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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2018

Herzerwärmend und Gefühlvoll

Der Stoff, aus dem Träume sind
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Vivian hält sich und ihren Sohn Ethan mit zwei Halbtagsjobs über Wasser. Vormittags arbeitet sie in einem Secondhandladen und am Abend versucht sie die Menschen am Sorgentelefon aufzumuntern. In jenem ...

Vivian hält sich und ihren Sohn Ethan mit zwei Halbtagsjobs über Wasser. Vormittags arbeitet sie in einem Secondhandladen und am Abend versucht sie die Menschen am Sorgentelefon aufzumuntern. In jenem Secondhandladen lernt sie Claire Holloway kennen. Anfangs sträubt sich die alte Dame etwas mit Vivian zu tun zu haben, doch nach einem Unfall erzählt sie ihr ihre Lebensgeschichte. Vivian erkennt sich in den Erzählungen wider, denn auch sie hat unerfüllte Träume...

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, zum Einen in der Gegenwart von Vivian und Claire und zum Anderen in der Vergangenheit von Claire. Besonders die Nachkriegszeiten in London wurden wirklich bildhaft erzählt. Man fühlte sich in die Zeit zurückversetzt und konnte sowohl das Leid, als auch die Hoffnung der Protagonisten spüren. Überhaupt wurden hier zwei unterschiedliche Charaktere geschaffen, die am Ende doch eines gemeinsam hatten - die Angst vorm Leben! Auch wenn Claire's Geschichte sehr bewegend und traurig ist, wurde trotzdem nicht mit lustigen und gefühlvollen Momenten gespart. Ebenso die Nebencharaktere wachsen einem sehr ans Herz und man fühlt mit ihnen mit. Das Buch ist flüssig zu lesen und auch die Beschreibungen der Orte und historischen Geschichte ist sehr lebhaft dargestellt und gut recherchiert.

Der Stoff aus dem Träume sind, ist eine unterhaltsame herzerwärmende Geschichte über zwei unterschiedliche Frauen, die ihr Glück erst finden, wenn sie sich ihren Ängsten und Gefühlen stellen.

Veröffentlicht am 25.10.2024

Authentischer Einblick auf eine herausragende Karriere

Auf der Suche nach Novak
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Ich bin ein großer Fan von Novak Djokovic und kannte bereits viele der in dem Buch erörterten Themen. Trotzdem gibt es viele Einblicke insbesondere von Weggefährten, die noch mal ein ganz anderes Licht ...

Ich bin ein großer Fan von Novak Djokovic und kannte bereits viele der in dem Buch erörterten Themen. Trotzdem gibt es viele Einblicke insbesondere von Weggefährten, die noch mal ein ganz anderes Licht auf Novak geworfen haben. Schon das Eröffnungskapitel ist sehr emotional und berührend. Wenn ich daran denke, wie ich im Jahr 1999 gelebt habe und was die Menschen in Jugoslawien durchgemacht haben, empfinde ich große Demut. Ich war schon immer von Djokovic‘ unglaublichen mentalen Willen beeindruckt. Dazu findet sich in dem Buch zumindest eine Erklärung, wie er zu dieser Stärke gekommen ist. Am Ende kann aber nur Novak selbst erzählen, warum er so ist wie er ist. Diesen »Hass« auf ihn konnte ich nie nachvollziehen und ich habe ihn dafür bewundert, dass er aus einem kleinen Land kommt, Großes erreicht hat und eine ganze Nation stolz. Mir hat der Einblick in sein Seelenleben, den Profisport und den Einfluss seiner Familie sehr gefallen. Zum Ende hin gab es allerdings viele Wiederholungen und ich bin doch enttäuscht, dass der Gewinn der Goldmedaille leider komplett ausgespart wurde, da diese zum GOAT Status unabdingbar ist! Die Medaille auf dem Cover ist somit irreführend und auf dem Originalumschlag auch nicht abgebildet!

Auf der Suche nach Novak ist eine gut recherchierte Biografie. Da viele langjährige Trainer, Freunde und Kollegen zu Wort kommen, hat man einen authentischen Einblick auf seine Karriere. Die wahren Gründe für seine Lebensentscheidungen, rebellischen Aussetzer, seine Gefühlswelt oder der Einfluss seiner Eltern wird aber nur Novak Djokovic selbst erzählen können, wenn er denn will!

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Verbreitet wenig festliche Stimmung

Ein Schotte für die Feiertage
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Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Buch ist für mich KEINE Weihnachtsgeschichte! Dafür fehlte es leider an allem. Es gab keine geschmückten Orte/Plätze, kein Backen, keine Lichter, selbst die Beschreibungen ...

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Buch ist für mich KEINE Weihnachtsgeschichte! Dafür fehlte es leider an allem. Es gab keine geschmückten Orte/Plätze, kein Backen, keine Lichter, selbst die Beschreibungen hatten nichts Weihnachtliches. Somit ist für mich sowohl das Cover als auch der Titel nicht gerechtfertigt und irreführend. Die Geschichte von Lauren und Scott ist deswegen aber nicht schlecht. Ich mochte die beiden sehr und obwohl nur aus Laurens Perspektive erzählt wurde, konnte man die Ansichten und Handlungen von Scott trotzdem nachvollziehen. Die Kleinstadt wurde gut in Szene gesetzt, obwohl sich der Auftritt von Bewohnern in Grenzen hielt. Die loyalen Freunde der beiden sind sympathisch und schubsen sie stets in die richtige Richtung, ohne aufdringlich zu wirken. Inhaltlich hat mich irritiert, dass es auf einer Seite schneit, dann wieder regnet, dann wieder schneit. Das hatte für mich eher mit einem Inszenieren der jeweiligen Situation zu tun, als eine logische Handlung.

Ein Schotte für die Feiertage hat leider wenig festliche Stimmung verbreitet. Die Protagonisten sind charismatisch, es gibt eine aufregende Handlung mit etwas Drama und romantische Szenen, aber Titel und Cover versprechen eigentlich eine andere Geschichte.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Großartig recherchierte Geschichte über ein Haus und Generationen von Frauen

Die Frauen von Maine
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Als Erstes fällt natürlich auf, wie gründlich die Geschichte recherchiert wurde. Schon die Idee zu dem Roman ist großartig. Erst zum Ende offenbart sich, wie die Geschichten der Frauen in den unterschiedlichen ...

Als Erstes fällt natürlich auf, wie gründlich die Geschichte recherchiert wurde. Schon die Idee zu dem Roman ist großartig. Erst zum Ende offenbart sich, wie die Geschichten der Frauen in den unterschiedlichen Jahrhunderten miteinander verwoben sind. Dass dieser rote Faden sich schlüssig durchs gesamte Buch zieht, macht den Roman so packend. Ich mochte die Figur der Jane. Sie wirkt auf den ersten Blick perfekt, aber mit kleinen Fehlern, doch der Schein trügt. Ihre Vergangenheit holt sie ein und diese Szenen sind so emotional und realistisch beschrieben, dass mir die Tränen kamen. Leider ist die Geschichte aber auch oft abgedriftet und hat sich in die Länge gezogen. Gerade der Museumsbesuch hat so viele Fakten beinhaltet, dass man diese nicht fassen konnte. Oder auch die vielen Randgeschichten wirken überladen mit Namen und Daten, dass man sehr konzentriert bleiben muss. Allgemein finde ich, dass man die Geschichte der Ureinwohner als Europäer nicht wirklich begreifen kann. Die Geschehnisse sind grausig und leider bekannt, aber interessieren mich nicht so detailliert.

Die Frauen von Maine ist eine über Jahrhunderte großartig recherchierte Geschichte. Das Schicksal von Jane berührt beim Lesen und doch artet die Handlung oft in Einzelheiten aus. Trotzdem spürt man auf jeder Seite die Liebe der Autorin zu diesem Projekt und den Drang, einen Teil der dramatischen Vergangenheit der USA darzustellen.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Temporeicher Auftakt der Hunting Angel Reihe

HUNTING ANGEL
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Ly hat mir schon in der Catching Beauty Reihe gefallen. Hier in seiner eigenen Geschichte finde ich ihn noch immer sympathisch. Ich würde ihn als lügenden aufrichtigen Bad Boy bezeichnen. Mir Eden bin ...

Ly hat mir schon in der Catching Beauty Reihe gefallen. Hier in seiner eigenen Geschichte finde ich ihn noch immer sympathisch. Ich würde ihn als lügenden aufrichtigen Bad Boy bezeichnen. Mir Eden bin ich allerdings nicht warm geworden. Obwohl sie als Prostituierte wohl einiges gesehen hat, glaube ich kaum, dass sie die hier erlebten Ereignisse einfach so wegsteckt. Von Seite zu Seite ändert sich ihr Charakter. Mal ist sie die süße Unschuldige und dann knallhart und schreckt nicht mal vor Erpressung von schweren Kriminellen zurück. Das passt einfach nicht zusammen, wirkt unglaubwürdig und nervig. Dabei ist die Handlung an sich spannend erzählt und ich finde gut, dass man auch von Crack und Amber Neuigkeiten erfährt. Das zwischenmenschliche Miteinander steht auf jeden Fall im Fokus, obwohl es auch die üblichen Sex- und Gewaltszenen gibt.

Hunting Angel ist ein temporeicher Auftakt der Reihe. Es geht Schlag auf Schlag mit Erpressungen und geheimnisvollen Gegnern. Die Neugier auf die weiteren Teile ist auf jeden Fall geweckt.

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