Nicht meins
Wissenswertes
Autor: Amelia Cadan
Titel: Everlasting Fate – Band 1: Ein Reich aus Silber und Magie
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. September 2024
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570-16720-5
Preis: ...
Wissenswertes
Autor: Amelia Cadan
Titel: Everlasting Fate – Band 1: Ein Reich aus Silber und Magie
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. September 2024
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570-16720-5
Preis: 17,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 385 Seiten
Inhalt
Als der im ganzen Land berühmte Dieb Ilya von Kopfgeldjägern geschnappt wird, teilt er sein Los mit einer jungen Gefangenen, vor der die grobschlächtigen Häscher aus unerfindlichen Gründen zittern. Ilya findet das zarte Mädchen eher bemitleidenswert, und als er entkommen will, befreit er auch sie. Bei der Flucht riskiert sie ihr Leben, um ihn zu schützen und Ilya nimmt das schwer verletzte Mädchen mit sich. Die Umstände und ihre Verfolger zwingen die beiden ungleichen jungen Helden, das von Dämonenkriegen und einem unbarmherzigen Herrscher gebeutelte Land gemeinsam zu durchqueren. Doch erst als die Gefahr am größten ist, wird seine Schicksalsgefährtin Leianna nicht nur ihren Namen enthüllen, sondern auch ihr größtes Geheimnis ... Und in Ilya, der schon lange nach einem Weg sinnt, sein unterdrücktes Volk zu retten, wächst ein verwegener Plan heran.
Cover
Ich finde dieses Cover sehr gelungen. Neben der satten dunkelblauen Hintergrundfarbe, passen die gekreuzten Schwerter zum Inhalt und ergeben ein schönes Gesamtbild.
Meine Meinung
Mal wieder habe ich mich im Buchladen von einem hübschen Cover zu einem Buch verführen lassen, von deren Autorin ich bisher nichts kannte. Neben dem schönen Äußeren klang auch der Inhalt wahnsinnig vielversprechend, weshalb ich gerade dieses Buch zeitnah von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit habe. Wer mich und meine Rezensionen etwas kennt, sollte bereits wissen, dass dünne Bücher mich immer etwas misstrauisch werden lassen. Leider fügt sich diese Geschichte in mein bereits vorhandenes Bild, was knappe Geschichten betrifft, ein.
Zunächst lernen wir den spitzbübischen Ilya kennen, dessen Schicksal genau das verspricht, was uns der Klapptext verrät: Nämlich, dass sich dieser als Gefangener einer Kopfgeldjägerbande wiederfindet. Ilya ist ein großartiger Dieb, mit einer verspielten und charmanten Art andere Menschen, um den kleinen Finger wickeln zu können. Darunter verbirgt sich allerdings auch jemand, der seine Heimat schmerzlich vermisst und hofft, dass Leianna die Lösung des Dämonenproblems ist.
Leianna war mir persönlich etwas zu sprunghaft. Einerseits ist sie häufig der Überzeugung, Ilyas Taten seien falsch, andererseits versucht sie diese wieder und wieder für sich selbst zu rechtfertigen. Im Vergleich zu Ilya kann ich sie leider nur als feige und unbedarft beschreiben. Wie sie mehrere Sommer alleine überlebt haben soll, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Trotz der Tatsache, dass wir das Buch in unregelmäßigem Sichtwechsel zwischen Ilya und Leianna erleben dürfen, konnte ich zu beiden keine Beziehung aufbauen. Emotional bin ich nur sehr wenig abgeholt worden, mit wenigen Ausnahmen wirkten die Dialoge zu erzwungen und hölzern und auch die Beziehung zwischen den beiden überzeugt mich leider gar nicht. Gerade was die Anziehung der beiden zueinander oder die tiefergehenden Gedanken füreinander betrifft, finde ich, da hätte sich die Autorin viel mehr Mühe geben können.
Auch Setting und Worldbuilding lassen für mich leider zu weiten Teilen zu wünschen übrig. Die Idee durch unterschiedliche Länder mit unterschiedlichen Menschen zu reisen, alles vermeintlich orientalisch angehaucht, klingt spannend, war in der Realität wenig überzeugend. Es mangelt an farbenprächtigen und überzeugenden Erklärungen. Egal ob es sich dabei um das Leben in den Städten handelt oder wie diese letztlich aussehen. Wir bekommen zu Beginn immer eine kleine Einleitung in die verschiedenen Ländereien, danach verblasst das Setting leider immer wieder zu einem farblosen Einerlei. Auch die Elemente der Magie oder die Anwesenheit der Dämonen werden nicht ausreichend erklärt, dabei besteht durchaus Potenzial. Gleiches gilt für den schrecklichen Kaiser, bzw. einige andere Nebencharaktere, die zwar da sind, aber eigentlich auch total unwichtig sind.
Der Schreibstil war mir ähnlich, wie bereits bei den Dialogen erwähnt, insgesamt zu hölzern. Es gibt kaum Tiefgang, wenig Emotionen und ehrlich gesagt habe ich nicht jeden Satz verstanden. Schade.
Ich werde mir den zweiten Teil dieser Dilogie wohl nicht kaufen. Auch weiß ich nicht, ob ich zukünftig noch ein Buch dieser Autorin kaufen würde, aber da mag ich mich nicht festlegen.
Fazit
Leider fanden diese Geschichte und ich nicht zusammen. Mir war es zu schnelllebig, es gab zu wenig Tiefgang, zu wenig Emotionen und ich werde mir nicht die Mühe machen die Reihe weiterzuverfolgen.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.