Gescheiterte Träume und ein Neuanfang
Florence ist Tänzerin und Musicaldarstellerin in Paris. Nach einem schweren Schicksalsschlag begibt sie sich auf der Suche nach ihren Wurzeln in ein Bergdorf in der französischen Schweiz. Nachts tanzt ...
Florence ist Tänzerin und Musicaldarstellerin in Paris. Nach einem schweren Schicksalsschlag begibt sie sich auf der Suche nach ihren Wurzeln in ein Bergdorf in der französischen Schweiz. Nachts tanzt sie dort am zugefrorenen Bergsee. Doch das Eis bricht und Florence sinkt in das kalte Wasser des Sees. Martin, ein junger Kinderarzt, schafft es sie zurück ans Ufer zu holen. So beginnt die Geschichte der beiden. Kurz darauf lernt Florence Zoe kennen, ein liebenswertes und starkes Mädchen mit Trisomie 21, sowie ihre Mutter Claire und Schwester Lysann. Florence beginnt sich um Zoe zu kümmern und findet so eine neue Aufgabe. Und dann gibt es da noch den Einsiedler, der nachts durch das Dorf spaziert und sich stets von allen fernhält… Jeder der Protagonisten hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich, und so treffen sie alle aufeinander.
Noa Walkers Schreibstil ist sehr ausgeschmückt, sehr blumig, sodass ich etwas Zeit gebraucht habe, in das Buch hineinzukommen. Die Protagonisten fand ich interessant und vielseitig. Vor allem die kleine Zoe ist sehr liebenswert und man kann von ihr viel lernen. Die Themen sind gut recherchiert. Die zugrundeliegende Nachricht, dass eine erfolgreiche Karriere nicht unbedingt glücklich macht und dass ein gescheiterter Traum nicht das Ende der Welt sein muss, finde ich prinzipiell gut und sehr wichtig. Allerdings kam diese für meinen Geschmack zu häufig und in zu vielen verschiedenen Beispielen vor. Bis zum Schluss konnte mich der Schreibstil nicht überzeugen.
Ein schönes Buch über gescheiterte Träume und Neuanfänge, über das Schicksal, und darüber, wie oft es im Leben anders kommt als wir und es vorgestellt haben.