Großartiger Auftakt
Immortal LongingsJedes Jahr finden in der Hauptstadt des Königreiches von Talin tödliche Spiele statt. Es ist ein Kampf um Leben und Tod. Dazu können die Spieler noch durch ihr magisches Qi in andere Körper springen. Von ...
Jedes Jahr finden in der Hauptstadt des Königreiches von Talin tödliche Spiele statt. Es ist ein Kampf um Leben und Tod. Dazu können die Spieler noch durch ihr magisches Qi in andere Körper springen. Von 88 Spielern kann nur einer gewinnen und der Sieger erhält unvorstellbare Reichtümer.
Prinzessin Calla ist vor fünf Jahren untergetaucht, nachdem sie ihre Eltern getötet hat. Sie will Talin von den tyrannischen Monarchen befreien. Doch sie konnte damals nicht mehr ihren Onkel König Kasa ermorden, um ihr Ziel zu erreichen. Deswegen muss sie die Spiele gewinnen, um nahe genug an den König heranzukommen. Anton gehörte früher ebenfalls zu den Adligen. Da seine Jugendliebe im Koma liegt und er sich wegen der horrenden Krankenhausrechnungen hoch verschuldet hat, sind die Spiele sein einiger Ausweg aus der Misere. Als Anton und Calla aufeinandertreffen, schlägt er ihr ein Bündnis vor. Dieses Bündnis schlägt aber bald in Leidenschaft um. Doch am Ende kann nur einer gewinnen.
Den Einstieg empfand ich erst einmal schwierig. Das Springen in andere Menschen musste ich erst einmal verstehen. Eigentlich war mir Calla sofort sympathisch, obwohl sie ohne mit der Wimper zu zucken, töten konnte. Sie wurde im Palast schließlich dazu ausgebildet. Doch je besser man sie kennenlernte, umso mehr bekam man ihr Inneres zu Gesicht. Auch wenn sie burschikos rüberkam, hatte sie eine gefühlvolle Seite, die sie aber meistens vor anderen verbarg. Anton sprang von Körper zu Körper, da sein eigener Körper vor Jahren vom Palast konfisziert wurde. Deswegen konnte man sich ihn nie richtig vorstellen. Da seine Jugendliebe Otta, die Halbschwester von Prinz August, seit Jahren im Koma lag und er sie nicht aufgeben wollte, hatte er mittlerweile einen immensen Schuldenberg. Deswegen musste er die Spiele gewinnen. Doch er hatte nicht mit Calla gerechnet, da sie damals für tot erklärt wurde. Doch beide hatten ihre wahren Identitäten schnell herausgefunden. Denn im Spiel selbst hatten alle nur zugewiesene Nummern. Da Calla niemanden vertraute, war das Bündnis zunächst sehr anstrengend, vor allem für Anton. Doch nach und nach kam das Vertrauen und es begann zwischen den beiden zu knistern.
Die Geschichte war sehr komplex und keine leichte Lektüre für zwischendurch. Alleine schon bei der Springerei musste man erst einmal den Durchblick bekommen. Dazu kam dieses gigantische Setting der Zwillingsstädte. Der ganze Aufbau wirkte sehr chaotisch, da musste man sich ebenfalls erst einmal zurechtfinden. Außerdem herrschte große Armut und Unrat sammelte sich überall. Es war alles so zu- und hochgebaut, dass man den Himmel nicht sehen konnte. Nur im Palast und im Kolosseum hatte man richtiges Tageslicht.
Dazu kamen neben den tödlichen Spielen auch noch andere Intrigen und es gab einige unerwartete Wendungen. Ich fand diesen Reihenauftakt genial.
Fazit:
Eine sehr komplexe Geschichte, die mich begeistert hat.