Wieder ein genialer Teil!
Magical Fries – Der Geschmack des LebensMeinung:
Alle sagen immer, ich solle mir selbst verzeihen.
Das Cover ist wieder grandios und passend zum Rest der Reihe gestaltet. Man sieht die Pommes, das Gewürz und hat somit alles Wichtige sofort ...
Meinung:
Alle sagen immer, ich solle mir selbst verzeihen.
Das Cover ist wieder grandios und passend zum Rest der Reihe gestaltet. Man sieht die Pommes, das Gewürz und hat somit alles Wichtige sofort auf dem Cover. Ich liebs wieder.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Crew, wodurch man ihn am besten kennen lernt. Wie auch schon in den vorherigen Bänden wird hier vieles sehr blutig und brutal beschrieben, aber das gehört hier einfach dazu. Die Beschreibungen waren wie immer richtig toll.
Zu Beginn lernt man Crew kennen, der für Magical Fries als Security arbeitet. Als er ein Angebot bekommt um mehr Geld zu verdienen, nimmt er an, weiß jedoch nicht, worauf er sich einlässt. Erst als Lennon ihm einiges erklärt wird ihm klar, wo er da reingeraten ist.
Der Einstieg in das Buch ist mir wie immer super leicht gefallen. Ich mochte die Charaktere sofort und man hört auch gleich wieder von Ash und Janey aus der Morgenshow, so hat man auch gleich bekannte Charaktere dabei. Ich fand die Idee cool, Crew wusste nichts von den Erben und dachte, er nimmt einen ganz normalen Job an. Ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde.
Crew mochte ich sehr gerne, er quält sich selbst mit seiner Vergangenheit und schottet sich von allen ab. Im Prinzip ist er gebrochen, zeigt es aber nicht. Abgesehen davon ist er aber sehr gut um Kämpfen und kann schnell denken, wenn es zu brenzligen Situationen kommt. Ich fand ihn richtig cool, auch wie ruhig er bleibt im Angesicht einer Bedrohung.
Lennon war mir lange Zeit ein Rätsel und auch nicht wirklich sympatisch. Er versteckt sich hinter einer Maske und lässt andere glauben, dass er ein Arsch ist. Erst mit der Zeit lernt man ihn besser kennen und mögen. Man lernt auch viel über seine Familie, was ich auch spannend fand, besonders seine Beziehung zu seinem Vater.
Chae war richtig toll, man weiß lange Zeit nicht viel über sie, schon gar nicht über ihre Kräfte, aber sie ist dennoch sympathisch. Ich habe ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundert, denn obwohl sie sich immer der Gefahren entziehen könnte, lässt sie ihre Freunde nicht einfach im Stich.
Ich habe mich schon richtig auf den nächsten Teil des Food Universe gefreut und war gespannt, was sich die Autorin noch so ausdenken kann. Ich hätte nie gedacht, dass man Happy Meat noch toppen kann, aber mit Magical Fries habe ich vielleicht einen neuen Lieblingsband in der Reihe. Obwohl das Buch recht lang ist, wird es nie langweilig oder zieht sich in die Länge. Alles hat ein gutes Tempo und auch ruhige Stellen, also nicht nur Action.
Wie auch schon bei den anderen Teilen gibt es eine Liebesgeschichte, die ich persönlich nicht gebraucht hätte. Sie spielt sich sehr im Hintergrund ab und ist auch nur dezent, alles entwickelt sich langsam, dann gibts eine bestimmte Szene und schon sind da mehr Gefühle als vorher. Mir ging das fast ein bisschen schnell, aber weil es keine zentrale Rolle spielt ist es so auch in Ordnung gewesen, es war wirklich nur eine kleine Nebenhandlung.
Der eigentliche Teil der Geschichte dreht sich darum, Gewürze zu finden, die nur an bestimmten Stellen zu bestimmten Zeiten und auch nur alle paar Jahre auftauchen. Crew wird zu so einem Ort geschickt, zusammen mit Lennon. Dieser erklärt ihm auch, wofür sein Vater, der Chef von der Firma, diese Gewürze haben will und dass er ein Erbe ist. An sich finde ich die Fähigkeit ja cool, aber auch sehr beängstigend. Man könnte jeden belieben Menschen wieder zurückholen, Jones, der Vater von Lennon, weiß nichtmal wie es genau funktioniert, weil diese Gabe erst einmal angewedent wurde.
Doch so einfach lassen sich die Gewürze nicht sammeln wie gedacht. Der Gegenspieler betritt die Bühne und was das für einer war! Er nennt sich der Watcher (nicht zu verwechseln mit dem Watcher aus dem MCU!) und beschützt die Gewürze, damit niemand jemand verstorbenen zurückholen kann. Ich fand ihn als Charakter super gemacht, man weiß nicht, wer er ist, aber man bekommt Hinweise in dem Buch und es wird immer klarer. Ich muss zugeben, dass ich irgendwie schockiert war und es zuerst nicht glauben konnte, das war richtig heftig. Für mich ist der Watcher der beste Gegenspieler, als Bösewicht will ich ihn nicht bezeichnen, denn das ist er nicht, in der gesamten Reihe.
Neben der Suche nach den Gewürzen dreht sich auch viel um die Beziehungen zwischen Lennon und seinem Vater und Crew und seinen Eltern. Seit Crew dieses traumatische Erlebnis hatte, hat er nicht mehr wirklich mit seinen Eltern gesprochen, wird aber gewzungen wieder zu ihnen zu fahren. Die Gespräche mit ihnen fand ich einfach nur schön und man hat richtig gemerkt, wie gut Crew das eigentlich getan hat. Bei Lennon sieht es da schon anders aus, denn sein Vater hat den Tod seiner Frau nie verarbeitet, weil er daran festhält, dass er sie zurückbringen wird. Lennon versucht ihm zu helfen, für ihn da zu sein, aber obwohl sein Vater ein sehr netter Mensch ist, lässt er in dieser Angelgenheit nicht mit sich reden. Mir taten sowohl Vater als auch Sohn leid.
Erfreulicherweise trifft man auch alte Bekannte wieder. Ash und Janey sind sowieso immer dabei, aber auch ein paar Leute von D.I.E.T. kommen wieder vor und das hat mich sehr gefreut. Auch das Spicy Noodles findet eine Erwähnung, ebenso Happy Meat. Diese kleinen Easter Eggs gefallen mir immer, denn obwohl man die Bücher unabhängig lesen kann, findet man doch immer wieder bekannte Charaktere.
Das Ende hatte es dann in sich. Ich hab gelesen und saß dabei wie auf heißen Kohlen. Es ist so viel passiert, so viel, das ich gar nicht glauben konnte und wenn man Band eins kennt, wird einem einiges bekannt vorkommen. Lennon und Crew machen hier nochmal richtig viel durch und es gibt einige Enthüllungen, mit denen wirklich niemand gerechnet hat. Ich fand alles davon richtig genial und habe zwischendurch schon die Hoffnung auf ein Happy End verloren, weil die Lage so aussichtslos aussah. Die Autorin hat es richtig drauf, anders kann ich es nicht sagen, denn das war eines der genialsten Enden eines Buches, welches ich jemals gelesen habe. So viel Spannung findet man selten und jetzt brauche ich unbedingt den nächsten Band!
Fazit:
Magical Fries hat sich während des Lesens auf den ersten Platz gemausert und ist nun offziell mein liebster Teil aus dem Food Universe. Crew und Lennon habe ich in mein Herz geschlossen und am Ende habe ich auf jeder Seite mit ihnen gelitten. Ich hoffe, dass man nochmal was von ihnen zu hören bekommt in einem nächsten Teil. Ansonsten war das Buch super spannend und gut geschrieben und besonders den Watcher fand ich mega cool. Von mir gibt es alle Sterne der Welt!