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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wahr und witzig – witzig und wahr.

Hilfe, die Googles kommen!
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Wahr und witzig – witzig und wahr.

Ich hatte ehrlich gesagt vor dem Lesen nicht die Erwartung, dass das Buch besonders lustig sein würde oder sein müsste, auch wenn die Beschreibung auf dem Buchrücken, ...

Wahr und witzig – witzig und wahr.

Ich hatte ehrlich gesagt vor dem Lesen nicht die Erwartung, dass das Buch besonders lustig sein würde oder sein müsste, auch wenn die Beschreibung auf dem Buchrücken, meiner Meinung nach, doch sehr in diese Richtung hindeutet. Nach dem Lesen muss ich sagen, dass ich einige Stellen witzig fand (ohne dabei in Dauerlachen zu verfallen), an einigen Stellen musste ich schmunzeln und an vielen Stellen habe ich zustimmend genickt.

Auf jeden Fall ist es ein sehr kurzweiliges Buch und lässt sich sehr flott lesen.

Es hat mich beeindruckt, mit welch philosophischer Herangehensweise der Autor sich bestimmten Themen genähert hat. Als er nämlich den Wandel in unsere Gesellschaft beschreibt: Früher wurde immer versucht möglichst viele Aufgaben und Verantwortung abzugeben. Und nun nimmt man freiwillig über die vielen Selbermach-Portale alle möglichen und unmöglichen Aufgaben an und sucht geradezu deren Herausforderung – auch wenn man vielleicht gar keinen Hammer halten kann.

Natürlich kommen auch die lustigen Aspekte nicht zu kurz: Wenn man sich z.B. das Thema „Abwarten und Teetrinken“ bildlich vorstellt: „wenn einem beim Warten der Tee aus der Hand fällt, weil man auf dem Tablet rumwischt“ (S. 198).

Auch politik-kritische Aspekte kamen erfreulicher Weise nicht zu kurz: Beispielsweise dass die Meldeämter unsere Daten an Firmen verkaufen dürften. Und die damit verbundenen weitreichte Konsequenzen letztendlich durch die Internet-Gemeinde aufgedeckt wurde.

Selbst der Umgang der Medien mit dem Thema Internet fand seine nähere Untersuchung, als er beispielsweise auf heitere Weise das Resultat eines Zeitungsberichtes zu dem Thema „Schutz der Daten bei Facebook“ beschreibt: Der Artikel kommt zu dem Ergebnis, dass „egal, wie sicher Sie ihr Profil machen – Facebook liest immer mit!“: „Ja, leck mich fett, wer hätte das gedacht? … Demnächst kommt noch raus, dass die Bank weiß, wie viel Geld man auf dem Konto hat, oder die Klofrau sieht, ob man sich die Hände gewaschen hat.“ (S. 71).

Ich finde, einfach nur zu sagen, dies wäre ein comedy-antisches Buch, würde dem Inhalt nicht gerecht, weil der Autor sowohl philosophische Aspekte, als auch politik-kritische Punkte, als auch den Umgang der Medien mit dem Thema Internet genau untersucht.

Insgesamt hat der Autor sehr scharfsinnig beobachtet, so dass fast schon eine Gesellschaftsstudie dabei herausgekommen ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend und aufschlussreich!

Geheimer Krieg
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Sehr spannend und aufschlussreich!

Auszug aus dem Umschlagtext:
Ein amerikanisches Kriegskommando in Stuttgart befehligt Killerdrohnen in Afrika und im Nahen Osten, um mutmaßliche Terroristen umzubringen. ...

Sehr spannend und aufschlussreich!

Auszug aus dem Umschlagtext:
Ein amerikanisches Kriegskommando in Stuttgart befehligt Killerdrohnen in Afrika und im Nahen Osten, um mutmaßliche Terroristen umzubringen. Die NSA greift Daten von Überseekabeln ab, die von Deutschland ausgehen, und rüstet in Hessen ihre Abhörtechnik auf. US-Sicherheitskräfte nehmen auf Flughäfen Verdächtige fest.

Sehr gut gefallen hat mir das angeführte Zitat von George Orwell „Journalismus ist, zu veröffentlichen, was andere nicht gedruckt sehen wollen: alles andere ist Öffentlichkeitsarbeit.“ (S. 22).
Dieses Versprechen wurde, meiner Meinung nach, in dem Sachbuch eingelöst.

Dieses Buch ist sehr verständlich geschrieben.
Dieses Sachbuch enthält wichtige Informationen für den politisch kritischen Bürger.
Dem investigativen Journalismus der beiden Autoren sei Dank für die erkenntnisreiche Lektüre.

Fazit: Ein augenöffnender Bericht über Themen, die außerhalb der Öffentlichkeit passieren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr interessantes Buch für alle…

Garantiert gesundheitsgefährdend
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Sehr interessantes Buch für alle…
… die abnehmen wollen, sich gesund ernähren möchten oder an wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen interessiert sind.

Zucker ist ein Suchtmittel; dies ist eine ...

Sehr interessantes Buch für alle…
… die abnehmen wollen, sich gesund ernähren möchten oder an wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen interessiert sind.

Zucker ist ein Suchtmittel; dies ist eine der Kernaussagen des Buches; und meiner Einschätzung nach (noch immer) viel zu sehr vernachlässigt bzw. viel zu wenig im Bewusstsein verankert.
Beschrieben wird auch die Beeinflussung in viele Bereiche von einer immens einflussreichen Zucker-Lobby.

Interessant fand ich auch die geschichtliche Abhandlung: über Zuckerexport und Kolonialmächte und dass der Zucker nicht nur früher mit Sklaverei und Kinderarbeit verbunden ist.

Aufgezeigt wurde auch, dass der Zucker in seiner Wirkung in all seinen Varianten und Abwandlungen fatal ist; natürlich vor allem in Softdrinks und industriellen Lebensmitteln.
Sehr interessant fand ich auch das Kapitel über Stevia: aus den grünen Blättern wird ein weißes Pulver erzeugt, das dann als Zuckerersatz verwendet werden soll. Dabei werden viele chemische Prozesse durchlaufen (z.B. Einsatz von Metallsalzen), auch wird der „Geschmack geglättet“ und die „Bitternis maskiert“. „So natürlich ist das auch wieder nicht“. (Siehe Kap. 9)

Fazit: Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer.

Die Kinder des Universums
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Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer.

Eines Tages kommt ein unbekannter, ja mysteriöser, „Onkel“ zu den beiden Zwillingen Helen und Fritz und deren Cousin Tubs zu Besuch. Er nimmt die Kinder mit zu sich ...

Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer.

Eines Tages kommt ein unbekannter, ja mysteriöser, „Onkel“ zu den beiden Zwillingen Helen und Fritz und deren Cousin Tubs zu Besuch. Er nimmt die Kinder mit zu sich auf seine Farm. Dort können die Kinder nach belieben Traktor fahren und die Tiere besuchen. Aber dann erzählt er ihnen die Wahrheit, nämlich dass er von einem anderen Planeten kommt und ihre Hilfe braucht: in einer weit entfernten Galaxie gibt es einen Streit zwischen zwei Gruppen. Und die Kinder sollen als Vermittler in einer unabhängigen Kommission den Disput beenden. Daraufhin fliegen die Kinder mit ihrem „Onkel“ in einem Raumschiff zu einem viele Lichtjahre entfernten Ort. Vor dem Abflug wurden die Kinder einer besonderen „Behandlung“ unterzogen; dadurch wurde bei jedem Kind eine bereits vorhandene Eigenschaft so weit gesteigert / verbessert, dass es damit ein besonderes Talent erhalten hat.

Der Roman ist meiner Meinung nach für Kinder ab 9 oder 10 Jahren. Das passt sehr gut, denn die Geschichte ist in keiner Weise furchteinflößend; es kommen auch keine Ungeheuer oder sonstige Bösewichte in der Geschichte vor. Dennoch finde ich die Geschichte für jüngere Kinder (beispielsweise zum Vorlesen) nur bedingt geeignet, da sonst viele Begriffe einer weiterführenden Erklärung bedürften (z.B. „Soziologe“, „Galaktisches Empire“, „Sektor“ oder „Hyperraum“).

Der Gerechtigkeitssinn von Kindern wird ernst genommen – denn nur Kindern ist es möglich den Streit zu schlichten.

Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer. Super spannend – man will das Lesen nicht mehr aufhören bis das Buch zu Ende ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Falle – Eine Weihnachtsgeschichte

Die Falle
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Expropriation der Expropriateure

Für mich war der Schlüsselsatz des Buches die Aussage „Enteignung der Enteigner bzw. Ausbeuter“ („Expropriation der Expropriateure“, S. 59).

Das Buch ist eine kleine ...

Expropriation der Expropriateure

Für mich war der Schlüsselsatz des Buches die Aussage „Enteignung der Enteigner bzw. Ausbeuter“ („Expropriation der Expropriateure“, S. 59).

Das Buch ist eine kleine Weihnachtsgeschichte für Erwachsene.
Es ist ein sehr kurzes Buch mit einem gänzlich neuen und ungewöhnlichen Ansatz für Weihnachten.

Inhalt:
Ein vornehmlich reicher Geschäftsmann hat für seine Kinder einen Weihnachtsmann engagiert. Dieser verhält sich jedoch völlig anders als erwartet.

Die Geschichte hat mich sehr belustigt und zum Nachdenken angeregt.
Was will ein Leserherz mehr?!

Diese kleine Geschichte und vielleicht auch das Cover muten aus heutiger Sicht vielleicht etwas altmodisch und verstaubt an, aber ich finde dies ist ein kleiner Schatz, der es durchaus wert ist hervorgeholt zu werden.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich dieses Büchlein als kleines Geschenk für Leser mit einem feinen Gespür anbietet.