Einladung zum literarischen Salon
„Trinken wie ein Dichter“ ist nicht nur von Außen ein Hingucker. Auch inhaltlich hält das Büchlein, was es verspricht. Chronologisch führt es uns bis ins heute. Doch nicht nur die Rezepte laden zum Ausprobieren ...
„Trinken wie ein Dichter“ ist nicht nur von Außen ein Hingucker. Auch inhaltlich hält das Büchlein, was es verspricht. Chronologisch führt es uns bis ins heute. Doch nicht nur die Rezepte laden zum Ausprobieren ein, wobei immer gleich dabei steht, für wie viele Personen es ist, es gibt ebenfalls kleine Anekdoten, Zitate oder Triviales zu derm jeweiligen Autorin . Zwischendurch entführt es in die Welt der Literarischen Salons und zum Schluss gibt es noch Tipps für den Kater danach.
„Trinken wie ein Dichter“ ist ein schönes Geschenk und ein Muss für jeden Literaturbegeisterten, denn es setzt die Schmökernden mit den Großen der Szene in einen Sessel, einen Sommerstuhl oder an einen Tisch. Wer wollte nicht mal probieren, womit James Baldwin, Raymond Chandler, Agatha Christie oder Ian Fleming sich abgeschossen haben oder welche Mischung zur wahren Inspiration geführt hat. Dabei muss man nicht nur auf alkoholisches zurückgreifen, es gibt auch einige Rezepte, die tatsächlich alkoholfrei sind oder die man ohne Alkohol zubereiten könnte. Allerdings sollte man manches dann doch mit Vorsicht genießen.
Besonders haben mir die einleitenden Worte zu jedem Getränk gefallen. Sie machen diese großartigen, respekteinflößenden Schriftsteller*innen nahbarer gemacht haben, denn auch sie sind Menschen und greifen hin und wieder zu einem gepflegten Gläschen. Auch die Illustrationen zu jedem Rezept mochte ich sehr.
Ein sehr schönes Büchlein, das man im Salon oder im einfachen Wohnzimmer liegen lassen kann, damit Gäste oder man selbst immer wieder darin blättern, ein wenig schmökern und sich inspirieren lassen kann, um sich dann einen Drink zu mixen, den schon Bret Easton Ellis oder Maya Angelous getrunken haben.