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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Ganz klar ein Osman

Wir finden Mörder (Wir finden Mörder-Serie 1)
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Da ist sie nun die neue Serie vom Kultautor Richard Osman. In „Wir finden Mörder“ bleibt er sich unverkennbar treu, schafft aber doch etwas Neues. Besondere Stärke sind auch diesmal die individuellen und ...

Da ist sie nun die neue Serie vom Kultautor Richard Osman. In „Wir finden Mörder“ bleibt er sich unverkennbar treu, schafft aber doch etwas Neues. Besondere Stärke sind auch diesmal die individuellen und mitunter auch etwas speziellen Charaktere. Die Spannung ist von Beginn an hoch und die neue Ermittlungstruppe bewegt sich quer durch die halbe Welt und sorgt so für ein buntes und vielfältiges Setting. Am Ende wird dann alles stimmig aufgelöst, aber der Weg dahin ist skurril und macht einfach nur Spaß. Für Cosy Crime sind die Verwicklungen zwar etwas zu blutig, Humor lässt der Krimi aber trotzdem nicht vermissen. Wer schon etwas vom Autor gelesen hat, weiß auf was er sich freuen kann. Insgesamt empfand ich alles als wenig vorhersehbar und absolut fesselnd. Amy, Steve aber auch Rosie sind durchaus Figuren, welche ich gern noch länger begleiten würde. Auf jeden Fall bin ich neugierig wie sich ihre Zusammenarbeit in Zukunft gestalten wird. Der Auftakt nun war zunächst ja ein sehr persönlicher Fall und die Gefahr dementsprechend hoch. Ob „Wir finden Mörder“ auch in zukünftigen Bänden die Spannung halten kann, wird sich zeigen. Ich für meinen Teil bin beim nächsten Abenteuer auf jeden Fall wieder mit dabei!

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Saisonal, einfach umzusetzen und doch voller innovativer neuer Geschmackswelten

Lovis kocht
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Ich muss zugeben ich kannte Lovis Messerschmidt vor ihrem Kochbuch „Lovis kocht“ noch nicht. Nun ist sie mir aber sehr sympathisch und was noch wichtiger ist, ihre Rezepte überzeugen auf ganzer Linie. ...

Ich muss zugeben ich kannte Lovis Messerschmidt vor ihrem Kochbuch „Lovis kocht“ noch nicht. Nun ist sie mir aber sehr sympathisch und was noch wichtiger ist, ihre Rezepte überzeugen auf ganzer Linie. Aber auch die hochwertige Gestaltung kann sich sehen lassen, gleich zwei Lesebändchen laden zum markieren ein und jedem der 70 Rezepte ist eine eigene Doppelseite mit ansprechendem Bild gewidmet. Geordnet sind die Gerichte nach Jahreszeiten, was eine saisonale Auswahl erleichtert. Wer wie ich gerne eigenes Gemüse aus dem Garten zubereitet, finden bestimmt auch gefallen daran. Durch stets gut ausgestatteten Supermärkte kann aber letztlich alles das ganze Jahr über zubereitet werden. Jetzt aber zu den eigentlichen Rezepten. Ich liebe wirklich die ungewöhnlichen und doch stimmigen Ideen. Ich besitze viele Kochbücher, habe hier aber doch viele völlig neue Rezepte entdeckt. Alles ist dabei vegetarisch, was wir toll finden. Genauso großartig ist aber die einfache Zubereitung, welche oft mit wenigen Zutaten auskommt und absolut Alltagstauglich ist. Geschmacklich merkt man den Gerichten an welche ausführlichen Gedanken sich die Autorin gemacht hat. Denn auch wenn manche Kombination zunächst etwas merkwürdig klingt, ergibt sich am Ende doch ein runder und köstlicher Geschmack. Beim Nachkochen schätzte ich die präzisen und einfachen Anleitungen. Das einzige was mir fehlte ist die Gesamtzubereitungszeit, hier muss der Arbeitsaufwand selbst eingeschätzt werden und auch auf Nährwertangaben wird verzichtet. Bis auf diesen kleinen Abstrich finde ich das Buch aber einfach nur großartig und kann es aus ganzem Herzen weiterempfehlen. Uns wird dieses tolle Werk auf jeden Fall noch lange durch alle Jahreszeiten begleiten!

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Schaurig-spannende Geschichte und der dritte Ausflug ins graphische Viertel

Das Haus der Bücher und Schatten
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Nachdem "Die Bibliothek im Nebel" für mich zuletzt doch deutliche Längen hatte konnte mich Kai Meyer mit "Das Haus der Bücher und Schatten" nun wieder voll abholen. Prinzipiell kann zwar jeder der drei ...

Nachdem "Die Bibliothek im Nebel" für mich zuletzt doch deutliche Längen hatte konnte mich Kai Meyer mit "Das Haus der Bücher und Schatten" nun wieder voll abholen. Prinzipiell kann zwar jeder der drei Romane problemlos nur für sich gelesen werden, ich persönlich mochte es aber sehr bereits bekannte Figuren und Schauplätze (wieder) zu entdecken. Erneut teilt sich die Handlung auf zwei Orte und Zeitebenen auf, wobei ich beide Stränge absolut faszinierend fand. Gruselig und überaus atmosphärisch ist die Stimmung in Livland im Jahr 1913. Manche Szenen sorgten bei mir für ordentlich Gänsehaut und die atemlose, sich steigernde Spannung ist nichts für schwache Nerven. Aber auch im zweiten Erzählstrang, welcher 1933 in Leipzig spielt, gibt es mystische Komponenten. Da aus der Perspektive von Kommissar Frey erzählt wurde, hatte es zudem etwas von einem historischen Krimi. Obwohl die Mischung ungewöhnlich klingt, passt alles doch perfekt zusammen und überzeugte mich am Ende absolut. Auch das Zeitgeschehen und vor allem auch die politische Stimmung wird trefflich eingefangen. So zeigt sich wieder mal eine neue Facette des graphischen Viertels und seiner Bewohner:innen, was mir gut gefiel. Der Schreibstil ist zwar detailreich, liest sich aber dennoch flüssig. Auch dadurch kam ich trotz der über 500 Seiten, schnell durchs Buch und empfand die Lektüre als kurzweilig. Insgesamt empfehle ich "Das Haus der Bücher und Schatten" absolut weiter!

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Zauberhafter Roman, lesbar als Adventskalender oder auch einfach so

Das rote Vogelmädchen
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"Das rote Vogelmädchen" von Stephanie Marie Steinhardt ist ein richtig schöner Liebesroman, voller tiefgründiger Themen. Da die Geschichte im Dezember spielt, versprüht das Buch durchgehend adventlichen ...

"Das rote Vogelmädchen" von Stephanie Marie Steinhardt ist ein richtig schöner Liebesroman, voller tiefgründiger Themen. Da die Geschichte im Dezember spielt, versprüht das Buch durchgehend adventlichen Zauber und sorgt für große Vorfreude auf Weihnachten. Vom ersten bis zum vierundzwanzigsten Dezember ist dabei jedem Tag ein Kapitel gewidmet. Dadurch kann der Roman wunderbar als buchiger Adventskalender gelesen werden, was aber natürlich kein Muss ist. Auch wenn ich mir das tägliche schmökern gut vorstellen kann, habe ich selbst die Geschichte doch schneller verschlungen, auch deshalb weil ich unbedingt wissen wollte wie es mit Bene und Jacob weitergeht. Denn auch wenn die Stimmung prinzipiell angenehm leicht ist, kommen doch durchaus ernste Themen zur Sprache und eine gewisse Spannung baut sich auf. Der Schreibstil las sich dabei wunderbar flüssig und der Kontrast zwischen Gegenwart und Benes Tagebucheinträgen aus der Vergangenheit gefiel mir richtig gut. Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist für mich die authentische Liebesgeschichte, welche romantisch ist aber auf übermäßigen Kitsch verzichtet. Und so war es kein Wunder, dass ich mich bei dieser besonderen Lektüre sehr wohlgefühlt habe und die Charaktere gerne noch weiter begleitet hätte. Gerne empfehle ich deshalb "Das rote Vogelmädchen" weiter und hoffe das es für viele Andere ebenfalls ein Herzensbuch wird.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Feinfühlig und emotional

Literally Love 2. Papercut Feeling
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„Papercut Feeling“ von Tarah Keys gefiel mir gleich aus mehreren Gründen gut. Zum einen ist das Verlagssetting für alle Büchermenschen so wie mich total interessant. Nebenbei erfährt man hier einige Prozesse ...

„Papercut Feeling“ von Tarah Keys gefiel mir gleich aus mehreren Gründen gut. Zum einen ist das Verlagssetting für alle Büchermenschen so wie mich total interessant. Nebenbei erfährt man hier einige Prozesse rund um die Vermarktung und Entstehung von Büchern. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen aber trotzdem Melodea und Lorne, wobei man durch das gewählte Thema Asexualität keine ganz klassische Liebesgeschichte erwarten sollte. Gängige gesellschaftliche Erwartungen werden aber gerade dadurch klug reflektiert und hinterfragt. Der Autorin ist so wie ich finde äußerst feinfühlig gelungen eine stimmige Geschichte zu erzählen. Der Schreibstil macht dabei große Freude und auch die authentischen Charaktere gefielen mir gut. Alles in allem kann ich „Papercut Feeling“ deshalb uneingeschränkt weiterempfehlen. Der Roman kann übrigens ohne Probleme ohne Vorkenntnisse gelesen werden, wobei es trotzdem ein Wiedersehen mit den Protas aus „Paperthin Touch“ gibt.

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