Ein toller Auftakt der Crumbling Hearts Trilogie.
Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)Anfangs bin ich etwas schwer in die Geschichte reingekommen, da der Schreibstil und die Fremdwörter etwas schwierig waren. Das hat sich aber sehr schnell gelegt und ich war mittendrin und bin nur noch ...
Anfangs bin ich etwas schwer in die Geschichte reingekommen, da der Schreibstil und die Fremdwörter etwas schwierig waren. Das hat sich aber sehr schnell gelegt und ich war mittendrin und bin nur noch durch die Seiten geflogen. Die Autorin beschreibt die Landschaft Norwegens so detailliert und wunderschön, dass man direkt den Wunsch bekommt auch dorthin zu reisen und die Trekkingtour ebenfalls bestreiten möchte. Auf der besagten Trekkingtour lernen sich Sander und Norah kennen.
Norah ist eine der beiden Tour Gides und lebt seitdem sie zwei Jahre alt ist und nach dem Tod ihrer Eltern in diesem Ort bei ihren Großeltern. Sie möchte den Familienbetrieb weiterführen, zweifelt jedoch auch immer öfter, ob es wirklich ihr Weg ist. Sie fürchtet sich vor Neuem und vorallem auch vor Nähe und Beziehungen, da sie starke Verlustängste hat.
Sander ist der "Keksprinz" und soll der nschfolgende Geschäftsführer des Keksimperiums 'KOSGEN' werden. Wegen eines Skandals soll er abtauchen und an der Trekkingtour von Norah teilnehmen. Er möchte der Außenwelt glauben lassen, dass ihm alles egal ist und setzt eine perfekte Maske auf. Diese bröckelt jedoch sehr schnell während der Tour und man erkennt den wirklichen Sander - einfühlsam, rücksichtsvoll, unaufdringlich, intelligent und humorvoll. Er war mir sehr schnell sympathisch und ich mochte ihn für seinen Mut und sein Durchhaltevermögen Norah gegenüber. Er kämpft um sie, obwohl sie ihn immer wieder von sich stößt. Norahs Verhalten fand ich zum Ende hin schon recht nervig und in gewissen Maßen auch unbegründet, da Sander sich wirklich bemüht und sie nicht mit sich reden lässt.
Was ich an dem Buch sehr mochte war der Humor. Ich musste wirklich oft über einige Bemerkungen schmunzeln. Beispiel: "wie ein Einhorn, wenn es auf Wolken hüpfen würde. Was für ein blöder Gedanke...". Außerdem brachte die Landschaft einen richtigen Wohlfühlcharakter in die Geschichte.
Das Buch hat alles, was eine gute Slow-Burn-Geschichte braucht: Humor, Spannung, etwas Spice, Tragik (ja, an einer Stelle war meine Sicht kurz etwas verschwommen) und große Gefühle.
Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt und werde auch diese lesen.