Weihnachtswunder
Nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Lebensgefährte, der auch gleichzeitig ihr Chef ist, verheiratet ist und Kinder hat, beendet Amelie nicht nur die Beziehung, sie kündigt auch gleich ihren Job. Sie ...
Nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Lebensgefährte, der auch gleichzeitig ihr Chef ist, verheiratet ist und Kinder hat, beendet Amelie nicht nur die Beziehung, sie kündigt auch gleich ihren Job. Sie zieht es zurück zu ihrer Großmutter in ihre Heimatstadt Rothenburg und in das familieneigene Hotel. Denn dieses steht gar nicht gut da. Nicht nur, dass die Gäste ausbleiben, die Bank sitzt der Großmutter im Nacken. Da kommt Amelie gerade recht und greift dieser unter die Arme und findet so eine neue Aufgabe. Und nicht nur das...
Der Roman ist einfach geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Mit den Beschreibungen der winterlichen Stadt Rothenburg und die Gemütlichkeit der verschiedenen Weihnachtsmärkte, kommt beim Leser gleich weihnachtliche Vorfreude auf.
Bei den Charakteren hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Ich bin weder mit Amelie noch mit einem anderen Charakter wirklich warm geworden. Der Funke ist da einfach nicht übergesprungen.
Das Drama mit der Bank und der drohenden Zwangsversteigerung - man merkte es kaum. Es wurde immer alles positiv gesehen. Das mag zwar nicht schlecht sein, aber es hätte der Geschichte gut getan.
Klischees werden hier zuhauf bedient, was aber auch nicht schlecht sein sollte.
Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.