Wunderschöne Geschichte!
Wie ein Leuchten in tiefer NachtWir schreiben das Jahr 1937 als Alice aus England sich mit einem Amerikaner verlobt und mit ihm in sein Zuhause zurückkehrt. Dort muss sie allerdings feststellen, dass das Leben mit ihrem Mann, der ihr ...
Wir schreiben das Jahr 1937 als Alice aus England sich mit einem Amerikaner verlobt und mit ihm in sein Zuhause zurückkehrt. Dort muss sie allerdings feststellen, dass das Leben mit ihrem Mann, der ihr nur aus dem Weg geht und ihrem Schwiegervater, der sich in alles einmischt und das Sagen in ihrem kleinen Städtchen hat, nicht ganz so verläuft, wie sie es sich erhofft hatte. Doch dann findet sie Freude, als sie sich den reitenden Bibliothekarinnen anschließt, um Bücher an die Einwohner zu verteilen und so Unterhaltung und Wissen zu fördern. Doch als Gruppe von Frauen haben sie es nicht leicht in ihrer Unternehmung und müssen einige Probleme überwinden.
Die Geschichte dreht sich nicht allein um Alice, sondern auch um Margery und ein wenig um die anderen Bibliothekarinnen und ist daher aus unterschiedlichen Sichten geschrieben. Obwohl ich Geschichten aus der Vergangenheit (diese hier spielt ja in 1937) normal nicht so mag, hat dieses Buch mich einfach umgehauen. Es war wahnsinnig fesselnd geschrieben und hat - wie von Jojo Moyes gewohnt - große Gefühle geweckt. Es ist zum Lesen etwas anspruchsvoller als meine „üblichen“ Bücher, weil man nicht einfach so über die Seiten hinwegfliegen kann. Zu lesen, wie schwer es die Frauen damals in Sachen Liebe und Bildung hatten und wie wenig sie selbst zu entscheiden hatten, lässt einen dankbar werden, für die Zeit in der man selbst aufwächst. Das Buch zeigt, die wichtig es ist, für sich selbst einzustehen und an sich zu glauben, aber auch wie wichtig es ist, sich im Leben mit Menschen zu umgeben, die einem wichtig sind. Mich hat das Buch tief berührt und ich kann es nur weiterempfehlen.