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Veröffentlicht am 08.12.2017

Rezension zu Try - Versuch es

Try - Versuch es
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Wissenswertes:
Autor: Ella Frank
Titel: Try – Versuch es (Temptation 1)
Originaltitel: Try (Temptation Series Book 1)
Gattung: Liebesroman (Male/Male)
Erscheinungsdatum: 01.08.2017
Verlag: Sieben Verlag
ISBN: ...

Wissenswertes:
Autor: Ella Frank
Titel: Try – Versuch es (Temptation 1)
Originaltitel: Try (Temptation Series Book 1)
Gattung: Liebesroman (Male/Male)
Erscheinungsdatum: 01.08.2017
Verlag: Sieben Verlag
ISBN: 978-3-864437168
Preis: 12,90 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 356 Seiten

Inhalt:
Logan Mitchell ist ein erfolgreicher Anwalt, gutaussehend und liebt Sex. Dabei macht er keine Unterschiede, ob Mann oder Frau, das spielt für ihn keine Rolle. Er lebt frei nach dem Motto: Wenn es dich interessiert, warum solltest du nicht versuchen es zu bekommen. Und im Moment will Logan Tate Morrison.
Tate hat gerade vier Jahre Ehehölle hinter sich und er ist dabei, sein Leben neu zu sortieren. Er nimmt einen Job als Barkeeper in einer noblen Bar an und trifft dort auf Logan Mitchell, ein Stammgast und jemand, der offensichtlich daran gewöhnt ist, immer das zu bekommen was er will. Die Anziehungskraft zwischen ihnen ist groß und die Funken fliegen gewaltig, doch da gibt es einige vermeintlich unumschiffbare Hürden: Tate steht nicht auf Männer, und Logan steht nicht auf Beziehungen …

Cover:
Zum Cover lässt sich sagen, dass man auf den ersten Blick genau sehen kann, dass es sich bei Try um ein Male/Male (also ein Buch in dem die Liebe zwischen zwei Männern behandelt wird) handelt. Dadaurch dass der Hintergrund schwarz-weiß gestaltet worden ist, sticht natürlich der fett gedruckte Titel des Buches durch seine blau beziehungsweise pinke Farbe besonders hervor.

Charaktere:
Zum einen hätten wir da den selbstbewussten Anwalt Logan Mitchell, der eigentlich immer bekommt was er will. Allerdings muss man ihm natürlich zu Gute halten, dass er sich dabei äußerst charmant und clever anstellt, und dabei auch noch umwerfend aussieht. Möglicherweise lässt ihn aber auch sein Erfolg im Job so sicher und teils arrogant auftreten, sodass er letztlich auch versucht den Barkeeper Tate ins Bett zu kriegen.
Im Gegensatz zu Logan lebt Tate in einer schäbigen Wohnung, da er sich vor kurzem von seiner mehr als unsympathischen Frau getrennt hat. Während seiner Schicht in einer Bar lernt er den arroganten Logan kennen. Da er es als Barkeeper aber gewohnt ist stets charmant und höflich zu sein, versucht er zunächst aus dem Anwalt schlau zu werden. Als ihm dann klar wird, dass Logan seine Anmachsprüche durchaus ernst meint, ist Tate zunächst vor allem eines schrecklich verwirrt. Denn zu seinem Leid reagiert alles in ihm auf den attraktiven Fremden, aber eigentlich steht Tate auf Frauen. Zudem kommt er aus einer sehr religiösen Familie, die im Grunde genommen noch immer seiner Ex hinterhertrauert.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist Try – Versuch es ein durch und durch gelungener Liebesroman, der allerdings in meinen Augen ziemlich nun ja Sexfixiert ist. Wen aber explizite Szenen, sowie die Beziehung zwischen zwei Männern absolut nicht stört, sollte sich dieses Buch keineswegs entgehen lassen.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.11.2017

[Rezension] Fuchsnacht von Julia Mayer

Fuchsnacht
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Wissenswertes:
Autor: Julia Mayer
Titel: Fuchsnacht – Nimm meine Hand und sieh
Gattung: Fantasy (Male/Male)
Erscheinungsdatum: 27.08.2017
Verlag: Drachenmondverlag
ISBN: 978-3-95991-075-0
Preis: 14,90 ...

Wissenswertes:
Autor: Julia Mayer
Titel: Fuchsnacht – Nimm meine Hand und sieh
Gattung: Fantasy (Male/Male)
Erscheinungsdatum: 27.08.2017
Verlag: Drachenmondverlag
ISBN: 978-3-95991-075-0
Preis: 14,90 € (Taschenbuch)
Seitenzahl: 320 Seiten

Inhalt:
Emil Matthei hat es im Leben nicht leicht. Sein Haar hat die Farbe von Karottensaft, er ist Besitzer einer mageren Hühnerbrust und hat sich in der Schule mit seiner Rolle als Mobbingopfer abgefunden. Daheim kümmert er sich um seinen an einer Psychose erkrankten Vater, in der ständigen Angst, zu seinem brutalen Onkel abgeschoben zu werden. Doch alles ändert sich, als Emil nach einem Unfall in der Leichenhalle wieder erwacht: Nachts ein Mensch, tagsüber ein Fuchs, nehmen ihn drei andere Fuchsdoppel unter ihre Fittiche, damit er sich nicht einer der rivalisierenden Gangs anschließen muss. Besonders zu Timon entwickelt sich eine Verbindung, die weit über Freundschaft hinausgeht, und zum ersten Mal fühlt Emil sich dazugehörig und verstanden.
Doch als mehr und mehr ihresgleichen spurlos verschwinden, steht nicht nur Emils Leben, sondern auch die Zukunft aller Fuchsdoppel auf dem Spiel, und schon bald muss er eine Entscheidung treffen: Wird er weiterhin davonlaufen oder sich alten und neuen Herausforderungen stellen?

Cover:
Obwohl dieses Cover im Gegensatz zu einigen anderen aus demselben Verlag eher durch unauffälligere Farben glänzt, finde ich es mehr als gelungen. Die goldene Schrift, der aus Linien bestehende Fuchs oder auch die ganzen kleinen Details in den Ecken und am Rand. Also ein rundum gelungenes Cover!

Charaktere:
Zum Hauptprotagonisten Emil lässt sich sagen, dass eigentlich von Beginn an klar war, dass er niemand ist, der sich sonderlich gut zur Wehr setzten kann. Er geht lieber Streitigkeiten aus dem Weg, auch um keine Aufmerksamkeit auf sich oder seinen geistig labilen Vater zu lenken. Zudem hält Emil von sich selbst auch nicht sehr viel, dennoch versucht er immer und wo er nur kann zu helfen, vor allem gegenüber seinem Vater und später auch seinen Freunden beweist Emil jede Menge Feinfühligkeit. Aber gegen Ende des Buches merkt man trotz Emils Schweigsamkeit, dass ihn seine Gefangenschaft definitiv stärker gemacht hat, wobei möglicherweise auch die Tatsache mitspielt, dass er nun endlich mit Timon zusammen sein kann.
Im Kontrast zu Emil nimmt Timon durchaus eine der Anführerrollen wahr, auch wenn er damit in Vergangenheit keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht hat. Wie bei vielen männlichen Wesen, ist auch Timon eigentlich zu stolz und daran gewöhnt alles alleine zu machen, doch auch hier beweist Timon, dass er mehr ist als nur ein dummes Tier, denn letztlich verlässt er sich auf fremde Hilfe und schafft es so sogar Emil und allen anderen zu helfen.

Fazit:
Letztlich lässt sich von meiner Seite aus sagen, dass Fuchsnacht ein magisches und wundervolles Buch ist, dass vor allem durch ein traumhaftes Cover und Protagonisten glänzt, die man eben nicht sofort durchschaut. Auch eine solche Geschichte ist mir so noch nie untergekommen und zeigt wie eigentlich alle Fantasy Bücher, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Was mich allerdingt minimal gestört hat, ist die Tatsache, dass – besonders gegen Ende des Buches – in meinen Augen die frische Beziehung der beiden doch eine recht kleine Rolle einnimmt und somit auch irgendwo die Romantik und die Liebe verloren gegangen sind.

Dennoch gibt es von mir 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Rezension zu Tanz des Blutes

Tanz des Blutes
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Wissenswertes:
Autor: J.R. Ward
Titel: Black Dagger – Legacy ~ Tanz des Blutes
Originaltitel: Blood Vow – Black Dagger Legacy
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2017
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-31851-9
Preis: ...

Wissenswertes:
Autor: J.R. Ward
Titel: Black Dagger – Legacy ~ Tanz des Blutes
Originaltitel: Blood Vow – Black Dagger Legacy
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2017
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-31851-9
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 544 Seiten

Inhalt:
Ein tragischer Schicksalsschlag machte den jungen Vampirkrieger Axe zu einem melancholischen Einzelgänger. Nun setzt er alles daran, in die Bruderschaft der BLACK DAGGER aufgenommen zu werden, denn nur im Kampf gegen die Lesser, so glaubt er, kann er seinem Leben einen neuen Sinn verleihen. Das ändert sich an dem Tag, an dem er der Aristokratentochter Elise als Bodyguard zugeteilt wird und sich mehr und mehr zu der schönen Vampirin hingezogen fühlt. Doch gerade als sich die erotische Leidenschaft zwischen den beiden in Liebe zu verwandeln scheint, droht ein dunkles Geheimnis aus Axes Vergangenheit alles zu zerstören ...

Cover:
Genau wie auch der erste Teil dieser Spin-Off-Serie sticht dieses Cover vor allem durch die viele weiße Farbe und den - in diesem Fall - männlichen Protagonisten hervor. Besonders gefällt mir hier, dass seine Augen durch die Verwendung eines anderen Materials als beim Rest des Covers, einem wie bei einer Katze entgegen leuchten.

Charaktere:
Im Gegensatz zu Axe, den man bereits im ersten Teil der Spin-Off-Serie kennenlernen durfte, trifft man in diesem Buch zum ersten Mal auf Elise. Als Adelstochter geboren und aufgewachsen sollte sie sich eigentlich nach einem geeigneten Freier umsehen um das Überleben ihrer Spezies zu sichern, doch genau das will Elise nicht, das ist auch der Grund warum sie ihrem Vater verheimlicht, dass sie an einer Universität für Menschen ihren Doktor machen will. Somit wird auch schnell klar, dass Elise keineswegs dumm ist und definitiv ihren eigenen Kopf hat. Zudem ist sie laut Axewelle's eigener Aussage wunderschönen und wirkt sehr gebildet. Obwohl sie jedoch umgeben von Reichtum und Prunk aufgewachsen ist, schätz Elise auch das einfache Handwerk, beispielsweise die Arbeiten seines verstorbenen Vaters. Auch beweist Elise eine Menge Mut, nämlich als sie sich unerwartet einem ihrer größten Feinde gegenübersieht.
In puncto Mut steht Axe ihr absolut in nichts nach, schließlich rettet er schon während seines ersten richtigen Einsatzes einem der Brüder das Leben, ohne einen einzigen Gedanken an sich selbst oder die dadurch entstandenen Verletzungen zu verschwenden. Und obwohl es ihm seid seiner Kindheit schwer fällt anderen Leuten sein Vertrauen zu schenken, ist es bei Elise von Anfang an ein Leichtes, sogar wenn es um seine schlimmsten Dämonen ging. Gleichzeitig ist Axe genauso verflucht stur, wie die restlichen Brüder, statt also beispielsweise über Nacht im Trainingszentrum zu bleiben, schafft er es sogar den Chirurgen Manny davon zu überzeugen, dass er nach Hause muss. Ich persönlich fand es überraschend, dass Axe nicht das handwerkliche Geschick seines toten Vaters geerbt hat, da ich irgendwie genau damit gerechnet hatte.
Zusätzlich zu den beiden Hauptdarstellern lief nebenbei noch ein etwas anderer Geschichtsstrang ab, dem es um das bereits bekannte Pärchen Mary und Rhage, sowie deren Tochter Bitty ging. Diesem Paar durften wir ja nun schon in vier anderen Büchern beim "Verliebt, verlobt, verheiratet" zusehen, weshalb es hier jetzt keine sonderlich neuen Erkenntnisse von mir gibt. Dennoch war natürlich auffällig, dass sie ihre Adoptivtochter Bitty abgöttisch lieben und ihnen die Vorstellung sie wieder wegschicken zu müssen das Herz brach.

Fazit:
So jetzt lässt sich abschließend nur noch sagen, genau wie auch im ersten Band dieser Spin-Off-Serie hat J. R. Ward ihren flüssigen und leichten Schreibstil beibehalten. Logischerweise hatte auch der ein oder andere Bruder wieder seinen Auftritt (obwohl ich ja finde, dass irgendwie immer nur die gleichen vorkommen), und um ehrlich zu sein, fand ich, dass es ein klein wenig zu viel um Rhage und Mary ging, wenn man mal bedenkt das sich das Buch eigentlich um Elise und Axe drehen sollte. Auch fehlte es mir persönlich etwas an Gefühl zwischen den beiden, wenn man mal bedenkt, dass er, als Einzelgänger, und sie als Adelige, eigentlich aus komplett verschiedenen Welten kommen.

Dennoch gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.11.2024

Kann man machen

Godkiller
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Wissenswertes

Autor: Hannah Kaner
Titel: Godkiller – Godkiller Trilogie Band 1
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70921-7
Preis: 18,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Hannah Kaner
Titel: Godkiller – Godkiller Trilogie Band 1
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70921-7
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 446 Seiten

Inhalt

Eine Frau, die Götter tötet, ein brotbackender Ritter, und ein adeliges Mädchen mit einem Gott im Gepäck.
Die unaufhaltsame Kyssen hat sich das Töten von Göttern zu ihrem Beruf gemacht. Doch eines Tages trifft sie auf einen Gott, den sie nicht töten kann: Skedi, der Gott der Notlügen. Er ist an das junge adelige Mädchen Inara gebunden, das ohne ihn sterben würde. Gemeinsam müssen sie nach Blenraden reisen – die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Der ehemalige Ritter Elogast hat dasselbe Ziel, aber auch ein großes Geheimnis: In seinen Händen liegt das Schicksal des Landes. Nichts ahnend, was im Herzen von Blenraden lauert, tritt die ungleiche Gruppe ihre Reise an …

Cover

Mich selbst etwas überraschend muss ich zugeben, dass ich dieses Cover ziemlich gelungen finde. Ich liebe die Verbindung zum Inhalt, die Illustration des Elches in Kombination mit der Farbwahl, sowie die Anordnung von Titel und Autorin.

Meine Meinung

Ähnlich wie der Sticker auf dem Buch, sowie einige Online-Plattformen dieses Buch bereits beworben haben, habe ich es mir aufgrund des TikTok-Trends gekauft. Bisher hatte ich die Autorin überhaupt nicht auf dem Schirm, und würde sogar behaupten, dass ich es aufgrund des Klapptextes vermutlich nicht gekauft hätte, wenn es nicht so bekannt wäre.
Im Gegensatz zu den meisten Büchern, die ich zeit meines Lebens gelesen habe, gibt es hier nicht zwei, sondern gleich vier unterschiedliche Protagonisten. Die Godkillerin Kyssen, den Ritter Elogast, die junge Lady Inara sowie ein an sie gebundener Gott namens Skedi. Ich wusste nicht wirklich worauf ich mich bei dieser Gruppe einstellen sollte, kann aber sagen, dass ich trotz kleinerer Mankos eine Menge Sympathie für jeden von ihnen aufbringen kann. Dennoch ist Elogast mein persönlicher Favorit. Trotz der Tatsache, dass ich gerne mehr von seiner Freundschaft zum König gesehen hätte, bzw. gerne gesehen hätte, wie die beiden etwas Zeit miteinander verbringen, kann ich seine Loyalität und Freundlichkeit nur bewundern. Kyssen war mir zeitweilen ein klein wenig zu kratzbürstig, obwohl ich ihre Beweggründe durch die Rückblicke in ihre Vergangenheit sehr gut verstehen konnte. Und sind wir mal ehrlich, ohne sie wäre diese Reise bedeutend schneller zu Ende gewesen. Inaras Entwicklung fand ich besonders gelungen, da ich zu Beginn Angst hatte, dass wir mal wieder ein weinerliches und naives Kind an die Backe geklebt bekommen, was zum Glück nicht so ist. Sie ist vielleicht etwas weltfremd, dafür aber neugierig und lernt schnell. Jeder der beim Lesen gut aufgepasst hat, weiß wohl bereits in welche Richtung ihre Reise gehen wird. Skedi ist für mich derjenige aus der Gruppe, dem ich persönlich am wenigsten vertrauen würde. Einerseits beweist er eine unerschütterliche Treue zu Inara, aber auf der anderen Seite möchte er unbedingt frei sein und würde alles dafür tun.
Tatsächlich finde ich die hier erschaffene Welt wahnsinnig spannend und mitreißend. Neben den Göttern, einem König ohne Herz und unterschiedlichen Völkern konnte die Autorin mich durchgängig begeistern. Gerade auf die zerstörte Stadt Blenraden war ich total gespannt und bin letztlich vom entscheidenden Setting auch nicht enttäuscht worden.
Die Geschichte hat einige Spannungsknotenpunkte, doch das Ende toppt zum Glück alles. Neben unterschiedlichen kleinen Handgemengen, einer durchwachsenen Reise, Flüchen und vergessenen Göttern trumpft das Ende mit Verrat, einem Kampf gegen einen gefährlichen Gott und einer dramatischen Flucht auf. Und, obwohl ich unsicher war, ob mich die Reihe überzeugen kann, werde ich wohl bald losziehen und mir den nächsten Band kaufen gehen.

Fazit

Trotz Zweifel meinerseits bin ich letztlich positiv überrascht worden. Die Geschichte ist rasant, ein wenig schnelllebig, aber wunderbar mitzuverfolgen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und wohin die Reise dieser ungleichen Gruppe wohl hingeht.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2024

Punktet durch eine starke zweite Hälfte

Curious Tides
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Wissenswertes

Autor: Pascale Lacelle
Titel: Curious Tides – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 27. März 2024
Verlag: KJB / Fischer Verlag
ISBN: 978-3-737343756
Preis: 22,90 € (Gebundenes ...

Wissenswertes

Autor: Pascale Lacelle
Titel: Curious Tides – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 27. März 2024
Verlag: KJB / Fischer Verlag
ISBN: 978-3-737343756
Preis: 22,90 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 656 Seiten

Inhalt

Emory war bisher höchstens eine mittelmäßige Heilerin, und dass sie einen Platz am renommierten Aldryn College für Mondmagie ergattert hat, verdankt sie allein ihrer besten Freundin Romie. Romie war immer die mächtigere Magierin, die Klügere, die Hübschere, der niemand widerstehen konnte. Doch nun ist Romie tot. Ertrunken in einer Meereshöhle, bei einer dummen Mutprobe, zusammen mit acht anderen Erstsemestern. Nur Emory hat überlebt, und seither hat sich ihre Magie in etwas Mächtiges, Dunkles verwandelt. Niemand darf je davon erfahren. Doch die Blicke des undurchschaubaren Keiran treffen Emory mitten ins Herz: Ahnt er etwas?

Cover

Trotz der Düsternis des schwarzen Hintergrundes gefällt mir dieses Cover ausgesprochen gut! Ich liebe die Mondphase neben den Wellen in diesem silbrig-blauen Farbton. Außerdem finde ich, dass dieses Buch ein echter Hingucker im Regal ist.

Meine Meinung

Bisher kannte ich noch nichts dieser Autorin und war deshalb besonders gespannt, ob die Geschichte mich begeistern kann. Merkwürdigerweise habe ich dieses Buch bisher selten auf irgendwelchen Social-Media-Kanälen gesehen und kann so im Nachhinein nicht sagen, warum ich gerade dieses von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit habe.
Wir erleben es in einem regelmäßigen Sichtwechsel zwischen Emory und Basil, oder Baz genannt. Sowie einige wenige Kapitel aus Sicht eines neutralen Geschichtenerzählers. Emory war für mich persönlich keine ideale Protagonistin. Gerade ihre Verbindung zu ihrer verstorbenen besten Freundin Romie sowie ihr Selbstwertgefühl neben ihrem Verhalten Baz gegenüber machte sie mir in einigen Momenten fast ein wenig unsympathisch. Ich kann verstehen, dass eine junge Schülerin, die immer im Schatten ihrer talentierten und charismatischen Freundin stand, gewisse Zweifel und Ängste plagen, doch damit stand der Verlauf für die Geschichte leider sehr früh fest. Wir dürfen nämlich nicht außer Acht lassen, dass Emory sich freiwillig mit einem Leben in Romies Schatten zufriedengegeben hat und erst nach deren Tod mit dem Schlamassel ihres eigenen Lebens leben musste. Ich kann verstehen, wir brauchen eine sichtbare Entwicklung der Charaktere, die uns hiermit ganz hervorragend geboten wurde, doch es lässt Emory schlicht nach Aufmerksamkeit und Zuneigung lechzen, und genau diese Unsicherheiten machen sie mir einfach unsympathisch. Und gerade, weil sie sich unsicher ist, konnte ich einfach nicht verstehen, dass sie von der ersten Sekunde an bereit war Baz auszunutzen.
Baz war mir um einiges sympathischer als Emory. Ja, auch er hat seine Zweifel und Ängste, doch befindet er sich seid klar wurde, dass er Haus Eklipse angehört, in einer gänzlich anderen Situation als sie. Seine Fähigkeit die Zeit zu beeinflussen, fand ich wahnsinnig spannend, und auch sein Zusammenspiel mit Jae, Kai und später seinem Vater wirkte um einiges dynamischer als alle zwischenmenschliche Kommunikation zwischen Emory und anderen Charakteren. Gerade nach dem Zusammenbruch seines Vaters, der allgemeinen Abweisung der Gesellschaft, sowie Romies Verlust konnte ich ihn einfach besser in seiner Einsamkeit verstehen. Vielleicht mochte ich ihn aber auch deshalb lieber, weil ich seine persönlichen Eindrücke vom Leben selber einfach nachvollziehbarer fand.
Eigentlich bin ich bei den meisten Büchern Team „Je mehr Seiten desto besser“, doch ich glaube hier habe ich ein Buch erwischt, dem 100 Seiten weniger ganz gutgetan hätten. Inhaltlich werden wir permanent mit Informationen, relevanten wie irrelevanten, zugetextet, dass im Grunde genommen nur das Ende wirklich spannend war. Es gibt vergleichsweise deutlich weniger Dialoge als Monologe, und ich habe mir sehnlich gewünscht, dass die Autorin aufhört, ewig um den heißen Brei herumzureden. Es gibt einige spannende Momente, und auch das Ende war mitreißend und konnte mich absolut abholen, aber puh, bis wir diese Punkte erreichen musste ich mich hin und wieder echt ein wenig zwingen dranzubleiben.
Das Aldryn College für Mondmagie ist ein wundervoll magisches und bildgewaltiges Setting, welches leider ebenfalls den vielen unnötigen Informationen zum Opfer fällt. Ich kann mich an einige schöne Beschreibungen erinnern, bin aber genauso der Meinung, dass ich viele wichtige Details längst wieder vergessen habe.
Allerdings gibt es wohl eine Sache, dem der unaufhaltsame Informationsfluss eindeutig zugutekam: das Worldbuilding. Gerade was die magischen Aspekte, die einzelnen Mondhäuser, die Gaben, sowie alles dazwischen anging, fand ich die Welt wirklich gut herausgearbeitet. Die Verwendung der Magie hat viele unterschiedliche Zwecke, die Möglichkeiten sind endlos, aber immer einer gewissen Ordnung – nämlich der Mondphasen – untergeordnet. Natürlich sind die einzelnen Elemente nichts gänzlich Neues, doch die Kombination hat durchaus ihren Reiz.
Im Moment gehe ich davon aus, dass ich mir den zweiten Band nach Erscheinen ebenfalls kaufen werde, da der Schluss wirklich gelungen und mitreißend war, doch ich hoffe, dass die Autorin mehr in die Dynamik und Lebendigkeit, und weniger auf den Informationsfluss setzt.

Fazit

Trotz einiger Startschwierigkeiten kann mich diese Geschichte zu weiten Teilen begeistern! Gerade das Setting und das Worldbuilding sind zum Verlieben, während es mir inhaltlich ein wenig an Dynamik und zwischenmenschlicher Lebendigkeit gefehlt hat.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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