Eine ganz andere Art von Märchen
Wie man einen Prinzen tötet4,5 -5 / 5 Sternen
Hiermit ein ganz liebes Dankeschön an die Thalia-Mitarbeiterin, die mir dieses Buch 15 Minuten vor Ladenschluss herausgesucht und empfohlen hat.
Geschichte:
Marra ist die jüngste ...
4,5 -5 / 5 Sternen
Hiermit ein ganz liebes Dankeschön an die Thalia-Mitarbeiterin, die mir dieses Buch 15 Minuten vor Ladenschluss herausgesucht und empfohlen hat.
Geschichte:
Marra ist die jüngste der drei Prinzessinen einer kleinen Hafenstadt und muss mitansehen wie zuerst ihre älteste Schwester und dann nach deren plötzlichen und mysteriösen Tod auch ihre zweite Schwester den grausamen und unbarmherzigen Prinzen Vorling heiraten muss. Nachdem sie einige Jahre als Reserve und letzte Prinzessin in ein Kloster geschickt wurde, entschließt sie nach einem weiteren Besuch am Königshof dem Schrecken ein Ende zu setzen und Prinz Vorling umzubringen.
Doch was genau braucht man dazu? Magie, dessen ist sich Marra sicher, weshalb sie sich nach Süden aufmacht um die Staubfrau zu finden, die ihr sicher helfen kann. Marra wird jedoch bald merken, dass für ein solches Vorhaben weit mehr Unterstützung notwendig ist.
Und so machen sich eine Staubfrau, ein ehemals gefangener Mann und Mörder, eine Feenpatin, ein von einem Dämon besessenes Huhn, ein Küken, ein Knochenhund und eine junge Frau, die weder Prinzessin noch Nonne ist sich auf den Weg einen Prinzen zu töten. Ob ihnen das gelingen wird?
Bewertung:
Ich habe dieses doch sehr unkonventionelle Märchen geliebt und innerhalb von zwei Tagen verschlungen.
Es hatte alles, was ich mir hätte wünschen können:
- die Handlung bewegt sich sehr schnell voran - die
Geschichte zieht sich mithilfe von Rückblenden dennoch
von Marras Kindheit bis zu ihren Dreißigern
- die Geschichte ist dunkel, jedoch nicht unnötig grausam
- man bekommt eine subtile und dennoch unfassbar
rührende Liebesgeschichte
- es gibt Magie und sämtliche Wesen und Geschöpfe
- es wird nur das nötigste an Magie erklärt, womit die
Geschichte nicht überladen wird
- Marra findet ihre Chosen Family
- einen unerwarteten Schwerpunkt auf dem Stick, Webe
und Strickhandwerk
- eine überforderte und sehr nahbare Protagonistin
- ach und habe ich schon den Knochenhund erwähnt
Dieses Buch kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, der ein Low Fantasy Buch lesen will, dass schnell zum Punkt kommt und ebenso schnell und flüssig zu lesen ist. Ein absolutes Highlight.