Cover-Bild Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel
Band 3 der Reihe "Ein Heißmangel-Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.10.2024
  • ISBN: 9783499014734
Christiane Franke, Cornelia Kuhnert

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel

«Ein Fünfzigerjahre-Krimi mit viel Herz, Zeitkolorit und einer Heldin, die ihrer Zeit voraus ist. Großartig!»  Gisa Pauly

An einem Spätsommertag liegt der angesehene Arzt Doktor Rudolf Hartnagel, Leiter des Kindererholungsheims in der Evenburg, tot im Klinikgarten. Durch die blau gefärbte Zunge wird rasch eine Zyankali-Vergiftung diagnostiziert. Die Polizei geht von Suizid aus und will den Fall zu den Akten legen. Doch Heißmangel-Betreiberin Martha Frisch gibt sich damit nicht zufrieden und geht der Sache nach. Gemeinsam mit Karl, dem Volontär der Leeraner Zeitung, kommt sie den verborgenen Seiten in Hartnagels Leben auf die Spur, die von Homosexualität in biederen Zeiten bis hin zu NS-Euthanasievorwürfen reichen. Eins ist klar: Umgebracht hat Hartnagel sich nicht. Und jemand ist mit seinem Racheplan längst noch nicht fertig.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Spannend und humorvoll

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„Frisch ermittelt - Der Fall Hartnagel“ von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert ist der 3. Band der Heißmangel-Reihe.
Schon die ersten beiden Bände der Reihe haben mich begeistert.
Den beiden Autorinnen ...

„Frisch ermittelt - Der Fall Hartnagel“ von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert ist der 3. Band der Heißmangel-Reihe.
Schon die ersten beiden Bände der Reihe haben mich begeistert.
Den beiden Autorinnen ist es gelungen einen spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit und einer Portion Humor zu kombinieren.

Die Geschichte spielt in Ostfriesland Ende der 1950er Jahre.
Martha Frisch ist mir sehr sympathisch. Eine moderne und aufgeschlossene Frau mit einer Portion Neugierde und einem großen Gerechtigkeitssinn.
Martha ist seit einigen Jahren Witwe und betreibt eine Heißmangelstube.
Wenn sie bei einem Mordfall der Meinung ist, die Polizei schaut nicht richtig hin, dann nimmt sie den Fall genauer unter die Lupe. Schließlich ist sie eine Polizistenwitwe.

Dieser Fall wird wieder spannend erzählt. Kinder entdecken beim Spielen im Park des Kindererholungsheims Evenburg eine Leiche. Es handelt sich um den Leiter des Kindererholungsheims Doktor Rudolf Hartnagel. Anhand seiner blauen Zunge wird direkt eine Zyankali-Vergiftung diagnostiziert. Alles lässt auf einem Suizid schließen. Doch Kommissar Ludger Onnen kennt den Verstorbenen und glaubt nicht an einen Selbstmord. Er fängt an im Umfeld des Opfers zu ermitteln.
Auch für Martha Frisch ist ein Selbstmord ein zu schnelles Urteil. Das weckt ihre Neugierde und sie fängt an Fragen zu stellen. Unterstützung findet Martha in ihrer Enkelin Annemieke und in Karl, Volontär bei der Leeraner Zeitung.
Es kommen ungeahnte Seiten des Opfers ans Tageslicht. Als es einen weiteren Toten gibt, nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung an.

Christiane Franke und Cornelia Kuhnert erzählen den Fall spannend und gewürzt mit einem feinen Humor.
Die Charaktere sind sympathisch und wirken authentisch. So wie man sich die Kleinstadtbewohner in den 1950er Jahren vorstellt.
Auch die Zeit der Handlung bringen die Autorinnen sehr authentisch zum Ausdruck.
Was die Mode und die Ausdrucksweise betrifft, fühlt man sich in die 1950er Jahre zurückversetzt.

Der Schreibstil der Autorinnen ist flüssig und leicht verständlich.
Durch die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven lernt man die Protagonisten gut kennen.
Die Kapitel sind recht kurz und so liest sich das Buch in Windeseile.

„Frisch ermittelt - Der Fall Hartnagel“ ist wieder ein gelungener Krimi und ich wünsche mir, dass diese Krimireihe weitergeht.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Grandioser, spannender 50er Jahre Krimi voller Charme und Zeitkolorit.

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"Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel", Band 3 der Heißmangel-Krimis von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert, ist als Taschenbuch bei Rowohlt erschienen und bietet feinstes Lesevergnügen auf 288 Seiten. ...

"Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel", Band 3 der Heißmangel-Krimis von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert, ist als Taschenbuch bei Rowohlt erschienen und bietet feinstes Lesevergnügen auf 288 Seiten. Am Ende des Buches gibt es ein hilfreiches Personenverzeichnis, falls man im Eifer des Gefechts mal den Überblick verliert.

Der Krimi ist in sich abgeschlossen und somit vollkommen eigenständig lesbar, es lohnt sich aber ungemein, auch die Vorgänger zu lesen...:)

Leer, 1958: Im Garten des Kindererholungsheims Evenburg wird der Heimleiter Dr. Hartnagel tot aufgefunden. Die Polizei stellt fest, dass es sich bei der Todesursache um eine Zyankalivergiftung handelt. Die Polizei geht zunächst von Suizid aus, jedoch wird der Fall auch in der Heißmangel, dem "Umschlagplatz" für Klatsch und Tratsch, heiß diskutiert, was Martha Frisch, die warmherzige und clevere Inhaberin der Mangelstube dazu bringt, auf eigene Faust zu ermitteln - und siehe da, bald ergeben sich ganz pikante Details und es stellt sich heraus, dass der gute Doktor eine üble Vergangenheit statt eines blütenweißen Kittels hat. Und es bleibt auch nicht bei der einen Leiche...!

Erneut konnte ich hier ganz in die Atmosphäre der 50er Jahre abtauchen und das Flair genießen, ob Milchbar oder Brezelkäfer, Perlonstrümpfe oder Tanzveranstaltungen mit Cola und Petticoats und selbstverständlich auch die gemeinsamen Fernsehabende. Und nicht zu vergessen natürlich die Heißmangel, die neben der Polizeidienststelle den zweiten Dreh- und Angelpunkt der Fallaufklärung bildet.

Die Ermittlungen gestalten sich erstmal zäh, aber da Hans Frisch, Marthas Neffe, ja bekanntlich Wachtmeister bei der Polizei ist, ist der gemeinsame Wissens-Austausch bei der allmorgendlichen Zeitungsübergabe äußerst zweckdienlich. Außerdem heuert Marthas Enkelin Annemieke auf der Evenburg als Aushilfe an und blickt dort in so einige Abgründe.

Das Autorinnenduo Christiane Franke und Cornelia Kuhnert hat erneut die 50er Jahre ungeheuer authentisch und lebendig werden lassen und einen Fall ersonnen, der viele erschreckende, bewegende und abstoßende Facetten hat, die mich zugleich empört und entsetzt haben. Auf der anderen Seite sind da die locker-leichte Stimmung, die tolle Rahmenhandlung und die sympathischen, wundervollen Charaktere, deren Dynamik, Zusammenhalt und Empathie mich erneut begeistert und beeindruckt haben.

Am Besten gefallen hat mir persönlichdie Handlung rund um die bevorstehende Ankunft von Elvis in Bremerhaven und die einzigartige Weise, auf die Martha Frisch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt!

Grandios, spannend, wendungsreich, voller Flair und Zeitkolorit - beste Unterhaltung, unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Ein neuer Fall mit Martha Frisch

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„Der Fall Hartnagel“ aus der Feder der Spiegel Bestsellerautorinnen ist nun bereits der dritte Fall, in dem die Heißmangelbesitzerin Frisch ermittelt. Bin mal wieder Quereinsteigerin, aber das tut der ...

„Der Fall Hartnagel“ aus der Feder der Spiegel Bestsellerautorinnen ist nun bereits der dritte Fall, in dem die Heißmangelbesitzerin Frisch ermittelt. Bin mal wieder Quereinsteigerin, aber das tut der Lesefreude keine Abbruch.
Der Inhalt: An einem Spätsommertag liegt der angesehene Arzt Doktor Rudolf Hartnagel, Leiter des Kindererholungsheims in der Evenburg, tot im Klinikgarten. Durch die blau gefärbte Zunge wird rasch eine Zyankali-Vergiftung diagnostiziert. Die Polizei geht von Suizid aus und will den Fall zu den Akten legen. Doch Heißmangel-Betreiberin Martha Frisch gibt sich damit nicht zufrieden und geht der Sache nach. Gemeinsam mit Karl, dem Volontär der Leeraner Zeitung, kommt sie den verborgenen Seiten in Hartnagels Leben auf die Spur, die von Homosexualität in biederen Zeiten bis hin zu NS-Euthanasievorwürfen. Eines ist klar: Umgebracht hat Hartnagel sich nicht. Und jemand ist mit seinem Racheplan längst noch nicht fertig.
Die Autorinnen entführen mich in die Fünfziger-Jahre und durch die herrlichen Beschreibungen habe ich tolle Bilder vor meinem inneren Auge. Ich lerne eine äußerst sympathische Protagonistin kennen. Martha Frisch betreibt eine Heißmangelstube, in der sie an manchen Tagen von ihrer Nichte Annemieke unterstützt wird. Außerdem hat sie noch ein Zimmer untervermietet, um Leben zu können. Keine einfach Zeit, die Fünfziger-Jahre. Als sie jedoch von dem Todesfall im Kindererholungsheim erfährt, schrillen bei Martha die Alarmglocken und ihr Ermittlerinstinkt ist geweckt. Die Zustände in diesem Kinderheim und wie hier mit den Kindern umgegangen wurde, sorgt bei mir für Gänsehautfeeling. Aber zur damaligen Zeit herrschten eiserne Regel, was die Erziehung der Kinder betraf und das wurde hier mit all seiner Grausamkeit durchgeführt. Auch habe Martha, die auch von ihrer Nichte unterstützt wird bei ihren Ermittlungsarbeiten begleitet. Kaum zu glauben, was da alles ans Tageslicht kam. Der Spannungsbogen in dieser Lektüre ist fantastisch, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch hat mich diese Geschichte wirklich sehr berührt.
Ein toller Fünfziger-Jahre Krimi, der für unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Lesestunden gesorgt hat. Sehr gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Heißmangel und Gerüchteküche laufen heiß

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Nachdem ich zuerst zufällig über Band 2 dieser Kriminalreihe gestolpert war, war ich so begeistert, dass ich unbedingt auch den ersten Teil von "Frisch ermittelt" kennenlernen wollte. Und dann kam endlich ...

Nachdem ich zuerst zufällig über Band 2 dieser Kriminalreihe gestolpert war, war ich so begeistert, dass ich unbedingt auch den ersten Teil von "Frisch ermittelt" kennenlernen wollte. Und dann kam endlich Band 3 raus! Klar, da war ich natürlich wieder mit von der Partie. Wenn Martha Frisch von der Heißmangel in Leer ermittelt, dann wird es nicht nur spannend, sondern auch wirklich interessant und unterhaltsam. Und gleichzeitig ist es auch noch eine kleine Zeitreise in die 50er Jahre, eine Zeit, von der ich nicht viel weiß. Meine Eltern waren damals selbst noch recht jung, aber es ist immer wieder spannend, wenn sie von ihrer Kindheit erzählen. Genauso ist es, wenn man diese Romanreihe liest - als würde ein lieber Mensch aus der damaligen Zeit berichten. Der Krieg ist noch nicht lange her, es gibt immer noch viele Versehrte oder Vermisste, Tote zu beklagen und auch in den Köpfen und Seelen der Menschen spielt das grausame Geschehen noch eine große Rolle. Auch, weil sie merken, dass die alten Seilschaften immer funktionieren und viele sich von ihrer Nazivergangenheit auf Kosten anderer reingewaschen haben. Gleichzeitig herrscht aber Aufbruchsstimmung, die Menschen – vor allem auch die Jungen – wollen wieder feiern, lachen, tanzen und die Vergangenheit hinter sich lassen.
Das alles zeigen die beiden Autorinnen im Roman ganz nebenbei und auf wirklich gelungene Art und Weise. Darüber hinaus aber haben sie wieder einen spannenden Kriminalfall entwickelt, der sich zuerst als Suizid tarnt, aber weitaus weitreichender ist. Martha hat wieder gute Idee und Tipps für ihren Neffen bei der Polizei und in der Heißmangelstube läuft neben der Heißmangel auch die Gerüchteküche heiß. Beste Unterhaltung und spannende Stunden sind garantiert!

Veröffentlicht am 27.10.2024

Was für eine geniale Reihe mit der Frisch-Familie

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Die Fünfzigerjahre sind zurück und Martha Frisch beweist wieder einmal, dass sie mehr kann, als nur die Heißmangel bedienen.

Ein angesehener Arzt wird tot aufgefunden und die Polizei möchte den Fall gerne ...

Die Fünfzigerjahre sind zurück und Martha Frisch beweist wieder einmal, dass sie mehr kann, als nur die Heißmangel bedienen.

Ein angesehener Arzt wird tot aufgefunden und die Polizei möchte den Fall gerne als Selbstmord unter den Teppich kehren. Aber Marthas Neffe Hans Frisch kämpft darum, dass die Ermittlungen weiter gehen. Sein Chef Onnen ist mir seit Band 1 ein Dorn im Auge und an ihm wird deutlich, wie viele ehemalige Nazis einen Persilschein erhalten haben.

Ich bin wieder abgetaucht in die Fünfzigerjahre, zusammen mit Marthas Enkelin Annemieke zum Tanzen gegangen und habe die Atmosphäre der damaligen Zeit eingesogen.

Es wird düster im dritten Fall dieser Reihe und damit ist nicht nur der Name der Oberschwester in der Kinderklinik gemeint. Mein Herz blutet bei der Behandlung der Kinder, die sich doch erholen sollen und der grauselige Geist der Nazizeit jagt mir einen Schauer über den Rücken.

Ich vergebe begeisterte 5 Sterne und hoffe sehr, dass noch viele weitere Teile dieser Reihe auf mich warten.

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