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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2017

Früher wurde leider anders gehandelt...

Zeit der Schwalben
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Das Buch „Zeit der Schwalben“ beschreibt das Schicksal von Elizabeth aus Sicht ihrer Tochter Adele. Adele lebt sehr zurückgezogen und arbeitet als Bäckerin. Elizabeth ist erst vor einem Jahr gestorben ...

Das Buch „Zeit der Schwalben“ beschreibt das Schicksal von Elizabeth aus Sicht ihrer Tochter Adele. Adele lebt sehr zurückgezogen und arbeitet als Bäckerin. Elizabeth ist erst vor einem Jahr gestorben und nach und nach erfährt Adele immer mehr, was ihre Mutter erlebt hat. Plötzlich steht eine Frau vor der Tür, die behauptet Adeles Schwester zu sein. Adeles Perspektive wird immer mal wieder von Tagebucheinträgen ihrer Mutter unterbrochen, so dass sich nach und nach ein rundes Bild dessen ergibt, was sich vor 50 Jahren zugetragen hat, einer Zeit in der Elizabeth unter der Krankheit und dem Tod der eigenen Mutter litt und vom Vater fortgeschickt wurde.
Leider konnte die Spannung von Nikola Scott innerhalb des Buches nicht wirklich aufrechterhalten werden. Es hätte durchaus auf diverse Passagen verzichtet werden können, so zog sich das Buch etwas in die Länge. Gerade der Anfang konnte mich zunächst nicht wirklich packen, sodass ich doch einige Seiten benötigte um in die Geschichte hineinzukommen. 3,5 Sterne für dieses Familiendrama!

Veröffentlicht am 21.11.2017

Zwei Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Der Auftakt zu einer neuen Thriller-Triologie von Arno Stobel. Max Bischoff ist der Neue. Frisch bei der Düsseldorfer Mordkommission gerät er immer wieder mit seinem Kollegen Horst Böhmer aneinander, da ...

Der Auftakt zu einer neuen Thriller-Triologie von Arno Stobel. Max Bischoff ist der Neue. Frisch bei der Düsseldorfer Mordkommission gerät er immer wieder mit seinem Kollegen Horst Böhmer aneinander, da Max moderne Methoden miteinbringen möchte. Dann erscheint plötzlich ein blutüberströmter Mann auf. Zudem hat er die Erinnerung verloren. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, müssen die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, was nicht immer einfach ist, da Max und Horst in ihrer Arbeitsweise komplett unterschiedlich sind.
Auch das Privatleben der beiden wird nicht außer Acht gelassen, sodass sich ein recht rundes Bild der beiden Ermittler ergibt.
Besonders gefallen hat mir, dass immer wieder die Gedanken des Mörders gezeigt werden. Und da sie kursiv gedruckt wurden, sind sie auch immer direkt erkennbar.
Sowohl sprachlich als auch inhaltlich ist das Buch nicht besonders anspruchsvoll, sodass es sehr einfach zu lesen ist und nicht zu sehr den Kopf belastet. Die Nebenhandlung bietet einen guten Spielraum für folgende Bände, denn diese ist leider nicht in sich abgeschlossen.
Ein schönes Buch, das aber für einen Thriller durchaus noch ein wenig mehr Spannung vertragen hätte. 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.11.2017

Familiendrama meets Rassismus

Die gute Tochter
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Erinnerungen lasten schwer auf der Seele und es kommen immer neue hinzu
Als Kind wurde Charlotte angegriffen. Ihre Mutter erschossen. Ihre Schwester in Panik. Verfolgt. Auch als Erwachsene kann sie diese ...

Erinnerungen lasten schwer auf der Seele und es kommen immer neue hinzu
Als Kind wurde Charlotte angegriffen. Ihre Mutter erschossen. Ihre Schwester in Panik. Verfolgt. Auch als Erwachsene kann sie diese Erinnerung nicht loswerden. Und dann gerät sie in einen Amoklauf. Und die Erinnerung ist präsenter denn je.
„Die gute Tochter“ ist kein Teil einer Reihe und Karin Slaughter steht eigentlich für überragende Thriller. Doch in diesem Buch werden Thriller und Familiendrama gemischt, was aber der Geschichte keinen Abbruch tut. Abwechselt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Schwestern Charlotte und Samantha beschrieben. Die beiden Schwestern sind von Grund auf verschieden, so hat Samantha ihre Heimat in der sie so gelitten hat verlassen. Aber auch sie kommt von der Vergangenheit nicht los.
Brutalität, Rassismus, korrupte Polizei. Slaughter vermischt gekonnt verschiedene Thematiken. Leider sind bis zur Klärung des Falls einige Längen zu finden, in denen ich kurz davor war das Buch abzubrechen. Deshalb leider nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Das geht bestimmt noch besser

Aquila
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Die Studentin Nika wacht auf und hat ihre Erinnerung an die letzten zwei Tage verloren. Mit Lippenstift wurde eine Nachricht an den Spiegel geschrieben. Ihre Mitbewohnerin ist verschwunden, in der Hosentasche ...

Die Studentin Nika wacht auf und hat ihre Erinnerung an die letzten zwei Tage verloren. Mit Lippenstift wurde eine Nachricht an den Spiegel geschrieben. Ihre Mitbewohnerin ist verschwunden, in der Hosentasche findet sie einen mysteriösen Zettel. Was ist nur passiert?
Am Anfang stockt die Geschichte stark, Nika fragt sich immer wieder dieselben Sachen, sodass es zunächst mühsam zu lesen ist. Doch dann entwickelt sich „Aquila“, die Spannung steigt und es wird besser zu lesen. Als Leser fängt man an, mit zu rätseln was passiert ist, versucht die einzelnen Puzzlestücke zusammen zu setzen. Und dennoch überrascht Pozanski immer wieder durch die Wendungen. Doch leider gibt es neben den Wendungen auch immer wieder viele Wiederholungen.
Nika hat es definitiv nicht einfach in diesem Roman, dennoch ist ihr Selbstmitleid zeitweise sehr anstrengend. Auch handelte sie nicht immer wirklich logisch, die Sympathie für sie schwankte.
Ein an sich toller Jugendthriller aber leider mit Schwächen!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Humor in der Kriminalistik

Hessen zuerst!
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Der ehemalige Kommissar Henning Bröhmann möchte eigentlich mit der Polizeiarbeit nichts mehr zu tun haben. Doch dann entwickelt sich alles anders und er ist wieder mittendrin! Schließlich kann er bei ...

Der ehemalige Kommissar Henning Bröhmann möchte eigentlich mit der Polizeiarbeit nichts mehr zu tun haben. Doch dann entwickelt sich alles anders und er ist wieder mittendrin! Schließlich kann er bei so manchen Handlungen seines Nachbarn und Vermieters Rüdi nicht wegsehen.
Ein toller, leichter Krimi mit etwas Lokalkolorit, hochaktuellen Themen und einer Prise Humor.
Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und die Lösung des Falles ist unvorhersehbar. Es werden die diversen Haltungen zu Flüchtlingen gezeigt. Eben vom Wuthessen bis zum Guthessen ist alles dabei. Gleichzeitig wird aber auch gezeigt, wie sinnfrei und eigentlich komisch so manche Parolen sind.
Ein schöner Krimi für zwischendurch