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Veröffentlicht am 15.08.2022

Ich kannte dich doch, oder?

Wir sehen uns zu Hause
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Anne und Peter planen mal wieder eine Wohnmobiltour mit ihrem in die Jahre gekommenen und doch so geliebten Willi durch Skandinavien, doch während der Vorbereitungen stirbt Peter ganz plötzlich.

Anne ...

Anne und Peter planen mal wieder eine Wohnmobiltour mit ihrem in die Jahre gekommenen und doch so geliebten Willi durch Skandinavien, doch während der Vorbereitungen stirbt Peter ganz plötzlich.

Anne und ihre Tochter Aline sind außer sich vor Trauer und weil Anne es nicht in dem stillen Haus aushält, macht sie sich mit Willi alleine auf den Weg, jedoch nicht nach Skandinavien, sondern nach Mecklenburg-Vorpommern, Rügen, Brandenburg und Thüringen. Jeder dieser Reiseziele entwickelt sich nach und nach.

Peter wollte nie nach Rügen und Anne will unbedingt herausfinden warum nicht, denn einen Grund hat er ihr nie genannt. Überhaupt hat er nicht über seine Vergangenheit gesprochen und Anne hat nie gefragt. Nun fragt sie sich warum denn nicht?

Für Anne entwickelt sich dieser Reise zu einem Roadmovie mit einem Ende, dass sie nie erwartet hätte und sie muss sich auf dieser Reise einigen unangenehmen Fragen stellen. Auch für Aline ist es nicht einfach ihre Mutter, nachdem sie Vater schon verloren hat, für diese Reise loszulassen, ganz besonders weil sie eine Nachricht erhält, die ihr ganzes Leben verändern wird.

Und auf dieser Reise lernen wir noch Ronny kennen, der sich erst an der letzten Station zu erkennen gibt und die Spannung des Lesers absolut hochhält. Alle drei erhalten in diesem Sommer einen Brief, der ihr Leben und die Sicht auf ihr Leben, für immer verändert.

Es ist nicht nur ein Roadmovie durch die wunderschön beschriebenen Länder im Osten Deutschlands, es ist auch eine Reise in die Vergangenheit, ohne Nostalgie und mit Fragen, die dringend einer Antwort bedürfen.

Christiane Wünsche hat einen wunderbaren Sommerroman geschrieben, der mich wirklich sofort in den Bann gezogen hat. Sie nimmt uns mit auf die Reise in den wunderschönen Osten Deutschlands und auch in seine Vergangenheit. Wie haben die Menschen damals auf beiden Seiten gedacht und warum haben sie so gehandelt, wie sie nun mal gehandelt haben. Der Schreibstil ist flüssig und doch tiefgehend und durch die kurzen Kapitel, immer aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten fliegt der Leser nur so durch die Seiten.

Es war für das erste Buch dieser Autorin und es wird nicht das letzte Buch gewesen sein, die Sommerentdeckung des Jahres!

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Lass los und komm!

Friedenskämpferin
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Loslassen musste Sabine, eine junge Frau aus der Oberlausitz und ausgebildete Jugendreferentin, schon sehr früh in ihrem Leben, denn sie ist schon vor ihrem 30. Lebensjahr verwitwet. Während eines Strandspaziergangs ...

Loslassen musste Sabine, eine junge Frau aus der Oberlausitz und ausgebildete Jugendreferentin, schon sehr früh in ihrem Leben, denn sie ist schon vor ihrem 30. Lebensjahr verwitwet. Während eines Strandspaziergangs im Urlaub mit ihrer Oma hat sie beim Muschelsammeln ein eindrückliches Erlebnis mit Gott und verspürt ganz klar den Ruf in die Türkei zu gehen um den Menschen dort zu dienen.

Gehört und getan. Sabine fliegt nach Gaziantep, einer Stadt an der Grenze zu Syrien und nicht gerade bekannt dafür Ausländer willkommen zu heißen, doch Gott stellt sich zu den Menschen, die er ruft.

Sabine arbeitet erst in einem Freiwilligendienst mit und gründet dann nach erheblichen Widerständen eine Schule für syrische Flüchtlingskinder mit dem Namen "Salaam", d.h. Frieden und tatsächlich erleben sie und ihre Mitarbeiter übernatürlichen Frieden trotz aller Bedrohung durch Männer in schwarzen Mänteln, korrupten Behörden und anderen Schikanen. Ihr wird sogar verkündet, sie stehe auf einer Terrorliste und es wird versucht ihr auf verschiedenste Art und Weise Angst zu machen.

Doch wenn Gott Menschen beruft, dann passt er auch auf sie auf und schenkt übernatürliche Bewahrung, schenkt Versorgung, Ermutigung, Lösungen und zeigt seine Liebe auf ganz vielfältige Art und Weise.

Wir erleben die Entwicklung von 2011 mit über die Entstehung des Krieges in Syrien und die Flüchtlingsströme, die vor allem in die Türkei geströmt sind. Sabine konnte mit syrischen Lehrkräften eine kleine und feine Grundschule aufbauen und somit für viele Kinder einen Samen des Glaubens und der Liebe legen, der, davon bin ich überzeugt, zu seiner Zeit aufgehen wird.

Immer wieder muss sie ausreisen und neu einreisen, immer verbunden mit vielen Problemen und Schikanen, doch die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie wieder in Gaziantep ankam, haben ihr gezeigt, dass sie mit Gott auf der richtigen Seite kämpft. Wir erfahren, wie sie unermüdlich versuchte, den vom Krieg gebeutelten Menschen, Kindern wie Eltern zu helfen. Es gelang nicht bei jedem gleich sichtbar, doch Gott wird jedem nachgehen und dann hat Gott auch für Sabine noch ein ganz persönliches Herzensgeschenk parat und es bleibt spannend, wo Gott sie noch hinführt.

Eine sehr spannende und authentische Lebensgeschichte einer jungen Frau, die sich einfach Gott zur Verfügung gestellt hat, weil sie sicher, dass ER sie ruft. Sabine geht und darf Gott erleben, wie sie es sich nicht hätte vorstellen können. Mich hat diese wahre Geschichte sehr berührt und ich wünsche Sabine und ihrer kleinen Familie von Herzen Gottes reichen Segen und weitere Führung. Es bleibt spannend.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen

Saat der Sünde
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Kate Burkholder wird von den Ältesten einer Amish-Gemeinde eines anderen Bundesstaates zur Hilfe gerufen. Es geht um einen alten Fall und der vermeintlich Schuldige ist ein alter Freund von ihr aus Jugendtagen, ...

Kate Burkholder wird von den Ältesten einer Amish-Gemeinde eines anderen Bundesstaates zur Hilfe gerufen. Es geht um einen alten Fall und der vermeintlich Schuldige ist ein alter Freund von ihr aus Jugendtagen, vielleicht etwas mehr als nur ein alter Freund. Kate macht sich auf den Weg und wie immer ist es ein äußerer und auch ein innerer Weg, dem sie folgt und beide gestalten sich mal wieder gefährlich...

Auf einem Feld in Ohio wurden die sterblichen Überreste eines Menschen gefunden. Vor achtzehn Jahren ist der damalige alte Bischof der Gemeinde, Ananias Stoltzfus, verschwunden. Praktischerweise liegt das alte Gewehr von Jonas Bowman, Kates altem Freund, mit in dem Grab. Der Fall scheint gelöst, doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass der angeblich so heilige Bischof in Wirklichkeit sehr umstritten war und einige Seiten an sich hatte, die für einen führenden Geistlichen einer Amish-Gemeinde völlig untypisch waren.

Kate begegnet Jonas nach vielen Jahren wieder und die Erinnerungen, die nun ans Licht kommen, drohen ihre Objektivität zu beeinflussen. Hat Jonas wirklich aus Rache gehandelt und den Tag des Gerichts vorgezogen oder war es vielleicht alles ganz anders.

Während sich die Schlinge um Jonas Hals immer mehr zuzieht, wird Kate mehrmals auf lebensbedrohliche Weise an ihrer Ermittlungsarbeit gehindert und die dortigen Behörden sind ihr auch nicht immer eine Hilfe. Doch wer Kate kennt, weiß, dass sie niemals aufgibt, dafür hat sie einen viel zu ausgebildeten Gerechtigkeitssinn und so trägt sie mühsam die kleinen Puzzlesteinchen der Vergangenheit zusammen....

Ich habe diesen neuen Fall von Kate Burkholder wieder mal sehr genossen. Die Autorin Linda Castillo versteht es wunderbar einen Thriller zu schreiben, der dem Leser dennoch das Gefühl gibt bei den Protagonisten sich zuhause zu fühlen und voll Spannung mit zu fiebern. Auch diesmal geht es wieder um tiefere Fragen, wir bekommen einen authentischen Blick in die Welt der Amish und ihren Glauben.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Geheimnisvolle Zeitreise

Das Haus hinter Midnight - Eine merkwürdige Begebenheit
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Hope ist eine junge Studentin und steht kurz vor ihren Masterabschlussprüfungen. Und als wäre das Lernen nicht schon Stress genug, hat sie auch jede Nacht einen immer wiederkehrenden Traum, er fühlt sich ...

Hope ist eine junge Studentin und steht kurz vor ihren Masterabschlussprüfungen. Und als wäre das Lernen nicht schon Stress genug, hat sie auch jede Nacht einen immer wiederkehrenden Traum, er fühlt sich ein wenig an wie "Und ewig grüßt das Murmeltier" in der Nacht. In ihren Träumen befindet sie sich immer auf der Suche. Auf der Suche nach einem ganz bestimmten Haus. Dieses Haus hat sie nur ein einziges Mal im Traum gesehen und sie hat dieses drängende Gefühl unbedingt dorthin zu müssen. Ihre Anwesenheit dort ist von immenser Wichtigkeit und ohne Hopes Anwesenheit wird dort etwas ganz Furchtbares geschehen.....

Doch nicht nur die Nächte sind für Hope mehr als stressbesetzt, auch am Tag geschehen äußerst merkwürdige Dinge, die nur Hope wahrnimmt und sonst niemand und eine mysteriöse Stellenanzeige bringt Hope zu einem Ort, den sie eigentlich nur aus ihren Träumen kennt und wieder erlebt sie "Und ewig grüßt das Murmeltier", diesmal am Tag. Doch die Tage sind gezählt und Hope schwindet die Zeit durch die Finger und es ist mehr als fraglich, ob sie das Rätsel lösen kann um das Furchtbare zu verhindern....

Izabelle Jardin gehört zu meinen Lieblingsautoren im Bereich Historie. Ich liebe ihre Sprache und wie sie gut recherchierend spannungsreiche historische Romane mit Sinn verfasst und durfte schon einige ihrer Bücher genießen. Nun hat sie ein ganz anderes Genre für sich erobert und obwohl ich wirklich kein Fan von Fantasy bin, hat mir die Mischung aus Realität und Traum doch recht gut gefallen und vor allem auch wieder ihre Sprache. Spannend, humorvoll und auch eine gewisse Prise Romantik garantieren unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Anders ist gut!

Deine Spuren im Schnee
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Wir befinden uns im nasskalten Berlin in der Adventszeit. Stefan möchte Kunst studieren und arbeitet an seiner Mappe für die Kunsthochschule. Um Ruhe dafür zu finden geht er gerne in die Bibliothek. Doch ...

Wir befinden uns im nasskalten Berlin in der Adventszeit. Stefan möchte Kunst studieren und arbeitet an seiner Mappe für die Kunsthochschule. Um Ruhe dafür zu finden geht er gerne in die Bibliothek. Doch dann ist es auf einmal mit der Ruhe vorbei, denn er erblickt eine junge Frau, die einen Stapel Bücher trägt und die ihn sofort in ihren Bann schlägt. Leider ist Stefan zu schüchtern um sie anzusprechen und so macht er das was er am besten kann, er zeichnet sie. Schließlich lernen sie sich über geführte Umwege doch kennen und Lenja, so heißt die junge Frau, die klassische Literatur liebt und Mathematik studiert, fühlt sich zu Stefan hingezogen.

Die beiden lernen sich kennen und führen durchaus kontroverse Gespräche, denn Stefan ist überzeugter Aheist und Lenja ist Christin, aufgewachsen in einem gläubigen Elternhaus, geht treu in die Jugendgruppe ihrer Kirchengemeinde und jeden Sonntag in den Gottesdienst. Lenjas Umfeld ist alles andere als begeistert von Stefan, dem Ungläubigen und überhaupt so anderem. Stefan ist nicht gerade der "Schwiegermutter-Typ" mit integriertem Zahnpasta-Lächeln. Lenja wird immer unsicherer, nicht nur was ihre sich langsam entwickelnde Beziehung mit Stefan betrifft, sondern vor allem was ihren Glauben an Gott betrifft. Einen nicht geringen Anteil daran hat ihr Ex-Freund Philipp, er wäre so ein "Schwiegermutter-Typ", Zahnpastalächeln inklusiv und schließlich führt es zu Trennung von Stefan und Lenja, welche Lenja in eine tiefe Glaubens- und Lebenskrise stürzt.

Auch Stefan ist am Boden zerstört, liebt er sie doch noch immer und so macht er sich über das Jahr auf eine ungewöhnliche Reise nach Griechenland, auf den Spuren von Lenja und um ihr die Schönheit ihres Glaubens zurückzubringen und hat eine unerwartete Begegnung.

Titus Müller hat die etwas andere Advents- und Weihnachtsgeschichte geschrieben, sie ist auf zwei Zeitebenen und wird hauptsächlich aus der Sicht Stefans erzählt, was ich wirklich ungewöhnlich und zunehmend schön und spannend finde. Erst im zweiten Teil erfahren wir auch Lenjas Sicht und wird zunehmend spannender. Das nächste Weihnachten naht und in Berlin fällt Schnee. Diese etwas andere Geschichte hätte ich mir durchaus noch etwas ausführlicher gewünscht, jedoch sind viele wichtige und tiefe Fragen zum Glauben und zur Liebe einfach wunderschön und poetisch beschrieben und ich habe sie sehr genossen zu lesen.

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