Zwei Kurzgeschichten für Zwischendurch
Das Buch “Nur noch wenige Tage” von Colleen Hoover beinhaltet die zwei Kurzgeschichten „Saint“ und „The Dress“.
Die erste Kurzgeschichte, „Saint“, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wir folgen Megan, ...
Das Buch “Nur noch wenige Tage” von Colleen Hoover beinhaltet die zwei Kurzgeschichten „Saint“ und „The Dress“.
Die erste Kurzgeschichte, „Saint“, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wir folgen Megan, einer erfolgreichen Autorin, die versucht, ihre Schreibblockade in einer einsamen Hütte am See zu überwinden. Dort begegnet sie dem attraktiven Polizisten Nathaniel Saint, der nicht nur heiß und geheimnisvoll ist, sondern auch eine dunkle, fesselnde Ausstrahlung hat. Schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine intensive, mysteriöse Dynamik, die mich total in ihren Bann gezogen hat. Die Chemie und Spannung zwischen den beiden sind packend, und die düstere Atmosphäre erinnert sehr an Verity – ich hätte mir glatt ein ganzes Buch davon gewünscht!
Die zweite Geschichte, „The Dress“, konnte da leider nicht mithalten. Sie dreht sich um Jessica, die auf ein Heiratsantrag an ihrem Jahrestag mit Chase hofft. Die zugrundeliegende Botschaft, die vermittelt werden soll, ist wirklich gut, doch bleibt alles ein wenig oberflächlich und kurz. Die Story konnte sich aufgrund der Kürze nicht wirklich entfalten, sodass ich kaum genug Zeit hatte, eine Verbindung zu den Charakteren oder ihrer Situation aufzubauen.
Colleen Hoovers Schreibstil ist wie immer lebendig und fesselnd. Besonders in „Saint“ schafft sie es, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, die einen sofort in die Geschichte hineinzieht. Ihre Charaktere wirken authentisch und die Dialoge fließen natürlich, was die Spannung zwischen Megan und Saint verstärkt. In „The Dress“ bleibt die Sprache ebenfalls locker und leicht, passt zur seichteren Story, kann aber nicht die Tiefe erzeugen, die man aus Colleen Hoovers anderen Werken kennt. Insgesamt bleibt der Stil gewohnt flüssig und lässt sich angenehm lesen.
Insgesamt ein unterhaltsames Buch, vor allem wegen der ersten Geschichte, auch wenn es nicht zu meinen Favoriten von Colleen Hoover zählt.