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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2024

Hat Potential

House of Marionne
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In der Welt von Quell Marionne dürfen Menschen mit Toushana, also dunkler Magie in sich, nicht leben. Die Dragune verfolgen diese Leute und töten sie, Yagrin ist einer davon. Da Quell aber leider auch ...

In der Welt von Quell Marionne dürfen Menschen mit Toushana, also dunkler Magie in sich, nicht leben. Die Dragune verfolgen diese Leute und töten sie, Yagrin ist einer davon. Da Quell aber leider auch einer der Personen ist, ist sie mit ihrer Mutter ständig auf der Flucht. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sie fast geschnappt werden und sie sich nur noch zu ihrer Großmutter flüchten kann. Diese hat ein luxuriöses Internat, in dem sie Schüler ausbildet, die Magie zu erlernen. Auf dem Anwesen ist sie erst mal halbwegs sicher, zumindest, solange sie ihre Magie verbergen kann. Der Start dort ist recht schwierig. Ihre Großmutter hat direkt Großes mit ihr vor. Generell habe ich ihr von Anfang an nicht richtig getraut, im Gegensatz zu Quell. Die war generell recht naiv das Buch über. Ich hätte mir gewünscht, dass sie nicht so blauäugig durch die Welt läuft. Besonders mit dieser dunklen Magie in sich.

In der Schule soll Quell nun auch die Magie erlernen und die drei Riten bestehen, damit sie die Erbin wird. Das bedeutet viel Unterricht und viel über Magie lernen. Das fand ich ganz gut gemacht. So hat man nach und nach die Welt und mehr über die verschiedenen Arten der Magie gelernt. So ganz durchblickt habe ich das Ganze aber tatsächlich noch nicht. Und dabei blieb natürlich immer die Spannung, ob Quell es schafft ihre dunkle Magie unter Kontrolle zu halten. Denn das hat ihr das Leben nicht wirklich einfach gemacht. Generell musste Quell ja von null starten und hatte recht ehrgeizige Ziele. Die fand ich ehrlich gesagt etwas übertrieben. Daneben gab es noch Jordan, der von Anfang an eher misstrauisch ihr gegenüber war, aber dennoch ihr Mentor werden wollte. Er hilft ihr immer mal wieder und beschützt sie auch mal. Ihn fand ich im Gesamten noch etwas blass. Ich frage mich bei ihm teilweise, warum er manchmal so handelt, wie er es tat. Ihre Annäherung generell fand ich eher zu langsam. Da fehlten doch paar Funken.

Yagrin spielt auch immer wieder eine Rolle. Der Dragun, der Quell ausschalten sollte. Ich dachte am Anfang, er würde eher eine Nebenrolle spielen, aber er rückte immer mehr in den Vordergrund. Denn auch er hat Geheimnisse und die hätte ich teilweise nicht erwartet.


Fazit:

Komplexes Magiesystem, aber eine recht spannende Story. Leider ist Quell mir an vielen Stellen ein bisschen zu naiv. Ebenso war die Liebesgeschichte eher flach. Aber das rettet die Story eben. Weil ich es wirklich spannend fand die Magie kennenzulernen und was da generell gerade so los ist. Das macht sehr neugierig auf Band 2.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Toller Abschluss

Looking down the Valley
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Nachdem Haley im letzten Band etwas Erschreckendes passiert ist, hängt ihr das natürlich immer noch nach. Sie wirkt total zerstreut und abwesend und hat auch Schwierigkeiten ihren Text zu lernen. Dennoch ...

Nachdem Haley im letzten Band etwas Erschreckendes passiert ist, hängt ihr das natürlich immer noch nach. Sie wirkt total zerstreut und abwesend und hat auch Schwierigkeiten ihren Text zu lernen. Dennoch spricht sie mit niemandem darüber. Möglicherweise aus Scham oder aus Angst. Anders ist es bei Wyatt, bei dem läuft es wirklich absolut gut. Er kommt super bei den Fans an, macht lustige Interviews und eine ziemlich angesehene Agentur wird auf ihn aufmerksam. Seine Gelassenheit ist aber weiterhin seine Grundeinstellung. Genau diese Gelassenheit färbt auch langsam auf Haley ab. Bei ihm fühlt sie sich wohl. Das fand ich richtig schön. Auch wenn sie ihn weiter auf Distanz hält.

Es gibt immer wieder Szenen, die sie drehen müssen, wobei der Fokus davon doch ein ganzes Stück weggerückt ist. Es geht nun eher um das Drumherum. Die ganze PR mit dem Fake-Dating. Die Machtdemonstration manchen Menschen und wie sehr sie einem die Zukunft damit verbauen können. Denn Haleys Karriere steht auf der Kippe. Für sie ein Albtraum. Mit Wyatt an ihrer Seite blüht sie langsam richtig auf. Ihre gemeinsame Zeit und das Fake-Dating war ziemlich süß. Denn Wyatt ist einfach so aufmerksam, geduldig und verständnisvoll. Er ist für Haley da. Die Funken waren nicht ganz so stark, aber es war ja auch Haleys Problem lange im Weg.

Das Thema Schauspiel in Hollywood finde ich wieder gut und realistisch umgesetzt. Haley hat dazu eine wahnsinnig tolle Entwicklung durchgemacht. Das Ende war nicht ganz so überraschend, aber dennoch passend. Insgesamt mag ich den Schreibstil der Autorin sehr. Ihre Art Gefühle zu beschreiben ist einfach richtig schön.


Fazit:

Ein toller Abschluss der Dilogie. Haley und Wyatt harmonieren sehr gut miteinander und das Thema Schauspiel fand ich authentisch dargestellt. Wobei dieses Mal eher das Drumherum im Fokus stand und nicht die Schauspielerei selbst. Was ich aber auch gut fand. Es gehört alles dazu. Die Story dreht sich aber auch viel um Haleys Entwicklung. Die war zwar sehr schön, aber so richtig fesselnd war es leider nicht.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Magische Atmosphäre

24 Days till Love
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Ich muss sagen, zuerst habe ich mich direkt in dieses Cover verliebt. Es ist so schön. Und auch den Ort habe ich mir so vorgestellt. In Kats Leben ist es gerade nicht so schön, es geht gerade stark bergab. ...

Ich muss sagen, zuerst habe ich mich direkt in dieses Cover verliebt. Es ist so schön. Und auch den Ort habe ich mir so vorgestellt. In Kats Leben ist es gerade nicht so schön, es geht gerade stark bergab. Sie hat ihre beste Freundin verloren, eine Trennung durchgemacht und war scheinbar schwanger. Man weiß aber nicht, was genau passiert ist. Als sie auf Dean, ihren alten Schwarm, trifft, ergreift sie die Chance und will eine Nacht mit ihm verbringen. Kurz darauf bleibt sie aber direkt bei ihm, weil ihr eigentlicher Trip wegen eines Schneesturms abgesagt wurde. Wie sie mit Dean und Louisa, ihrer ehemaligen Freundin, zusammenhängt und was da alles passiert ist, kommt erst so nach und nach im Buch heraus, was natürlich fesselt, da man das wissen will.

In Honey Daze verschanzt sich Kat erst mal stark. Sie will ja eigentlich nicht dort sein und ganz sicher nicht Louisa über den Weg laufen. Doch bei so einer Kleinstadt kommt das natürlich schnell heraus. Generell mochte ich, dass direkt so ein Kleinstadt-Gefühl aufgekommen ist. Sie hat ja dann auch schnell eine neue Freundin, Andrea, gefunden. Fand ich schade, dass sie scheinbar nur zu Beginn wichtig war, weil sie danach gefühlt verschwunden ist und nur zum Ende noch sporadisch auftaucht. Sie lernt Honey Daze kennen, die Umgebung, wird immer mehr in die Gruppe integriert und lässt ihre alte Leidenschaft aufleben. Das war richtig schön und hat mir genau dieses magische winterliche Gefühl gegeben. Währenddessen taut Kat immer mehr auf und lässt auch Dean näher an sich heran. Die zwei haben eine schöne Dynamik zusammen. Das hat mir gefallen und wurde teilweise auch sehr emotional. Dennoch fand ich es etwas merkwürdig, wie offen Kat plötzlich mit ihren Problemen auch anderen gegenüber war. Sie hat eine wirklich tolle Entwicklung im Buch durchgemacht.

Teilweise gab es leider auch Szenen, die recht künstlich und unauthentisch wirkten. Nicht nur die Gespräche, auch das Verhalten von manchen Charakteren wirkte so gestellt. Das habe ich denen null abgekauft und sollte wohl nur die Story voranbringen. Manche Szenen waren auch wie Lückenfüller und eher zäh. Darüber könnte ich noch hinwegsehen, doch eine Sache hat mich dann doch noch sehr zum Ende gestört. Nämlich Kats Verhalten. Ich fand es absolut unmöglich, was sie da zum Ende hin abgezogen hat, nachdem Dean so viel für sie getan hat. Das war total überdramatisch.


Fazit:

Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Bis zur Mitte des Buches war ich auch total gefesselt und mochte es sehr. Es hat eine wunderschöne winterliche Atmosphäre zum Verlieben. Leider wurde es ab da aber eher gefüllt mit künstlichen Szenen. Besonders zum Ende fand ich Kats Verhalten recht überdramatisch. Das hätte das Buch nicht nötig gehabt.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Schön mit noch Luft nach oben

Take Me Home to Willow Falls (knisternde New-Adult-Romance mit wunderschönem Herbst-Setting)
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Cassie ist Tochter eines angesehenen Anwalts und Daya von Eltern, die ein Multimillionen-Dollar Unternehmen führen. Die zwei sind gute Freundinnen. Nach der Schule trennen sich ihre Wege. Cassie studiert ...

Cassie ist Tochter eines angesehenen Anwalts und Daya von Eltern, die ein Multimillionen-Dollar Unternehmen führen. Die zwei sind gute Freundinnen. Nach der Schule trennen sich ihre Wege. Cassie studiert weit weg und so verlieren sie sich aus den Augen bis Daya heiraten will. Nämlich Cassies erste Liebe. Cassie hat ihnen ihren Segen gegeben und dennoch tut es ihr weh. Fand ich irgendwie schon komisch. Genau wie die Sache, dass Daya unbedingt wollte, dass Cassie am Tag der Hochzeit ihre Brautjungfer wird. Die Hochzeit geht wegen Cassie, meiner Meinung nach nicht, kolossal schief und so wird sie das Gespött im Internet, weswegen sie mit Jared nach Willow Falls flüchtet. Jared hat sie mal vor Jahren getroffen und ihm einen Gefallen getan, den er nun erwidert.

Cassie ist einsam und verzweifelt. Ihre Eltern hat sie enttäuscht, denn der berufliche Weg des Anwalts, den ihre Eltern vorsehen, hat sie geschmissen und dazu hasst das ganze Internet sie. Ohne Geld muss sie nun irgendwo unterkommen. Jared bietet ihr für paar Tage einen Platz bis sie wieder weg soll. Doch natürlich passiert das nicht. Er hat Mitleid mit Cassie und so bleibt sie da. Sie fügt sich mit der Zeit immer mehr ins Familienleben dort ein und fühlt sich wohl. Währenddessen sucht sie einen Job, um Jared nicht voll auf der Tasche zu liegen. Doch das Internet macht auch vor dem kleinen Ort Willow Falls nicht halt und so erkennen die ersten Cassie schnell, weswegen sie anfängt Lügen zu erzählen, dass sie mit Jared zusammen ist und nie auf der Hochzeit war. Daher tun sie auch so, als wären sie zusammen und kommen sich entsprechend schnell näher. Ihre gemeinsamen Momente fand ich schon sehr süß. Doch Jared hat Angst vor einer Beziehung. Nicht nur muss er gerade das Moore’s Maples leiten, er muss auch die Elternrolle zu Hause übernehmen, weil seine Mutter abgehauen ist und sein Vater leidet. Nicht einfach für ihn. Besonders bei der aktuellen Situation in dem Unternehmen. Ich fand es richtig gut, dass er Prioritäten setzt.

Neben der Liebesgeschichte machen die Charaktere eine tolle Entwicklung durch. Cassie findet ihren Traumjob und geht dabei richtig auf. Das fand ich richtig schön. Jared kommt ebenfalls über seine Vergangenheit hinweg, wenn auch eher langsam. Leider fand ich aber, dass es paar seltsame Momente gab. Cassie wollte nämlich erst ausziehen, als es in Richtung Beziehung ging, weil sie ihm nicht auf der Tasche liegen will. Das fand ich schon recht dreist. Denn wäre es nicht zu einer Beziehung gekommen wäre sie da wohl einfach geblieben, ohne drüber nachzudenken, denn vorher hat sie zu dem Thema nie einen Gedanken verschwendet. Fand ich ziemlich uncool. Willow Falls als Ort fand ich schön, auch wenn man recht wenig davon mitbekommen hat. Ich hatte gehofft, dass es so ein Kleinstadt-Gefühl gibt, dem war aber eher nicht so.


Fazit:

Eine schöne Liebesgeschichte, die aber noch Luft nach oben hat. Das Kleinstadt-Gefühl ist bei mir nicht wirklich aufgekommen, was schade ist. Die Liebesgeschichte war aber echt süß. Genau wie Jareds Familie, die Cassie so liebenswürdig aufgenommen hat. Ich muss sagen, die Story hat ein paar Schwächen, weil ich hier und da Aspekte oder Situationen unauthentisch oder unrealistisch fand. Das lag hauptsächlich an Charakteren, die sich unrealistisch verhalten haben.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Spannende Story

Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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Ella ist eine Vorzeigeschülerin und führt ein normales Schülerleben mit ihren guten Freunden Sawyer und Hayley, die zusammen sind. Bis zu dem verheerenden Tag, wo der Unfall geschah, in den Ella und Hayley ...

Ella ist eine Vorzeigeschülerin und führt ein normales Schülerleben mit ihren guten Freunden Sawyer und Hayley, die zusammen sind. Bis zu dem verheerenden Tag, wo der Unfall geschah, in den Ella und Hayley verwickelt waren und Hayley starb. Ella gibt sich die Schuld an Hayleys Tod, weswegen sie nun von Schuldgefühlen zerfressen wird und einsam ist. Denn natürlich wird Sawyer sauer auf sie sein. Die ersten Tage in der Schule sind für Ella besonders schlimm. Überall kommen Erinnerungen hoch. Das ist nicht einfach für sie. Dazu noch die Blicke und Fragen von allen Seiten. Besonders die Frage, was an dem Abend passiert ist, fand ich spannend und fesselnd. Häppchenweise erfahren wir, was geschehen ist, denn auch Ella fehlen die Erinnerungen an den Abend.

Beim Verarbeiten der Geschehnisse merkt Ella, dass auch Sawyer wen verloren hat, weswegen sie sich umso besser verstehen. Sie können den Schmerz teilen. Wobei ich finde, dass Ella hier schon als sehr zerbrechlicher Charakter dargestellt wurde, der von allen beschützt werden musste. Auf jeden Fall kommen sich Ella und Sawyer schon extrem schnell nahe. Da fehlten viele Gefühle. Generell wirkte ihre Dynamik eher hölzern. Genauso war ihre neue Freundschaft zu Seema irgendwie wirklich seltsam. Einerseits hat Seema ihr das damals verziehen, aber im nächsten Moment wieder nicht. Das wirkte zu widersprüchlich.

Durch einen Zufall gelangt sie an das Tagebuch von Hayley. Aus Verzweiflung und um ihr nahe zu sein liest sie dort rein. Gut, wie moralisch in Ordnung das ist, sei mal dahingestellt. Aber es hat die Story natürlich deutlich vorangebracht. Besonders, weil Hayley das so beschrieben hat, als würde sie ein Buch schreiben. Jedes einzelne gesagte Wort. Das war doch recht unrealistisch. Durch das Tagebuch kommen neue Erkenntnisse ans Licht, die Ella verwirrt zurücklassen. Hat sie sich so in der Person getäuscht? Sie versucht Beweise für die ganze Sache zu finden und bringt sich in Gefahr. Das war wirklich spannend gemacht, auch wenn nicht alles davon wirklich schlau von ihr war.

Über die Story hinweg war die ganze Zeit eine eher düstere Stimmung. Ich fand es besonders zum Ende hin richtig gelungen. Da konnte man mitfiebern und hat gefühlt jeden verdächtigt. Das war schon gut gemacht. Auch die Wendungen am Ende habe ich so nicht kommen sehen und fand ich wirklich gut gemacht.


Fazit:

Eine spannende Story, die mich in sich überzeugen konnte. Die Charaktere und die Liebesgeschichte fand ich eher blass und nicht wirklich greifbar. Dafür wirkte alles zu hölzern. Genau wie das Tagebuch zu unrealistisch genau beschrieben war. Aber es hat immerhin der Story geholfen. Dadurch wurde die Story fesselnder. Denn das Tagebuch hat einiges zu Tage gebracht, das man nicht erwartet hätte.

3.5/5 Sterne

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