Cover-Bild Aschezeichen
Band 2 der Reihe "Liv-Jensen-Reihe"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783492065122
Katrine Engberg

Aschezeichen

Die Wunden der Schuld. Ein neuer Fall für Liv Jensen | Skandinavischer Bestseller-Krimi
Hanne Hammer (Übersetzer)

Kehre deiner Vergangenheit nicht den Rücken zu

Der neue Nr. 1-Bestseller aus Dänemark

Liv Jensen bekommt einen neuen Fall auf den Tisch: Ein iranisch-dänischer Mann wurde mit aufgeschnittener Kehle auf der Insel Vorsø gefunden. Von seinen beiden jugendlichen Kindern, mit denen er dort zelten war, fehlt jede Spur. Falls sie den Täter gesehen haben, schweben sie in höchster Gefahr.

Livs Ermittlungen führen sie allerdings zunächst in eine ganz unerwartete Richtung: Sie stößt auf einen jungen Flüchtling und ein Verbrechen, das 30 Jahre zuvor im Auffanglager Sandholm begangen und bis heute nicht aufgeklärt wurde. Was Liv nicht ahnt: Shirin, die Tochter des Ermordeten, ist ganz in ihrer Nähe. Sie hat Zuflucht bei Nima Ansari gefunden, einem Freund der Familie, der vor vielen Jahren aus dem Iran floh und heute Livs Nachbar ist.

»Tiefgründig, spannungsgeladen, bewegend und düster – für Liebhaber von nordischen Krimis ein Muss. Wer dieses Buch aufschlägt, wird vermutlich alles Andere erstmal hintenanstellen.« -- Marcel Zenk. Krimi-Couch.de über „Glutspur",dem ersten Band der Reihe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2024

Der tote Vater

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Liv Jensen hat es immer noch nicht geschafft, eine Festanstellung bei der Polizei zu ergattern. Sie hangelt sich als Privatdetektivin von einem Minijob zum nächsten, das Konto ist bedrohlich im Minus. ...

Liv Jensen hat es immer noch nicht geschafft, eine Festanstellung bei der Polizei zu ergattern. Sie hangelt sich als Privatdetektivin von einem Minijob zum nächsten, das Konto ist bedrohlich im Minus. Doch als ihr alter Chef Petter um ihre Mitarbeit bittet, unbezahlt natürlich, ist sie wieder mit Feuereifer dabei. Auf einer Naturschutzinsel ist ein Vater beim nächtlichen Zelten ermordet worden, seine beiden Kinder sind spurlos verschwunden. Das Opfer, Tami Ansari, stammt aus dem Iran und ist zufällig ein Cousin vom Automechaniker Nima, ein alter Bekannter aus der ersten Folge. Durch Rückblenden, beginnend von seiner Einreise nach Dänemark, lernt man Tami gut kennen. Im Flüchtlingslager geschehen schlimme Dinge, aber das kann nicht als Entschuldigung dienen, zu welchem schlimmen Mann Tami geworden ist, wie sich im Laufe der Ermittlung herausstellt.
Einerseits geht es in dem Roman um eine Mordermittlung, aber es geht auch um die persönlichen Geschichten rund um Liv, Nima und auch der Psychologin Hannah. Hannahs Figur trägt eigentlich nichts Wesentliches für den Fortgang der Handlung bei. Wenn man sie ersatzlos streichen würde, das würde keinem Auffallen. Sie ist irgendwie nur ein Zeilenfüller in meinen Augen. Mal schauen, ob sie in den Fortsetzungen eine größere Bedeutung erhalten wird.
Auch wenn das Zwischenmenschliche ein wichtiger Faktor in diesem Buch ist, so bleibt dennoch die Spannung erhalten. Es gibt so viele Hinweise auf Einmischung der iranischen Geheimpolizei, die jedoch immer wieder in Sackgassen enden, und dann einen richtigen Knalleffekt zum Schluss. Das hat die Autorin gut gemacht und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Rasante Fortsetzung

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Liv Jensen hält sich noch immer mit Kleinaufträgen mühsam als Privatermittlerin über Wasser. Da wird sie von ihrem früheren Kollegen Petter kontaktiert, um einen Blick auf seinen Fall zu werfen und beratend ...

Liv Jensen hält sich noch immer mit Kleinaufträgen mühsam als Privatermittlerin über Wasser. Da wird sie von ihrem früheren Kollegen Petter kontaktiert, um einen Blick auf seinen Fall zu werfen und beratend tätig zu werde. Auf der Naturschutz-Insel Vorso hat ein dänisch-iranischer Vater mit seinen beiden jugendlichen Kindern geangelt und übernachtet. Am Morgen liegt der Mann mit durchschnittener Kehle tot im Zelt, der Sohn ist verschwunden und die Tochter wird bedroht. Sie darf sich auf keinen Fall an die Polizei wenden.
Die Hauptakteure sind aus dem Vorgängerband bekannt. Der Automechaniker Nima, ist der Onkel von den beiden jugendlichen und wird von Liv in die Ermittlungen eingebunden. Die Psychologin Hannah ist auch wieder mit dabei und muss sich zudem vermehrt um ihren Vater kümmern. In einem Extra-Erzählstrang springt die Handlung in das Jahr 1991 in das Aufnahmelager Sandholm. Die vielschichtigen Wendungen führen dann zu einer verblüffenden Auflösung.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Neues aus Dänemark

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„Aschezeichen“ von Katrine Engberg ist der zweite Fall für die sympathische Privatermittlerin Liv Jensen. Zusammen mit dem Kopenhagener Polizisten Petter Bohm ermittelt sie im Fall eines ermordeten Dänen ...


„Aschezeichen“ von Katrine Engberg ist der zweite Fall für die sympathische Privatermittlerin Liv Jensen. Zusammen mit dem Kopenhagener Polizisten Petter Bohm ermittelt sie im Fall eines ermordeten Dänen mit iranischen Wurzeln: Tami Ansari wurde mit aufgeschnittener Kehle auf der Insel Vorsø gefunden. Seine beiden Teenager-Kinder sind seitdem verschwunden.
Die Spur führt Liv zum Auffanglager Sandholm, in dem Tami vor 30 Jahren Asyl beantragt hatte. Unterstützung bekommt Liv von Nima Ansari, dem Betreiber einer Autowerkstatt, der vor 20 Jahren aus dem Iran geflüchtet war und ein Vetter von Tami ist.
Über das Wiedersehen mit Liv und Nima habe ich mich gefreut. Psychologin Hannah und ihr Vater Jan sind auch wieder mit von der Partie.
„Aschezeichen“ ist herausfordernd und anspruchsvoll, nichtsdestotrotz spannend. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Rückblenden in die Vergangenheit verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
Richtig schöne solide Ermittlertätigkeit. Das ist genau mein Ding. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Und so bin ich schon gespannt auf Livs nächsten Einsatz.

Fazit: Fall Nr. 2 für Liv Jensen. Komplex und spannend zugleich.

Veröffentlicht am 26.09.2024

Düstere Vergangenheit

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Worum geht’s?
Ein Mann wird mit aufgeschnittener Kehle in seinem Zelt auf einer Insel gefunden. Von seinen Kindern keine Spur. Petters bittet Liv um Mithilfe. Wo sind die Kinder? Was wollte der Mann auf ...

Worum geht’s?
Ein Mann wird mit aufgeschnittener Kehle in seinem Zelt auf einer Insel gefunden. Von seinen Kindern keine Spur. Petters bittet Liv um Mithilfe. Wo sind die Kinder? Was wollte der Mann auf der Insel, die unter Naturschutz steht? Und wer hat ihn brutal ermordet?

Meine Meinung:
„Aschezeichen – Die Wunden der Schuld“ ist bereits der zweite Fall für Liv Jensen. Auch hier überzeugt Katrine Engberg mit ihrem wundervoll atmosphärischen Schreibstil. Es ist düster, es ist rasant. Wir lesen aus Sicht von Liv, Nima und Hannah und bekommen wieder einen Erzählstrang, der zurück in die Vergangenheit im Jahr 1991 führt.

Auch hier mochte ich vor allem die Protagonisten. Liv, die etwas anders ist und z.B. keine heißen Getränke mag. Nima, der Mechaniker, den dieser Fall persönlich besonders berührt und Jan und seine Tochter Hannah, die Psychologin. Ich sehe alle Liv, Hannah und Nima als Hauptprotagonisten, die große Teile an der Story haben. Natürlich auch Petters, der in diesem Band eine schlimme Nachricht bekommt. Wobei Hannah irgendwie auch eine Nebenrolle hat und nicht wirklich viel zur Lösung beiträgt, obwohl sie ein sehr intensiver und spannender Charakter ist. Ihre Rolle kann ich noch nicht wirklich einschätzen, aber ich hoffe, dass sie in Zukunft aktiver mit dabei ist.

Was mir an dem Fall besonders gefallen hat, ist der Einblick, den man in das Erstaufnahmelager bekommt. Die Flüchtlinge, die nach Dänemark kommen und wie lange Zeit manche davon auf eine Aufenthaltsgenehmigung warten müssen. Die Zustände im Lager. Man bekommt nur einen kleinen, aber intensiven Einblick. Außerdem bekommen wir einen kleinen Einblick in die Bandentätigkeit. Und genial finde ich auch wieder, wie Frau Engberg Vergangenheit und Gegenwart miteinander in Verbindung bringt. Überhaupt die ganzen Ermittlungen sind spannend. Es gibt immer wieder neue Ermittlungsergebnisse und -richtungen, die teilweise komplett unvorhersehbar sind, aber dennoch perfekt passen. Die Ermittlungen gefallen mir überhaupt sehr gut. Solide und dennoch außergewöhnliche Ermittlungsarbeit. Ganz besonders gefallen hat mir die Szene am Ende, als Liv beim Roten Kreuz angerufen hat – ein kleiner Racheakt, den ihr sicher auch feiern werdet! Das Buch hat mich wieder total gefesselt und es hat Spaß gemacht, Liv auf ihren Ermittlungen zu begleiten. Am Ende hatten wir eine gute Lösung, einen lustigen Part und einen emotionalen Part und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall für Liv!

Fazit:
Auch der zweite Fall, auf den Katrine Engberg ihre Privatdetektivin Liv Jensen schickt, hat mich wieder komplett gefesselt. „Aschezeichen“ ist eine perfekte Mischung aus der Vergangenheit der 1990er Jahre in einem Flüchtlingslager und der Gegenwart, in der wir es mit einem grausamen Mord, Bandentätigkeiten und Erpressung zu tun haben. Ich mag die Charaktere mit ihren ganz eigenen Eigenschaften. Den Aufbau der Ermittlungen. Und wie die Autorin uns langsam an die Lösung des Falles heranführt. Dieses Buch hat mir wieder total Spaß gemacht zu lesen.

5 Sterne von mir und ich bin schon gespannt auf den 3. Fall!

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Liv Jensens zweiter Fall

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Mit ihrem Roman "Aschezeichen" stellt Katrine Engberg ein zweites Mal die Privatermittlerin Liv Jensen in den Mittelpunkt und zeigt einmal mehr ihre Stärke für komplexe Frauenfiguren mit Ecken und Kanten, ...

Mit ihrem Roman "Aschezeichen" stellt Katrine Engberg ein zweites Mal die Privatermittlerin Liv Jensen in den Mittelpunkt und zeigt einmal mehr ihre Stärke für komplexe Frauenfiguren mit Ecken und Kanten, atmosphärisch dichte Beschreibungen und einen wendungsstarken Plot. Neben Liv Jensen, die weiterhin auf eine Wiedereinstellung im Polizeidienst hofft, gibt es ein Wiedersehen mit weiteren Figuren: Der Psychologin Hannah und ihrem Vater Jan, Livs Vermieter, Nima, der eine Autowerkstatt im Hof des Grundstücks hat, Petter, Livs väterlicher Freund und einstiger Mentor. Das Geflecht dieser Menschen verstärkt sich sogar noch.

Es sind auch diese nachbarschaftlichen Verhältnisse, die Petter dazu bewegen, Liv inoffiziell in eine Mordermittlung einzubeziehen: Bei einem Angelausflug mit seinen Kindern ist Tami Ansari, ein Mann iranischer Herkunft ermordet worden. Die Kinder im Teenageralter sind seitdem verschwunden. Der Tote ist ein Cousin Nimas - Liv soll bei ihm den familiären Hintergrund nach Informationen zu dem Toten abklopfen.

Liv ermittelt allerdings zunehmend auf eigene Faust in der exiliranischen Szene, mit Nimas zunächst eher unwilliger Unterstützung. Immer mehr ist sie sich sicher, dass Vorgänge in einem Auffanglager für Flüchtlinge eine Rolle spielen. Doch Vertreter dänisch-iranischer Vereinigungen blocken ab und erklären, keine Erinnerungen an Ansari zu haben. Während Nima die 14-jährige Shirin in einem Schrebergarten findet, tauchen Informationen über ihren älteren Bruder auf, die Verwicklungen zu Drogenbanden nahelegen - handelt es sich bei dem Mord um einen Racheakt organisierter Kriminalität?

Rückblenden führen in die Vergangenheit des 15-jährigen Tami im Lager, in Verstrickungen in eine Schuld und den langen Arm des Regimes. Doch nicht nur Liv muss sich fragen, wer in diesem Fall die Wahrheit erzählt und wer Wichtiges verschweigt.

Engbergs Plot hat allerlei überraschende Wendungen und hält angesichts der vielen Unwägbarkeiten den Spannungsbogen. Gleichzeitig bringt sie ihre Figuren, allen voran Liv, näher und verleiht ihnen Tiefe und Komplexität. Engberg gehört mittlerweile zu meinen bevorzugten Autorinnen skandinavischer Spannung und "Aschezeichen" ist ein weiteres gelungenes Buch, das schon Vorfreude auf den nächsten Band weckt.

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