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Veröffentlicht am 01.09.2024

Ein spannendes Insel-Abenteuer voller unerwarteter Wendungen

Klippo
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Gleich vorweg: ich war sofort drin in der Story und habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Die Geschichte ist total spannenderzählt. Klippo muss plötzlich mit seinen Eltern fliehen und erlebt dadurch ...

Gleich vorweg: ich war sofort drin in der Story und habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Die Geschichte ist total spannenderzählt. Klippo muss plötzlich mit seinen Eltern fliehen und erlebt dadurch sein erstes richtiges Abenteuer voller unerwarteter Wendungen. Ich war oft überrascht, wie sich die Handlung entwickelte – immer, wenn eine Frage beantwortet wurde, tauchte gleich die nächste auf. Das hielt mich bis zum Schluss am Buch gefesselt, und das Ende löst wirklich alle Rätsel zufriedenstellend auf.

Die Sprache ist perfekt auf das junge Publikum abgestimmt – kurze Sätze, die leicht verständlich sind, und Kapitel, die länger nicht sein dürften, um das Interesse der Leser zu halten. Mit 272 Seiten hat das Buch zudem eine gute Länge. Lediglich der Altersangabe bis 15 Jahre würde ich nicht zustimmen, ich würde es eher bei 8-12 Jahren einordnen.

Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Landschaft. Es gelingt dem Autor, so bildhaft zu schreiben, dass ich beim Lesen direkt einen Film im Kopf hatte – die Orte und Szenen waren super lebendig. Ich hatte sogar zwischendurch den Drang, Bilder zu den verschiedenen Landschaftsszenen zu malen.

Was mich jedoch vor allem in den ersten Kapiteln etwas gestört hat, waren die Dialoge. Sie wirkten manchmal ein wenig zu flapsig, und ich hätte mir mehr Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere gewünscht. Vor allem Klippo selbst schien mir im ersten Teil des Buches oft zu erwachsen. Er nahm vieles einfach hin, ohne die kindliche Neugier zu zeigen, die ich erwartet hätte. Da hätte ich mir mehr Naivität und Nachfragen von ihm gewünscht. Das lässt dann im weiteren Verlauf aber nach.

Trotzdem hat mir der Roman sehr gut gefallen. Es ist ein tolles Buch mit einer gelungenen Abenteuergeschichte, das ich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selbstlesen empfehlen kann. Es ist spannend, unterhaltsam und regt die Fantasie an – eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein Märchen voller Magie und Mut

Weit über der smaragdgrünen See
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Gleich zu Beginn wurde ich in die heile Welt von Tress, der Protagonistin, hineingezogen. Mich hat die Sprache - und Ansprache - fasziniert und berührt.
Die Geschichte beginnt auf einer kleinen Insel, ...

Gleich zu Beginn wurde ich in die heile Welt von Tress, der Protagonistin, hineingezogen. Mich hat die Sprache - und Ansprache - fasziniert und berührt.
Die Geschichte beginnt auf einer kleinen Insel, doch bald macht sich Tress auf eine gefährliche Reise über das smaragdgrüne Meer, um ihren Freund zu retten. Nach und nach wächst sie an den Herausforderungen, die sie meistern muss. Piraten, wundersame Meere und Magie sind nur einige davon. Tress beweist ein ums andere Mal großen Mut – eine Reise voller Gefahren und Überraschungen.

Besonders hat mir die Sprache gefallen. Sie ist leicht verständlich, aber gleichzeitig märchenhaft und reich an Details, was perfekt zur Geschichte passt. Die Erzählweise aus der Sicht eines der Charaktere hat mir zudem sehr gefallen, da sie immer wieder humorvolle Momente aufblitzen ließ. Spannung erzeugen und den Leser in eine faszinierende Welt voller unerwarteter Ereignisse mitzunehmen – ein Leichtes für Sanderson.

Allerdings muss ich sagen, dass mir im Mittelteil manche Passagen etwas langatmig vorkamen. Die Spannung ließ hier manchmal nach, und es fühlte sich an, als würde die Geschichte ein wenig an Tempo verlieren. Dafür wurde der Schluss dann sehr schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht, um der Geschichte ein rundes Ende zu geben.

Fazit: Das Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen. Trotz kleinerer Längen im Mittelteil und einem etwas zu rasch abgehandelten Ende ist das Buch eine spannende und fesselnde Fantasy-Geschichte, die Sandersons Talent für Weltenbau und Charakterentwicklung einmal mehr unter Beweis stellt.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein Thriller am Puls der Zeit

VIEWS
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Yasira, die beim BKA in leitender Funktion ermittelt, steht vor einer der schwierigsten Aufgaben ihrer Karriere: die Suche nach der verschwundenen Lena Palmer. Nachdem ein grausames Video auftaucht, geht ...

Yasira, die beim BKA in leitender Funktion ermittelt, steht vor einer der schwierigsten Aufgaben ihrer Karriere: die Suche nach der verschwundenen Lena Palmer. Nachdem ein grausames Video auftaucht, geht sie gemeinsam mit ihrem Team jeder noch so kleinen Spur nach, doch die Ermittlungen kommen nicht voran. Und zu allem Überfuss beginnen Rechtsextreme ihren eigenen Rachefeldzug. Eine Frage bleibt: Warum finden sie keine einzige Spur?

Die Handlung in „Views“ wird auf eine nüchterne und präzise Weise erzählt, die sich perfekt für einen Thriller eignet. Die Erzählung begleitet Yasira durch ihre Ermittlungen und gewährt uns dabei immer wieder Einblick in ihre Gedankenwelt. Es gibt keine überflüssigen Ausführungen, keinen Schnickschnack – stattdessen geht das Geschehen Schlag auf Schlag voran, was die Spannung bis zur letzten Seite aufrechterhält.

Mich hat der Thriller von der ersten Seite an gefesselt. Die behandelten Themen sind mehr als aktuell und spiegeln die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit wider. Rassismus, Social Media und Fake-News sind nur einige der wichtigen Themen, die geschickt in die Handlung eingeflochten werden und mich als Leserin abgeholt haben.

Vereinzelt wurde meiner Meinung nach etwas zu sehr mit Klischees gearbeitet, was die Tiefe der Handlung und zum Teil der Charaktere etwas rausgenommen hat.

Besonders das Ende hat mich dann aber (positiv) überrascht – es kommt abrupt und hinterlässt einige offene Fragen. Dieser Schluss bietet jedoch auch Raum für eigene Gedanken und Interpretationen, was ich persönlich als sehr ansprechend empfinde.

Fazit:
„Views“ ist ein packender Thriller am Puls der Zeit, der nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch die brisanten Themen überzeugt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Thriller ohne überflüssige Ausschmückungen mögen und offen für gesellschaftlich relevante Themen sind.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Ein winterlicher Wohlfühlroman in St. Peter-Ording

Friesenmeermagie
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𝕎𝕠𝕣𝕦𝕞 𝕖𝕤 𝕘𝕖𝕙𝕥
In diesem Roman entführt uns Tanja Janz erneutin das malerische St. Peter-Ording. Malin, die Protagonistin, ersteigert einen kleinen süßen roten Koffer bei einer Auktion, ohne den Inhalt ...

𝕎𝕠𝕣𝕦𝕞 𝕖𝕤 𝕘𝕖𝕙𝕥
In diesem Roman entführt uns Tanja Janz erneutin das malerische St. Peter-Ording. Malin, die Protagonistin, ersteigert einen kleinen süßen roten Koffer bei einer Auktion, ohne den Inhalt zu kennen. Ehe sie sich versieht, ist sie laut des beiliegenden berührenden Briefes nun Besitzerin eines kleinen Reetdachhauses in Sankt-Peter-Ording. Malin fasst spontan den Entschluss, sich auf die Suche nach dem Haus und der eigentlichen Besitzerin zu machen. Sie möchte ihr helfen, damit das Haus nicht abgerissen wird. Hilfe erfährt sie währenddessen von ihrer besten Freundin, aber auch von dem gutaussehenden Carl. Hier entfacht eine schöne Geschichte voller Gefühl, Romantik und winterlichem Weihnachtszauber.

𝕊𝕔𝕙𝕣𝕖𝕚𝕓𝕤𝕥𝕚𝕝
Tanja Janz bleibt ihrem bekannten Stil treu: Mit einer angenehmen und zugänglichen Sprache schafft sie es, die wichtigen Aspekte in den Vordergrund zu stellen und eine heimelige, romantische Atmosphäre im schönen St. Peter-Ording zu kreieren.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘
Die Geschichte, die in diesem Buch steckt, ist total schön und mir gefallen vor allem Malins Spontaneität, Neugierde und Tatendrang, gepaart mit ihrer ausgeprägten Hilfsbereitschaft. Tanja Janz schafft es, die winterliche Kulisse und die eingeflochtenen weihnachtlichen Elemente in ein stimmungsvolles Setting einzubetten. Allerdings gab es für mich einen Aspekt, der mich fast die gesamte Zeit über begleitet hat und mein Leseerlebnis etwas getrübt hat. Hier haperte es für mich an Logik und Nachvollziehbarkeit. Um Spoiler zu vermeiden, möchte ich jedoch nicht ins Detail gehen. In der Leserunde hat das die anderen aber offensichtlich nicht weiter gestört. Ich bin jedoch immer wieder darüber gestolpert, weshalb es nicht zu dem Lesevergnügen wurde, das ich mir erhofft hatte.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥
„Friesenmeer-Magie” ist ein herzerwärmender Roman, der die Leser in die winterliche Atmosphäre von St. Peter-Ording entführt. Trotz einiger Unstimmigkeiten bietet die Geschichte eine schöne Mischung aus Romantik, Freundschaft und dem Zauber der Weihnachtszeit. Für Fans von Tanja Janz und Liebhaber winterlicher Wohlfühlromane ist dieses Buch eine empfehlenswerte Lektüre.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Romantik und Neuanfang auf der Insel Skye

Skye In Our Hearts
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Worum es geht:
In „Skye in Our Hearts“ geht es um April und Mal, sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen und nun zusammenarbeiten müssen, soll die Destillerie noch eine Chance haben. Beide Charaktere ...

Worum es geht:
In „Skye in Our Hearts“ geht es um April und Mal, sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen und nun zusammenarbeiten müssen, soll die Destillerie noch eine Chance haben. Beide Charaktere haben ihre Leidenschaften und gleichzeitig Eigenarten, durch die sie immer wieder aneinander geraten. Die Geschichte beleuchtet die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, sowohl im Beruf als auch in der Liebe. Eingebettet ist die Geschichte um die beiden in das idyllische Schottland sowie Mals Familie und Aprils Freundinnen von früher.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Dialoge sind gut gestaltet und die Autorin schafft es, die Charaktere lebendig und greifbar darzustellen. Es fiel mir leicht, schnell in die Geschichte einzutauchen. Es gibt auch einige emotionale Momente, die gut getroffen sind und mich berührt haben.

Meine persönliche Meinung:
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, ich kam schnell rein und konnte mir alles gut bildlich vorstellen. Die letzten 60 Seiten haben mich etwas enttäuscht, nachdem besonders der Start so spannend gestaltet war, die Charaktere überzeugend dargestellt werden und man ihre inneren Kämpfe mitverfolgen kann. Leider ging dies im letzten Teil etwas verloren und die emotionale Tiefe, die zu Beginn vorhanden war, rückte in den Hintergrund.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, waren kleinere Ungereimtheiten in der Handlung und der räumlichen Darstellung, die, so vermute ich, auf die Übersetzung zurückzuführen sind. Dadurch musste ich stellenweise Sätze mehrfach lesen, was den Lesefluss etwas gestört hat.
Die Nebenfiguren haben mir richtig gut gefallen. Sie haben zwar nicht alle eine tragende Rolle gespielt, aber interessante und abwechslungsreiche Facetten zur Geschichte hinzugefügt.

Fazit:
„Skye in Our Hearts“ bietet eine angenehme Mischung aus Romantik und Selbstfindung. Die idyllische Kulisse der Isle of Skye verleiht der Geschichte eine nette Atmosphäre. Trotz kleiner Schwächen, besonders im letzten Abschnitt, bleibt es ein unterhaltsames Buch, das die Leser*innen mit einem Happy End belohnt. Ideal für Fans von Liebesromanen, die Romantik und Leidenschaft mögen und auf ein paar spicy Szenen nicht verzichten wollen.

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