Nur im Museum ist es möglich, in wenigen Schritten Milliarden Jahre Evolution, Menschheits- oder Technikgeschichte hinter sich zu bringen. Auf dem Weg durch fast 14 Milliarden Jahre stellt dieses Buch auf kurzweilige Art Museen und das in ihnen präsentierte Wissen vor. In zwanzig Stationen geht es vom Urknall über die Entstehung der Erde und des Lebens, zur Gründung erster Königreiche, zu Kleopatra, Luther und den Menschenrechten, zu Napoleon, Computern und dem Klimawandel. Man erfährt, warum Kuh und Wal so nahe Verwandte sind, warum die Preußen schon lange vor dem Berliner Hauptstadt-Flughafen ruinöse Bauprojekte realisierten und ob wir Menschen die Chance haben, jemals eine Supernova mit bloßen Augen zu sehen. Auf dieser unterhaltsamen Reise durch Raum und Zeit geht es aber auch um die Museen selbst, ihre Entstehungsgeschichten und ihre oft exzentrischen Gründer – unter denen einer die Wildtiere kurzerhand selbst erschoss, die er ausstellen wollte, während ein anderer kistenweise Landkarten und Bücher aus Japan stahl, bevor Stürme ihn zurück an die Küste warfen, oder jener dritte, der sich inmitten seiner Ausstellungsfläche begraben ließ und dort noch immer liegt. In diesem Buch vergehen (fast) 14 Milliarden Jahre wie im Flug. (Klappentext)
Erst dachte ich mir, wie kann so ein großer Zeitraum in so einem kleinen Buch Platz finden. Ich wurde eines Besseren belehrt. Klar gibt es keine ausweifenden Erklärungen und Erläuterungen, aber die Ausführungen zum jeweiligen Zeitraum reichen vollkommen aus, um einen ersten Überblick und Einstieg in die Thematik zu bekommen. Es ist klar, dass, wenn man sich in die Thematik vertiefen will, noch weitreichendere Bücher und dergleichen gelesen und Museen besucht werden müssen oder sollten. Der Schreibstil ist gut lesbar, ist verständlich und ich bekam ein paar gute Anregungen um das eine oder andere Thema noch weiter zu „erforschen“.