»Was ihn persönlich anging, ersehnte sich Reginald Abenteuer in etwa so sehr wie ein drittes Nasenloch.«
Von Peter S. Beagle, dem berühmten Autor von
»Das letzte Einhorn
«
kommt ein neuer Roman voll überwältigender phantastischer Einfälle und Witz. Seine liebenswerten Protagonisten, Drachenjäger, Prinzessinnen, Könige, Diener und Zauberer begegnen ihren je eigenen Schicksalen, gerade so, wie es nur große Fantasy zu erzählen vermag.
Im Königreich Bellemontagne stehen die Zeichen auf Hochzeit. König Antoine und Königin Helène streben eine Vermählung ihrer Tochter Cerise mit dem leichtsinnigen Kronprinzen des Nachbarreiches an. Es gibt nur ein kleines Problem: Im Schloss herrscht eine schlimme Drachenplage. Überall Drachen, von dem kleinen Ungeziefer bis hin zu schlosszerstörenden Monstern. Sie sind Schädlinge und Plagegeister. Robert, der den Beruf des Drachenfängers und -vernichters erlernt hat, fühlt eine seltsame Verbindung zu ihnen. Doch sein Traum, Diener eines Prinzen zu werden, wird auf die Probe gestellt, als der Luftikus-Prinz ihn anheuert, um auf richtig große, ehrenvolle Drachenjagd zu gehen. Aber vielleicht verspricht die Gunst einer Prinzessin ein noch schöneres Leben als alles andere ...
Im Schloß des Königreichs Bellemontagne herrscht eine schreckliche Drachenplage und das ausgerechnet als das Königspaar die Hochzeit ihrer Tochter mit dem Königssohn des Nachbarstaates planen. Die Drachen ...
Im Schloß des Königreichs Bellemontagne herrscht eine schreckliche Drachenplage und das ausgerechnet als das Königspaar die Hochzeit ihrer Tochter mit dem Königssohn des Nachbarstaates planen. Die Drachen müssen weg. Und hier kommt Robert ins Spiel, er ist Drachenfänger und er hat den großen Traum Diener eines Prinzen zu werden. Vielleicht kann er ja beides sein.
Ich fand das Cover und den Klappentext sehr vielversprechend und war ziemlich neugierig auf das Buch. Mal eine andere Drachengeschichte, hier sind die Drachen nicht die Helden, hier sind sie die Plagegeister.
Der Schreibstil ist anders, er ist schon fast altertümlichen, passend zur Zeit, aber auch anstrengend zu lesen. Es ist aber trotzdem humorvoll, oftmals sarkastisch und unterhaltsam zu lesen. Eine sarkastischen Heldengeschichte, die mal was anderes zu lesen ist.
Peter S. Beagle entführt uns in seinem neuen Roman in das kleine Königreich Bellemontagne, wo die junge Prinzessin Cerise mit ihren Eltern in einem etwas schrullen Schloss lebt, was eigentlich einmal entrümpelt ...
Peter S. Beagle entführt uns in seinem neuen Roman in das kleine Königreich Bellemontagne, wo die junge Prinzessin Cerise mit ihren Eltern in einem etwas schrullen Schloss lebt, was eigentlich einmal entrümpelt werden müsste und renoviert. Das schlimmste ist aber die Drachenplage- und wer jetzt an Drachen à la Game of Thrones denkt, keine Sorge: Die Drachen in dieser Geschichte sind eher kleine Plagegeister, die ich mir in etwa die Größe einer Katze vorstelle. Cerise soll endlich heiraten. Deshalb kommen einige Prinzen ins Königreich, u.a. auch Kronprinz Reginald von Corvina, der allerdings eher aus Versehen zur Stelle ist. Da das Schloss allerdings vorher aufgeräumt ist, befindet sich auch Robert, der Drachentöter vor Ort.
Der Erzählstil ist erstmal etwas ungewöhnlich und lässt sich vielleicht am ehesten als leicht veraltete Sprache (typisch für Helden/Märchengeschichten) gepaart mit sarkastischer, teils derber Sprache beschreiben. Generell erwartet man eine klassische Heldengeschichte à la "schöner Held besiegt Drachen und erobert so das Herz der Prinzessin" - aber der Autor spielt eben mit diesen Klischées und unseren Erwartungen. Teilweise wirken die Figuren eher we eine Karikatur ihres klassischen Vorteils, so beispielsweise der bildschöne Prinz Reginald, der so absolut kein Held ist, denn er findet Abenteuer und eigentlich auch das Singen total bescheuert, wird aber von seinem tyrannischen Vater gezwungen singend auf Abenteuerreise zu gehen. Dann haben wir hier noch den Drachentöter, Gaius Aurelius Konstantin Heliogabalus Thrax, der erstmal eigentlich keine Drachen töten will und zweitens lieber Robert genannt werden will. Durch diese überspitzten Charaktere entsteht eine lustige, sich nicht ganz ernst nehmende Geschichte, die zu etlicher Situationskomik führt.
Richtig los geht es dann, als die Bereinigung des Schlosses bereits abgeschlossen ist, und Prinz Reginald einen Drachen erlegen soll, wobei sein Diener Mortmain die Hilfe Roberts anfordert. Chaos vorprogrammiert!
Doch unter der ganzen Komik, liegt immer auch Ernst und so lernen wir auch die verschiedenen Facetten unserer Charaktere kennen und lernen ihre Bedürfnisse und Ängste kennen, die schöne Prinzessin Cerise beispielsweise will eigentlich auch mehr sein als nur eine schöne Prinzessin, sondern versucht verzweifelt sich das Lesen beizubringen.
Ich würde das Buch Fans von Drachen, und vor allem sarkastisch/humorvoller Literatur empfehlen- ich könnte mir vorstellen, dass das Buch nicht jedermanns Humor ist, und einige es ggf. als albern empfinden könnten, daher ist es wichtig, sich vorher darüber zu informieren, dass wir es hier mit etwas anderen Drachen und Helden zutun haben.
Ich fürchte, Ihr habt Drachen von Peter S. Beagle ist eine gute Mischung aus Fantasie und Tiefe. Der Autor, bekannt für seine Fähigkeit, märchenhafte Welten mit poetischem Charme zu erschaffen, enttäuscht ...
Ich fürchte, Ihr habt Drachen von Peter S. Beagle ist eine gute Mischung aus Fantasie und Tiefe. Der Autor, bekannt für seine Fähigkeit, märchenhafte Welten mit poetischem Charme zu erschaffen, enttäuscht auch hier nicht. In dieser Geschichte geht es um mehr als nur Drachen; sie thematisiert den Mut, die eigene Wahrheit zu finden, und zeigt die Kraft der Fantasie, uns in die geheimnisvollsten Winkel des Herzens zu führen.
Beagle schafft es, seine Figuren lebendig und authentisch wirken zu lassen. Jeder Charakter, ob Mensch oder Drache, hat eine eigene Geschichte und eine Tiefe, die berühren kann. Die Sprache ist dabei lyrisch und eindrucksvoll, mit vielen Sätzen, die man am liebsten mehrmals lesen möchte. Besonders die Szenen mit den Drachen sind atemberaubend beschrieben und spiegeln die ehrfurchtsvolle Faszination für diese mythischen Kreaturen wider.
Für Fans von Peter S. Beagle und alle, die Geschichten mit Weisheit und Tiefe schätzen, ist der Roman eine Leseempfehlung. Dieses Buch ist nicht nur eine Reise in eine fantastische Welt, sondern auch eine Reise zu sich selbst.
Eine selbstbestimmte Prinzessin, die sich einen Helden wünscht.
Ein Held, der keiner sein will.
Ein Held, der keiner ist.
Jede Menge Drachen in allen Farben und Größen, von XS bis XXL.
Aus diesen Zutaten ...
Eine selbstbestimmte Prinzessin, die sich einen Helden wünscht.
Ein Held, der keiner sein will.
Ein Held, der keiner ist.
Jede Menge Drachen in allen Farben und Größen, von XS bis XXL.
Aus diesen Zutaten hat der Autor seinen neuen Roman gestaltet und zunächst hatte ich auch meine helle Freude an dem Buch. An Prinzessin Cerise, die mehr sein will als eine verhätschelte Prinzessin und der das drachenverseuchte und verdreckte Schloss ihrer Eltern oberpeinlich ist. An Kronprinz Reginald, der zwar auf den ersten Blick wie ein holder Ritter singend zu Pferde daher kommt, das aber nur macht, weil Papa unbedingt einen kühnen Helden aus ihm machen will. Und an Drachenjäger/-hüter Robert, der zwar das Handwerk der Drachenjagd erlernte und jeden Drachen an seinen Schuppen erkennen könnte, dem die süßen kleinen Drachlinge daheim allerdings auch wie Schoßhunde aufs Wort gehorchen.
„Wenn du das nächste Mal nach Sonnenuntergang vor meiner Tür stehst, lass ich meinen Bruder ausrichten, ich wäre an der Pest gestorben.“ - „Dann schick ich das nächste Mal den König, dass er sich ansteckt.“ (Zitat S. 61)
So amüsant der Anfang auch ist, davon allein füllt sich kein Buch, also kommen noch ein Konflikt zwischen den Eltern dazu, etwas Magie und natürlich weitere Drachen. Ein gewisser Humor spickt weiterhin hier und da zwischen den Zeilen hindurch, als die drei auf ihrem gefährlichen Abenteuer unterwegs sind. Den, ich nenn es mal Boss-Kampf, zum Ende fand ich persönlich etwas zäh im Vergleich zu den vorherigen Szenen, da ließ meine Begeisterung nach. Das ist auch der einzige Grund warum ich nur 4 von 5 Drachentatzen für das Buch gebe. Wer sich die Printausgabe holt, auf den warten im Einband noch einige Drachen.
Vor einer Hochzeit muss das Schloss erst einmal von der Drachenplage befreit werden und hier kommt Robert ins spiel als Drachenfänger. Robert wird von dem Prinzen angeheuert ihn auf ein Abenteuer mit einer ...
Vor einer Hochzeit muss das Schloss erst einmal von der Drachenplage befreit werden und hier kommt Robert ins spiel als Drachenfänger. Robert wird von dem Prinzen angeheuert ihn auf ein Abenteuer mit einer Drachenjagd zu begleiten um den Ruf des Prinzen als Held zu festigen.
Ich brauchte ein paar Seiten um in die Geschichte einzutauchen, der Schreibstil ist doch recht speziell und entspricht nicht den gängigen Erzählperspektiven. Dennoch wenn man erstmal drin ist hat die Geschichte irgendetwas an sich was mich schon fesseln konnte. Die Spannung geht an einigen Stellen zwar kurz verloren, aber das fand ich nicht allzu schlimm. Es geht mehr Richtung Cozy Fantasy. Aufmerksam auf die Geschichte wurde ich dadurch, da es vom Autoren von "Das letzte Einhorn" ist und diese Geschichte habe ich schon früher geliebt als Zeichentrickfilm, leider kommt dieses Werk nicht an das letzte Einhorn ran. Dennoch konnte ich es mir auch sehr gut als Zeichentrick verfilmt vorstellen.
Eine Geschichte die mal etwas anders ist und für etwas Abwechslung im Lesealltag sorgen kann.