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Veröffentlicht am 13.01.2021

Darf das wahr sein?

Sag die Wahrheit, auch wenn deine Stimme zittert
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Unglaublich, aber leider wahr. Die Aufzeichnungen einer Toten (Ermordeten) belegen die Machenschaften der Maltesischen Führungsriege und deren Verbündete und fast niemand tut etwas dagegen. Es ist schockierend, ...

Unglaublich, aber leider wahr. Die Aufzeichnungen einer Toten (Ermordeten) belegen die Machenschaften der Maltesischen Führungsriege und deren Verbündete und fast niemand tut etwas dagegen. Es ist schockierend, das so etwas in einem EU-Land passieren kann und darf und die Öffentlichkeit schaut zu. Er ist Ermordung der Protagonistin bringt etwas Bewegung in die Sache. Aber auch dann geht es nur schleppend voran und ganz Europa sieht zu, oder nimmt es kopfschüttelnd zur Kenntnis. Man geht eben zum nächsten Skandal über. Man kann nur hoffen, dass durch dieses Buch die verantwortlichen Gerichte zum Handeln bewogen werden und die Öffentlichkeit keine Ruhe gibt, bis in diese Angelegenheit endlich gerichtliche Bewegung kommt. Das allein rechtfertigt schon das Erscheinen dieses Buches. Und hoffentlich stirbt die Hoffnung wirklich zuletzt. Damit der Tod der Bloggering nicht umsonst oder gar vergebens war.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Vergangenheitsgeheimnisse

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Ein wunderbares Buch. Spannend geschrieben. Ich habe selten ein Buch in so kurzer Zeit lesen "müssen". Vier starke Frauenpersonen, deren Geschichte ineinander greift. Zum Schluss Hannah, deren Leben durch ...

Ein wunderbares Buch. Spannend geschrieben. Ich habe selten ein Buch in so kurzer Zeit lesen "müssen". Vier starke Frauenpersonen, deren Geschichte ineinander greift. Zum Schluss Hannah, deren Leben durch einen Brief aus Israel an ihre Großmutter Evelyn grundsätzlich verändert wird. Die Suche nach der Vergangenheit ihrer Ahnen nimmt sie mehr als ihr lieb ist, in Beschlag. Die Aussicht auf eine eventuelle Restitution geraubter Nazi-Kunstschätze erfordert ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Auch in ihrem Studium stockt der Fortschritt und privat kann sie auch keine Erfolgsmeldungen publizieren. Dafür erfährt sie aber durch ihre Nachforschungen so einiges über ihre Altvorderen. Alles in Allem ein wirklich lesenswertes Werk. Lebensnah erzählt, fesselnd rübergebracht, man will gar nicht aufhören mit dem Lesen. Der Autorin ist es gelungen, den Leser mit dieser Geschichtegefangen zu halten. Ein seltener Lesegenuss. Nur zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Wie wahr - Tour der Leiden

Tour de France
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Ein Wahnsinnsbuch über ein Wahnsinnsrennen. Auch wenn Radrennen dieser Art nicht gerade zu meinen Lieblingssportarten zählen, ist dieses Buch unbedingt zum Lesen zu empfehlen. Es bedarf zwar einiges an ...

Ein Wahnsinnsbuch über ein Wahnsinnsrennen. Auch wenn Radrennen dieser Art nicht gerade zu meinen Lieblingssportarten zählen, ist dieses Buch unbedingt zum Lesen zu empfehlen. Es bedarf zwar einiges an Ausdauer und Durchhaltevermögen, um es fertig zu lesen. Dafür wird man aber mit einer grandiosen und hautnahen Schilderung dieses berühmtesten und anspruchsvollsten Radrennens belohnt. Man bekommt Hintergrundeindrücke über die Vorbereitung von Etappen und deren Ziele. Dafür müssen Aufgaben bewältigt werden, von welchen wir als Laien nicht den blassesten Schimmer haben. Unvorstellbar was da von den Organisatoren geleistet wird. Und dann erst, was von den Fahrern abverlangt wird. 21 Tage Höchstleistungen, 21 Tage Entbehrungen. Und doch ist es für jeden Teilnehmer eine große Ehre, an diesem Rennen teilzunehmen. Ein Etappensieg ist ein Wunschziel und der Gesamtsieg die Aufnahme in die Königsklasse der Athleten. All diese Vorkommnisse, Hintergrundinformationen und die Entwicklung dieses Rennens vom Anfang bis Heute, wird in diesem Werk deutlich und hautnah geschildert. Und Eines noch zu Schluss: Wie die Fahrer bei diesem Rennen braucht auch der Leser viel Durchhaltevermögen. Aber glauben sie mir, es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Erinnerungen

Ich, Sperling
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Der Rückblick eines alten Mannes auf seine Jugendjahre als Sklavenkind in einem Bordell in Carthago Nova ungefähr um 400 nach Christus. Er weiß nicht wie alt er ist, von wo er herkommt und wie er heißt. ...

Der Rückblick eines alten Mannes auf seine Jugendjahre als Sklavenkind in einem Bordell in Carthago Nova ungefähr um 400 nach Christus. Er weiß nicht wie alt er ist, von wo er herkommt und wie er heißt. Er wächst unter lauter Frauen in einer Taverne, welche gleichzeitig ein Bordell ist, auf. Der einzige Mann ist der Aufseher, Audo. Von dem erhält er regelmäßig Prügel. Eine der "Wölfinnen" nimmt sich seiner an und lernt im lesen, schreiben und rechnen so gut es geht. Sein Schicksal ist vorgezeichnet, auch er wird eine männliche Hure. In stillen Stunden träumt er von der Freiheit, doch am nächsten Morgen ist alles wieder wie vorher. Dem Autor gelingt es hervorragend das Leben dieser nicht vom Schicksal begünstigten Menschen aufzuzeichnen. Und doch fügen sie sich ihrem Dasein und versuchen das Beste daraus zu machen. Die Hoffnung, sich eines Tages freizukaufen. Doch, wem wird das schon gelingen? Super Milieuschilderung aus einer längst vergangenen Zeit. Oder doch nicht?

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Flucht ins Glück

Zwischen zwei Welten
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Eine großartige und ehrliche Beschreibung eines entscheidenden Lebensabschnittes. Die spontane Flucht, ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen. Der fußballerische Aufstieg im Westen, welcher geradezu nahtlos ...

Eine großartige und ehrliche Beschreibung eines entscheidenden Lebensabschnittes. Die spontane Flucht, ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen. Der fußballerische Aufstieg im Westen, welcher geradezu nahtlos nach dem Nationenwechsel gelang und die veränderten Lebensumstände. Das Alles wird hautnah und ehrlich berichtet. Auch der nicht gerade sportliche Lebensstil des Autors wird genau behandelt. Interessant ist auch, dass Nachtweih die hervorragende sportliche Ausbildung in der DDR hervorhebt. Das macht nicht jeder Ostflüchtling. Er berichtet nicht nur über die finanziellen Vorteile als Spitzensportler, sondern auch über die Gefahren der Geldvermehrung, welche ihm fast in den Ruin getrieben hätten. Ganz zum Schluss lässt er uns auch noch einen Blick in die über ihn angelegten Stasi-Akten werfen. Hoch anzurechnen ist ihm auch, dass er im Westen nie seine zurückgelassenen Angehörigen vergessen hat. Eine ehrliche und manchmal auch lehrreiche Biografie über einen großen Sportsmann. Unbedingt lesenswert, nicht nur für Fußball-Begeisterte.

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