Joseph Heurtin kann eine Nacht vor seiner Hinrichtung aus dem Gefängnis fliehen. Trotz Überwachung durch Maigrets Männer und ihm selbst ist Heurtin am nächsten Tag verschwunden und Maigret hat ein Problem...

Obwohl das Original aus dem Jahr 1931 ist, hat das Buch auch heute noch das Zeug den Leser am Buch zu halten. Der Autor hat eine einnehmende Art seine Charaktere und Schauplätze zu beschreiben, die einfach zeitlos wirken. Das macht in meinen Augen, die Maigret-Krimis auch so interessant und lesenswert.

Ich empfehle diesen Maigret gern weiter und vergebe 3 von 5 Sterne.

Diesmal ermittelt Maigret am Marnekanal. An einer Schleuse wird die Leiche einer Frau gefunden, die hier zwischen Schleppern und knietiefem Schlamm so gar nicht hinpasst. Maigrets Nachforschungen führen ihn bald auf eine Luxusyacht...

Auch dieser 4. Fall enttäuscht nicht. Atmosphärisch düster, spannend und mit überraschenden Wendungen entwickelt Simenon diesen Krimi. Wie immer ermittelt Maigret auf seine typische, Pfeife rauchende Art und grübelt über Tatmotiv und Täter. Ohne dramatische Tatortbeschreibungen und wilde Verfolgungsjagden kommt auch dieser Fall zur Aufklärung – ich kann das Buch empfehlen.

Fünf Frauen sind ermordet worden und vom Täter ist weit und breit noch keine Spur in Sicht. Der Druck aus der Öffentlichkeit, aber auch aus den obersten Kreisen von Polizei und Staatsanwaltschaft, wird fast übermächtig. Die Last auf Maigret den Täter zu fassen nimmt mit jedem Tag zu. Doch Maigret wäre nicht Maigret hätte er nicht dank seiner gehörigen Portion Gelassenheit einen Plan parat, um den Täter aus der Reserve zu locken. Denn schon längst hat sich Maigret mit dem Seelenleben des Täters auseinandergesetzt.

Ein atmosphärisch intensiver Fall, der mir gut gefallen hat und den ich hiermit gern weiterempfehlen möchte.

Finola MacTevish, Anne Scott und Lacie, das Genie wenn es um Computerrecherche geht, ermitteln wieder, auch wenn diesmal Finola den Großteil der Geschichte im Mittelpunkt steht.

Die Handlung ist wirklich nichts tiefgründiges und Spannung und Tempo sind auch nicht vordergründig. Allerdings stimmt das Ambiente und das Flair Edinburghs sowie die Behaglichkeit und Leichtigkeit, die durch den angenehmen Erzähstil unterstrichen werden.

Für alle Fans von Wohlfühlkrimis ist dieses Buch bestimmt eine Leseempfehlung, die ich hiermit gern ausspreche.

In seinem Bestreben die Identität der kopflosen Leiche herauszufinden, begibt sich Maigret „auf Tour“ und findet sich irgendwann in einem Bistro wieder. Die Besitzerin, eine übellaunige, meist betrunkene Frau, gibt Maigret zu denken. Wie stets in solchen Fällen verweilt Maigret so lange vor Ort und unterhält sich, hört zu, raucht und konsumiert bis er die Zusammenhänge erkennt und sich ein Bild machen kann.

Simenons Schreiben ist einfach und doch stimmungsvoll. Die Lösung des Verbrechens ist fast zweitrangig gegenüber der Beschreibung der Charaktere, ihrer Emotionen und Verhaltensweisen.

Ein weiterer Maigret, der zu unterhalten vermag.