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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein Märchen voller Magie und Mut

Weit über der smaragdgrünen See
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Gleich zu Beginn wurde ich in die heile Welt von Tress, der Protagonistin, hineingezogen. Mich hat die Sprache - und Ansprache - fasziniert und berührt.
Die Geschichte beginnt auf einer kleinen Insel, ...

Gleich zu Beginn wurde ich in die heile Welt von Tress, der Protagonistin, hineingezogen. Mich hat die Sprache - und Ansprache - fasziniert und berührt.
Die Geschichte beginnt auf einer kleinen Insel, doch bald macht sich Tress auf eine gefährliche Reise über das smaragdgrüne Meer, um ihren Freund zu retten. Nach und nach wächst sie an den Herausforderungen, die sie meistern muss. Piraten, wundersame Meere und Magie sind nur einige davon. Tress beweist ein ums andere Mal großen Mut – eine Reise voller Gefahren und Überraschungen.

Besonders hat mir die Sprache gefallen. Sie ist leicht verständlich, aber gleichzeitig märchenhaft und reich an Details, was perfekt zur Geschichte passt. Die Erzählweise aus der Sicht eines der Charaktere hat mir zudem sehr gefallen, da sie immer wieder humorvolle Momente aufblitzen ließ. Spannung erzeugen und den Leser in eine faszinierende Welt voller unerwarteter Ereignisse mitzunehmen – ein Leichtes für Sanderson.

Allerdings muss ich sagen, dass mir im Mittelteil manche Passagen etwas langatmig vorkamen. Die Spannung ließ hier manchmal nach, und es fühlte sich an, als würde die Geschichte ein wenig an Tempo verlieren. Dafür wurde der Schluss dann sehr schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht, um der Geschichte ein rundes Ende zu geben.

Fazit: Das Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen. Trotz kleinerer Längen im Mittelteil und einem etwas zu rasch abgehandelten Ende ist das Buch eine spannende und fesselnde Fantasy-Geschichte, die Sandersons Talent für Weltenbau und Charakterentwicklung einmal mehr unter Beweis stellt.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein Thriller am Puls der Zeit

VIEWS
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Yasira, die beim BKA in leitender Funktion ermittelt, steht vor einer der schwierigsten Aufgaben ihrer Karriere: die Suche nach der verschwundenen Lena Palmer. Nachdem ein grausames Video auftaucht, geht ...

Yasira, die beim BKA in leitender Funktion ermittelt, steht vor einer der schwierigsten Aufgaben ihrer Karriere: die Suche nach der verschwundenen Lena Palmer. Nachdem ein grausames Video auftaucht, geht sie gemeinsam mit ihrem Team jeder noch so kleinen Spur nach, doch die Ermittlungen kommen nicht voran. Und zu allem Überfuss beginnen Rechtsextreme ihren eigenen Rachefeldzug. Eine Frage bleibt: Warum finden sie keine einzige Spur?

Die Handlung in „Views“ wird auf eine nüchterne und präzise Weise erzählt, die sich perfekt für einen Thriller eignet. Die Erzählung begleitet Yasira durch ihre Ermittlungen und gewährt uns dabei immer wieder Einblick in ihre Gedankenwelt. Es gibt keine überflüssigen Ausführungen, keinen Schnickschnack – stattdessen geht das Geschehen Schlag auf Schlag voran, was die Spannung bis zur letzten Seite aufrechterhält.

Mich hat der Thriller von der ersten Seite an gefesselt. Die behandelten Themen sind mehr als aktuell und spiegeln die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit wider. Rassismus, Social Media und Fake-News sind nur einige der wichtigen Themen, die geschickt in die Handlung eingeflochten werden und mich als Leserin abgeholt haben.

Vereinzelt wurde meiner Meinung nach etwas zu sehr mit Klischees gearbeitet, was die Tiefe der Handlung und zum Teil der Charaktere etwas rausgenommen hat.

Besonders das Ende hat mich dann aber (positiv) überrascht – es kommt abrupt und hinterlässt einige offene Fragen. Dieser Schluss bietet jedoch auch Raum für eigene Gedanken und Interpretationen, was ich persönlich als sehr ansprechend empfinde.

Fazit:
„Views“ ist ein packender Thriller am Puls der Zeit, der nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch die brisanten Themen überzeugt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Thriller ohne überflüssige Ausschmückungen mögen und offen für gesellschaftlich relevante Themen sind.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Romantik und Neuanfang auf der Insel Skye

Skye In Our Hearts
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Worum es geht:
In „Skye in Our Hearts“ geht es um April und Mal, sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen und nun zusammenarbeiten müssen, soll die Destillerie noch eine Chance haben. Beide Charaktere ...

Worum es geht:
In „Skye in Our Hearts“ geht es um April und Mal, sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen und nun zusammenarbeiten müssen, soll die Destillerie noch eine Chance haben. Beide Charaktere haben ihre Leidenschaften und gleichzeitig Eigenarten, durch die sie immer wieder aneinander geraten. Die Geschichte beleuchtet die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, sowohl im Beruf als auch in der Liebe. Eingebettet ist die Geschichte um die beiden in das idyllische Schottland sowie Mals Familie und Aprils Freundinnen von früher.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Dialoge sind gut gestaltet und die Autorin schafft es, die Charaktere lebendig und greifbar darzustellen. Es fiel mir leicht, schnell in die Geschichte einzutauchen. Es gibt auch einige emotionale Momente, die gut getroffen sind und mich berührt haben.

Meine persönliche Meinung:
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, ich kam schnell rein und konnte mir alles gut bildlich vorstellen. Die letzten 60 Seiten haben mich etwas enttäuscht, nachdem besonders der Start so spannend gestaltet war, die Charaktere überzeugend dargestellt werden und man ihre inneren Kämpfe mitverfolgen kann. Leider ging dies im letzten Teil etwas verloren und die emotionale Tiefe, die zu Beginn vorhanden war, rückte in den Hintergrund.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, waren kleinere Ungereimtheiten in der Handlung und der räumlichen Darstellung, die, so vermute ich, auf die Übersetzung zurückzuführen sind. Dadurch musste ich stellenweise Sätze mehrfach lesen, was den Lesefluss etwas gestört hat.
Die Nebenfiguren haben mir richtig gut gefallen. Sie haben zwar nicht alle eine tragende Rolle gespielt, aber interessante und abwechslungsreiche Facetten zur Geschichte hinzugefügt.

Fazit:
„Skye in Our Hearts“ bietet eine angenehme Mischung aus Romantik und Selbstfindung. Die idyllische Kulisse der Isle of Skye verleiht der Geschichte eine nette Atmosphäre. Trotz kleiner Schwächen, besonders im letzten Abschnitt, bleibt es ein unterhaltsames Buch, das die Leser*innen mit einem Happy End belohnt. Ideal für Fans von Liebesromanen, die Romantik und Leidenschaft mögen und auf ein paar spicy Szenen nicht verzichten wollen.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Moderne Alltagsstory

Okaye Tage
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Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Richtig geflasht und mitgenommen hat mich die Story jedoch nicht.

Die Schwedin Sam lernt Luc in London auf einer Party kennen und die beiden verlieben sich ...

Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Richtig geflasht und mitgenommen hat mich die Story jedoch nicht.

Die Schwedin Sam lernt Luc in London auf einer Party kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Doch so richtig rund läuft es nicht. Sam ist sprunghaft, spontan, impulsiv und vor allem chaotisch. Luc braucht eher Struktur, Ordnung und Vorhersehbarkeit in seinem Leben. Außerdem ist Sams Aufenthalt in London zeitlich beschränkt, da sie nur ein Praktikum macht. Das Miteinander der beiden wird abwechselnd aus Sams und aus Lucs Perspektive erzählt, wodurch die Schwierigkeiten beider jeweils beleuchtet werden. im Verlauf ihres Zusammen Bynes müssen beide schmerzhaft feststellen, dass ein gemeinsames Leben nicht nur aus intensivem, gutem Sex und Parties besteht, sondern auch eigene Wünsche und Perspektiven eine große Rolle spielen.

Die Geschichte wirkt sehr nah, da sie wie aus dem Leben gegriffen scheint. Wir begleiten die beiden Protagonisten in ihrem alltäglichen Leben, so, als würden wir daneben stehen und zuschauen. Das ließ mich recht schnell in die Story eintauchen, aber ich habe bis zum Ende auf den Drive gewartet. Mir hat das Tempo gefehlt, die Dichte und auch die Spannung, weshalb es mir nicht leicht gefallen ist, dran zu bleiben beim Lesen. Außerdem war ich irgendwann auch etwas von dem Verhalten der beiden genervt, da ich erwartet hätte, dass man mit knapp 30 Jahren gewisse Schwierigkeiten auch einfach mal durch ein Gespräch lösen kann. Stattdessen wurde aus allem ein kleines Drama gemacht.

Positiv hervorheben lässt sich die Charakterentwicklung der beiden, da sie in einem zweiten Versuch miteinander Kompromisse eingehen und auch Werte eines Zusammenseins mehr berücksichtigen und in den Blick nehmen.

Der Erzählstil der Autorin Jenny Mustard ist gut zugänglich, sie schreibt sehr modern, berücksichtigt zum Beispiel dabei auch das Gendern.

Leider hat mich die Geschichte wider Erwarten nicht gepackt. nach der Leseprobe hatte ich tatsächlich etwas mehr erwartet.

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