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maggiem

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2025

Elisabeth schwimmt sich frei

Blumen im Schuh
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Ich kannte bisher von der Autorin Annette Spratte nur historische Romane, die mir alle sehr gut gefallen haben. Daher war ich ganz gespannt, wie mir nun dieses Buch „Blumen im Schuh“ gefallen würde. Mein ...

Ich kannte bisher von der Autorin Annette Spratte nur historische Romane, die mir alle sehr gut gefallen haben. Daher war ich ganz gespannt, wie mir nun dieses Buch „Blumen im Schuh“ gefallen würde. Mein erster Eindruck war gleich sehr positiv. Mir gefällt das Buchcover mit dem Bauernhof und dem dazugehörigen idyllischen Garten sehr gut. Dieser positive Eindruck setzte sich dann fort, als ich mit dem Lesen begann. So war ich bereits ab der ersten Seite mitten in der Geschichte drin und habe mit der Ich-Erzählerin gefühlt, gelitten und gelacht. Mir war auch ihre Schwägerin Anja sofort sehr sympathisch, da diese so selbstlos hilfsbereit war.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin in diesem Buch sehr empathisch ihre eigene Lebenserfahrung mit einfließen ließ. Somit diente mir diese Geschichte nicht nur als Unterhaltung, sondern gleichzeitig auch als Denkanstoß.
Fazit:
Es ist ein interessantes, vielschichtiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 31.12.2024

Gelungener Auftakt der Ostfriesen-Saga

Die Spur der Sehnsucht
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Die Autorin Jaane Janssen schafft es in ihrem Roman „Die Spur der Sehnsucht“ das karge Leben der einfachen Leute vor allem der Frauen mit ihren Kindern sowie das Leben der adligen Familien an der Nordsee ...

Die Autorin Jaane Janssen schafft es in ihrem Roman „Die Spur der Sehnsucht“ das karge Leben der einfachen Leute vor allem der Frauen mit ihren Kindern sowie das Leben der adligen Familien an der Nordsee im 18. Jahrhundert bildlich sehr anschaulich darzustellen. Ich spürte beim Lesen diesen Überlebenskampf und litt mit ihnen, da mir die Hauptprotagonisten sofort ans Herz gewachsen sind.
Die vorhandenen Zeitsprünge und die verschiedenen Erzählperspektiven machen die interessante Geschichte noch lebendiger. Es gab überhaupt keine Durchhänger oder langweilige Passagen. Die Kapitellängen sind angenehm kurz, so dass man die anderen Erzählstränge nicht aus den Augen verliert. Sehr gut hat mir der plattdeutsche Dialekt den alten Leuten, wie Geske gefallen, da ich mich direkt an die Nordsee versetzt fühlte. Es war auch nicht zu viel, so dass es auch für jeden verständlich sein sollte. Ich fand das erläuternde Nachwort der Autorin sehr interessant. Leider fehlte sowohl eine historische Karte von Borkum, als auch ein Personenregister.
Es ist einer der wenigen Bücher, die ich bisher über Walfänger und deren Familien gelesen habe. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann daher das Buch weiterempfehlen. Ich freue mich auf den zweiten und abschließenden Band dieser Ostfriesen-Saga, da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Sventje, Lian und Valentin weitergeht.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Mörderische Weihnachten

Agatha Christie Classics: Hercule Poirots Weihnachten
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Mit Begeisterung hielt ich den dritten Band der Agatha Christie Classics „Hercule Poirots Weihnachten“ in der Hand. Ich war gespannt, wie die Autorin Isabelle Bottier und der Zeichner Callixte diesen Kriminalroman ...

Mit Begeisterung hielt ich den dritten Band der Agatha Christie Classics „Hercule Poirots Weihnachten“ in der Hand. Ich war gespannt, wie die Autorin Isabelle Bottier und der Zeichner Callixte diesen Kriminalroman – ein Klassiker der Weltliteratur - der berühmten Autorin Agatha Christie umgesetzt haben. Der erste Eindruck war mit dem festen Bucheinband und dem DIN A4-Format gleich sehr positiv. Beim Aufschlagen der Seiten sind mir auf der Innenseite gleich die doppelseitige Zeichnung „das England der Agatha Christie“ (England, Europa, Nordafrika und Teile von Vorderasien) aufgefallen. Zusätzlich werden die Handlungsorte der berühmten Krimis, wie 'Mord im Orientexpress' aufgeführt. Dieses Goodie hat mich zusätzlich begeistert.
Die Zeichnungen sind sehr ausdrucksstark und anhand der Gegenstände konnte ich erkennen, dass dieser Comic ebenfalls im Jahr 1937 angesiedelt wurde und nicht wie bei dem Vorgängerband („die Tote in der Bibliothek“) modernisiert wurde. Dies finde ich klasse. Des Weiteren haben mir auch die großformatigen Szenen und die Dialoge sehr gut gefallen.
Inhalt:
Der alte Simeon Lee lädt seine Familie zu sich ein. Es treffen auch eine unbekannte Enkelin und das schwarze Schaf der Familie, Harry, ein. Nachdem Mr. Lee seine Gemeinheiten von sich gegeben hat, wird er ermordet. Der zufällig in der Grafschaft befindende Poirot will den Fall über Weihnachten lösen.
Fazit:
Ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk für Agatha Christie-Fans, die auch gerne Comic lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Empfehlenswerter Comic

Idefix und die Unbeugsamen 07
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Als Asterix-Fan begeistern mich auch die Idefix-Comics. Das Buchcover von „Idefix und die Unbeugsamen: Achtung- zerbrechlich!“ ist wieder sehr kunstvoll gestaltet. In diesem siebten Band gibt es die drei ...

Als Asterix-Fan begeistern mich auch die Idefix-Comics. Das Buchcover von „Idefix und die Unbeugsamen: Achtung- zerbrechlich!“ ist wieder sehr kunstvoll gestaltet. In diesem siebten Band gibt es die drei kurzen Geschichten „Achtung-zerbrechlich!“, „Dreimal Stupidix“ und „Labienus als Legionär“ in denen die tierischen Helden mit Idefix als Anführer, Kontakt zum Dieb Stupidix haben. Sie müssen ihm dabei zweimal das Handwerk legen. In der ersten Geschichte taucht auch Epidemais, der phönizische Händler aus der Asterix - Reihe auf. Mir hat die Szene besonders gut gefallen, als der Metzger Schaschlick mit Epidemais um den Preis einer chinesischen Vase handelt.
Prinzipiell gefällt mir die Idee ganz gut, Idefix, den Hund von Asterix als Held für diesen Comics zu wählen und dass auch immer wieder Figuren aus der Asterix-Reihe in diesen Comic eingeflochten werden. Die Bilder sind alle kunstvoll gestaltet und die weiteren Figuren sind die tierischen Adaptionen von den bekannten Asterix-Comic Figuren. So lebt der Uhu Weissnix beim Druiden Amnesix und auch hier gibt es einen uralten Täuberich, Astmatix. Wie immer sind die römischen Hunden und die Römer die Dummen. Idefix und seine Freunde sind die intelligenten Tiere.
Fazit:
Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf Band 8 von Idefix und die Unbeugsamen.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Liebe trifft Willenskraft und Geschäftstüchtigkeit

Der Zauber des Berges
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Das Buch „der Zauber des Berges“ von Daniela Holsboer beginnt mit der beschwerlichen Ankunft des reichen holländischen Kaufmanns Willem Jan Holsboer und seiner todkranken Ehefrau Margaret, die in einer ...

Das Buch „der Zauber des Berges“ von Daniela Holsboer beginnt mit der beschwerlichen Ankunft des reichen holländischen Kaufmanns Willem Jan Holsboer und seiner todkranken Ehefrau Margaret, die in einer Kutsche liegend, nach Davos gebracht wird. Das dortige karge Leben, bringt den findigen Kaufmann dazu, aus Davos einen mondänen Ort zu machen, so dass die Patienten weiterhin luxuriös leben können. Hierzu ist auch eine gute Infrastruktur in Form einer Eisenbahn notwendig, die er nach Davos bauen lässt und somit die Räthische Bahn gründet. Er findet in dem Lungenarzt Dr. Spengler einen Freund und Unterstützer, da dieser auch finanzielle Vorteile daraus ziehen kann.
Mich hat das Buch emotional sehr berührt und ich fühlte mich immer mittendrin in der Geschichte, in den Dialogen und den Handlungen. Besonders gut hat mir die bildhafte Sprache der Autorin gefallen, wie zum Beispiel auf Seite 109: 'Ursula war der Hafen, Willem das Schiff und Margaret der Wind, der seine Segel aufblähte, ihn antrieb, ja anpeitschte.'
Die Autorin Daniela Holsboers konnte auf umfangreiches historisches Material zurück greifen. Sie schafft es wunderbar, Willems Taten nicht zu verklären, sondern auch kritische Töne über ihn zu schreiben. Dadurch wirkt das Buch absolut authentisch.
Das Buch ist sehr gut strukturiert und die Kapiteln haben eine angenehme Länge.Mir haben auch die französischen bzw. englischen Ausdrücke in den Dialogen sehr gut gefallen, da dies bei den Protagonisten authentisch wirkt. Hilfsweise sind die entsprechenden Übersetzungen in den Fußnoten zu finden.
Fazit:
Dies ist eine leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie über den holländischen Kaufmann Willem Jan Holsboer, der 1867 das bäuerliche Dorf Davos kennenlernt und daraus einen mondänen Ort macht.
Ich war von Daniela Holsboers Schreibstil überwältigt und spreche eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus.

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