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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Wohlfühlroman mit viel Gefühl und ohne Kitsch

Wohnverwandtschaften
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Schnüff... warum war denn das Buch so schnell zu Ende?
Vor einiger Zeit hatte ich meine erste Begegnung mit Isabel Bogdan und ihrem Pfau und das konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Jetzt bin ich ...

Schnüff... warum war denn das Buch so schnell zu Ende?
Vor einiger Zeit hatte ich meine erste Begegnung mit Isabel Bogdan und ihrem Pfau und das konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Jetzt bin ich froh, dass ich das Buch bei einem Gewinnspiel ergattern konnte, denn es hat mich abolut abholen können und mich perfekt unterhalten.
Die "Wohnverwandtschaft" ist eine Hamburger WG, die so liebenswert ist, dass man unbedingt mitwohnen möchte. Jeden einzelnen Charakter habe ich geliebt, während ich in ihren Gedanken war.
Bogdan hat hier sehr greifbare Figuren geschaffen von denen man sich wünscht, dass man ihnen begegnen möchte.
Aber sie schreibt nicht nur über eine zusammengewürfelte Zufallsfamilie, die wunderbar miteinander umgeht, sondern auch über das harte Thema Demenz. Sie schafft es, nicht nur die Gedanken der Personen im Umfeld zu erfassen, sondern auch die des Betroffenen und da muss man schon ziemlich schlucken beim Lesen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Sehr ansprechend

22 Bahnen
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Late to the party, I know!
So viel wurde schon über das Buch gesagt, das hat mich neugierig gemacht und ich reihe mich nun in die Gruppe der Begeisterten ein.
Es ist wieder einmal eine Geschichte über ...

Late to the party, I know!
So viel wurde schon über das Buch gesagt, das hat mich neugierig gemacht und ich reihe mich nun in die Gruppe der Begeisterten ein.
Es ist wieder einmal eine Geschichte über eine dysfunktionale Familie, aber wieder ein bisschen anders erzählt, mit viel Hoffnung und glaubwürdigen Protagonist:innen.
Der Schreibstil ist ansprechend und flüssig, die Sätze klar und schnörkellos - authentisch wirkend in der Ich-form einer jungen Frau - und dennoch schwingt immer auch ein wenig Poesie mit.
Ich mochte den Erzählstil sehr, aber auch die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Es geht um den Alkoholismus der Mutter, die Abwesenheit der Väter, den Zusammenhalt unter Geschwistern und den Drang junger Menschen trotz all der Widrigkeiten einen Platz im Leben zu finden... und ein wenig Verliebtsein ist auch dabei.
Ein tolles Buch, trotz harter Thematik.
Ich werde definitiv auch den Nachfolgeroman lesen.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Absolut genial

Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne
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Also da bin ich, jemand der Kurgeschichten nicht leiden kann.
Und da ist das Buch, in dessen Cover ich mich restlos verliebt habe, das einen genialen Buchtitel trägt und so viele begeisterte Rezensionen ...

Also da bin ich, jemand der Kurgeschichten nicht leiden kann.
Und da ist das Buch, in dessen Cover ich mich restlos verliebt habe, das einen genialen Buchtitel trägt und so viele begeisterte Rezensionen erhielt. Da kann ich doch nicht anders, als es zu lesen!
Und dann kommt die erste Geschichte und spielt in Heidelberg, dann die zweite in Wien! Der Schreibstil immer wieder anders, immer der Geschichte, der Situation angepasst - grossartig zu lesen.
Aber ich bin verwirrt, wohin will der Autor mich führen? Ich erkenne keinen roten Faden. Wären all die vorhin genannten positiven Aspekte nicht gewesen, ich hätte wohl abgebrochen. Aber ich bin drangeblieben und wurde am Ende sowas von belohnt, so wie es mir von anderen Rezensenten versprochen wurde.
Grandios! Ich verstehe die Begeisterung und teile sie hiermit, nicht nur das sondern : Bitte unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Kein leichtes Buch

Für immer und ein Jahr
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Ich habe eine Weile gebraucht, um in dieses Buch zu finden, denn die Thematik ist - auch wenn man davon nicht direkt betroffen ist - schon sehr schwierig.
Trauer, wenn ein geliebter Mensch viel zu früh ...

Ich habe eine Weile gebraucht, um in dieses Buch zu finden, denn die Thematik ist - auch wenn man davon nicht direkt betroffen ist - schon sehr schwierig.
Trauer, wenn ein geliebter Mensch viel zu früh stirbt, darum geht es es und wie man als Familie es trotzdem schafft weiter zu machen.
Jan trauert um seine Frau, die vor kurzem an Krebs verstorben ist. Zurück bleiben er und seine beiden Teenager Kinder.
Kaya hat ihrem Mann einen Auftrag hinterlassen: ein Kalender mit Geburtstagen von Menschen, die ihr wichtig waren. Jan soll ein Jahr lang an ihrer Stelle, all diesen Menschen telefonisch gratulieren.
Eine schwierige Aufgabe, da Jan nicht gut ist in der Pflege sozialer Kontakte, noch schwieriger während seiner Trauerphase.
Anfangs hatte sich in mir etwas gegen diese Idee gesperrt, weil ich es fast übergriffig fand, einen Menschen quasi damit zu erpressen - ich würde das meinem Mann einfach nicht antun wollen.
Aber während des Lesens fand ich die Idee interessant, schon allein weil nicht alle Kontakte erhellend sind und Jan weiter bringen, aber einige Anrufe eben doch.
Es tat stellenweise wirklich weh, der Familie beim Trauern zusehen zu müssen, aber das macht das Buch auch authentisch, aber insgesamt transportiert es eine schöne und hoffnungsvolle Botschaft.
Letztendlich habe ich das Buch zufrieden beendet, ohne depressive Gedanken, wie ich anfangs befürchtet hatte. Und der Schreibstil von Stefanie Hansen (Stefanie H. Martin auch bekannt für ihre wundervolle Bloomsbury Trilogie um Virginia Woolf) war wie immer ein Genuss.

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Ein rundum gelungenes Buch

Mon Chéri und unsere demolierten Seelen
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Ich bin traurig! Traurig darüber, dass dieses Buch ein Ende hat - ich hätte noch tagelang weiterlesen können und die liebenswert chaotische Charly und ihre bunt zusammengewürfelte Familie begleiten wollen.
Dieses ...

Ich bin traurig! Traurig darüber, dass dieses Buch ein Ende hat - ich hätte noch tagelang weiterlesen können und die liebenswert chaotische Charly und ihre bunt zusammengewürfelte Familie begleiten wollen.
Dieses Buch hat alle Erwartungen, die ich an ein gutes Buch stelle, erfüllt: es war sarkastisch lustig, es hatte wunderbar ausgeformte Charaktere, einen großartig schrägen Plot und viel Tiefgang und Botschaft.
Alles ist drin was Relevanz hat: Freundschaft, Familie, Sterben, neues Leben etc. … und nichts davon war zu viel oder zu oberflächlich.
Der Schreibstil war locker und humorig und ich mochte das Buch keinen Augenblick aus der Hand legen.
Absolut nachvollziehbar, dass dieser Roman den österreichischen Buchpreis 2022 erhalten hat.
Von mir gibt es eine tausendundein Prozent Enpfehlung!

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