen, verwebt diese mit persönlichen Gefühlen, alltäglichen und politischen Ereignissen. Sie berichtet vom Trost beim Abschied von ihrem Vater, die das genesende Igelweibchen ihr schenken kann und davon wie fragil unser Dasein doch ist.
Der Schreibstil ist sehr nüchtern gehalten. Feinfühlig werden Gedanken und Emotionen festgehalten, die den Wert der Verbundenheit zur bedrohten Natur wiedergeben. Vielschichtig inspirierend präsentiert sich das Tagebuch.
" Sarah Sands " erzählt uns in diesem Hardcover- Buch ihre persönliche Geschichte. Nun könnte die Frage aufkommen, warum diese Geschichte interessant ist, wenn man die Autorin nicht kennt? Ich habe mir ...
" Sarah Sands " erzählt uns in diesem Hardcover- Buch ihre persönliche Geschichte. Nun könnte die Frage aufkommen, warum diese Geschichte interessant ist, wenn man die Autorin nicht kennt? Ich habe mir diese Frage gestellt, war aber neugierig , da es um ihren Vater ging, dessen Verlust ihr zeitnah bevorstand, und um einen verletzten Igel, der ihr letztendlich Trost gab in der schweren Zeit des Abschiednehmens. Da ich mich in ähnlicher Lage befinde, und da mich auch seit zwei Jahren ein Igel in unserem Garten begleitet, habe ich die Geschichte mit großem Interesse gelesen.
In lockerer Schreibweise, die sich flüssig liest, habe ich mich in vielen Dingen wiedergefunden. So kann es auch anderen Leserinnen und Leser ergehen. Die Autorin hat es geschafft, durch das Wechselspiel " Vater -- Igel " eine Leseatmosphäre zu schaffen, die berührend traurig, und dennoch voller Hoffnung ist. Die Faszination über die kleinen nützlichen Wesen der Natur, verstärkt sich von Seite zu Seite, da man die Igel immer besser kennenlernt. Was man gut kennt, das schützt man auch, und so ist dieses Buch auch dahingehend sehr wertvoll und lesenswert.
Die Igel sind vom Aussterben bedroht und wir Menschen sind gefordert alles mögliche zu tun, dass dieses nicht geschieht. Wie wir dies erreichen können ? Antwort finden wir in diesem Buch. Die Worte des Philosophen Roger Scruton , zu lesen auf Seite 17, stimmen mich nachdenklich. " Liebe ist eine Beziehung zwischen Dingen, die sterben ". Da jegliches Leben endlich ist, ist diese Aussage auf Vieles zutreffend.
Immer wieder lässt die Autorin Anmerkungen zur Naturgeschichte einfließen. Die Informationen sind gut, aber in der Häufigkeit zu viel, sodass mein Lesefluss immer wieder ausgebremst wurde, und die eigentliche Geschichte zu oft unterbrochen war. Ich habe dies als etwas störend empfunden.
Alles in allem zeigt diese Geschichte die Wichtigkeit jeglicher Arterhaltung in unserer Natur, der wir Menschen schon viele Wunden zugefügt haben, sodass etliche Spezies vom Aussterben bedroht sind, oder schon ausgestorben sind. Leider sind auch die nützlichen Igel vom Aussterben bedroht. Ich empfehle dieses Buch zu lesen, denn wir können viel für den Arterhalt dieser putzigen Tiere tun. Richtiges Verhalten gegenüber diesen Tieren lohnt sich, damit nachfolgende Generationen sich noch an den Tieren erfreuen können.
Während ich dieses Buch gelesen habe, hat " unser " Igel im Garten sein Winterquartier bezogen. In seinem Zuhause ist es ruhig geworden. Er schläft. Ich hoffe und bete, dass er im Frühjahr putzmunter aus dem Schlaf erwacht. Sollte er vorzeitig erwachen, weiß ich was zu tun ist.
Man erfährt einige Interessante Dinge über Igel. Körpertemperatur, Feinde, Ernährung. Und auch Fehler in der Erstversorgung werden aufgezeigt. Was man dabei alles falsch machen kann. Auch die Gefährdung ...
Man erfährt einige Interessante Dinge über Igel. Körpertemperatur, Feinde, Ernährung. Und auch Fehler in der Erstversorgung werden aufgezeigt. Was man dabei alles falsch machen kann. Auch die Gefährdung der Igel ist ein Thema und wie man seinen Garten Igelfreundlich gestaltet.
Das zweite große Thema ist der pflegebedürftige Vater der Autorin der im Sterben liegt. Er baut immer weiter ab und diese Geschichte wird mit der des Igels verknüpft. Dazwischen werden immer wieder philosophische Gedanken eingebracht, aber auch Gedichte und politische Themen. Aus Corona wird thematisiert.
Ein nettes Buch für jene die philosophische Gedanken und Gedichte lieben. Für mich leider nicht ganz das was ich erwartet hatte.
In “Das Igel-Tagebuch” schreibt die Journalistin Sarah Sands ihre persönlichen Erfahrungen nieder. Anlass dazu gegeben haben ihr kranker Vater, der kleine Igel Peggy und wie sie darauf hofft, dass beide ...
In “Das Igel-Tagebuch” schreibt die Journalistin Sarah Sands ihre persönlichen Erfahrungen nieder. Anlass dazu gegeben haben ihr kranker Vater, der kleine Igel Peggy und wie sie darauf hofft, dass beide den Winter überstehen.
Sie berichtet aber hauptsächlich von den Ergebnissen ihrer Recherche, sodass viele Fakten und Zitate von Dichtern und Philosophen zusammenkommen - denn die unscheinbaren Tierchen begeistern uns Menschen seit jeher.
Aus dem kurzen Büchlein kann man also viel Neues lernen und die Igel-Obsession, die manche Personen darin haben, auf jeden Fall nachvollziehen. Ich fand gerade den Schluss sehr interessant, bei dem noch einmal die Rolle des Igels in Bezug auf die Umwelt im engeren und weiteren Sinne beleuchtet wird.
Generell ist es sehr schön zu lesen, mit welchem Respekt und welcher Anerkennung die Natur beschrieben wird - denn sie ist definitiv schützens- und liebenswert, etwas absolut Einzigartiges.
Leider war der Schreibstil sehr nüchtern. Auch wenn es ein Sachbuch ist, hatte ich durch die vielen persönlichen Passagen einen etwas romanhafteren Erzählstil erwartet (ähnlich wie in “Das Evangelium der Aale”). So hat es sich eher wie eine Analyse gelesen, zwischendurch ist es einfach nur eine Aneinanderreihung von Fakten und Zitaten und es fällt dadurch schwer, am Ball zu bleiben.
Wer sich für die Lebensweise von Igeln in England interessiert, wie sie dort geschützt werden und was man selbst als Gartenbesitzer*in tun kann, sollte das Buch lesen. Wer eine warmherzige Geschichte über die Pflege eines jungen Igelweibchens lesen möchte, eher nicht - denn dieser Part kommt recht kurz.