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Veröffentlicht am 31.10.2024

Leben in der Nachkriegszeit

Wir tanzen in die Freiheit
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Swing bedeutet Freiheit.
Spaß. Unbekümmert sein.
Swing war Elfies Leben!

Doch seit Hitler an der Macht war, wurde diese Art von Musik und Tanz als abartig angesehen und daher verboten. Elfie, ihr großer ...

Swing bedeutet Freiheit.
Spaß. Unbekümmert sein.
Swing war Elfies Leben!

Doch seit Hitler an der Macht war, wurde diese Art von Musik und Tanz als abartig angesehen und daher verboten. Elfie, ihr großer Bruder Walter und mehrere Freunde treffen sich aber trotzdem weiterhin heimlich und verbringen Stunden in ihrer kleinen, glücklichen Welt des Swings!

Als sie eines Tages verraten werden und es zu Verhaftungen kommt, ändert sich ab da alles schlagartig für die Gruppe. Sie werden voneinander getrennt und Elfie findet sich in einer engen, kalten Zelle wieder. Nach ihrer Freilassung schickt sie ihre Mutter nach Nürnberg, um dort als Flakhelferin zu dienen.

1945 kehrt Elfriede dann endlich in ihre Heimatstadt Frankfurt zurück. Doch auch hier hat der Krieg deutliche Spuren hinterlassen. Ganze Gebäude sind komplett verschwunden – den Bomben zum Opfer gefallen. Zerstörung, Hungernot und Verzweiflung wohin man auch schaut. Ihr Vater und Bruder waren noch immer nicht zurückgekehrt. Lebten sie noch? Die Ungewissheit nagte sehr an ihr und ihrer Mutter.

Doch alles in allem war es hier in Frankfurt trotzdem vergleichsweise ruhig. Die Ruhe nach dem Sturm, während es in anderen Teilen Deutschlands noch ganz anders zuging.

Elfie will einfach vergessen, was hinter ihr liegt. Sie hofft, dass sich die Dinge unter der Besatzung der Amerikaner zum Besseren wenden würden. Es musste doch nun wieder bergauf gehen, oder?

Als die 19-Jährige dann über einen alten Nachbar einen Job bei den Amerikanern ergattert, ist sie begeistert. Sie soll ab nun als Hilfsgärtnerin in dem Palmengarten arbeiten. Dort lernt sie auch Klaus kennen. Der junge Mann ist verschlossen und wortkarg, doch mit der Zeit öffnet er sich ihr gegenüber immer mehr und es entsteht eine Freundschaft.

Doch Klaus hegt ein Geheimnis. Etwas, dass nie jemand erfahren darf.

Sein größter Albtraum wird wahr, als ein Bekannter aus dem Krieg zurückkehrt und ihn erkennt. Er droht ihm, allen die Wahrheit zu sagen, nämlich, dass Klaus ein feiger Hund ist, ein Deserteur!

Zu seiner großen Überraschung steht ihm Elfie bei und kehrt ihm nicht den Rücken zu. Aus Dankbarkeit für ihre Freundschaft und Unterstützung, möchte auch er ihr helfen. Er findet den Gestapobeamten, der ihr damals so viel Leid zugefügt hat und sorgt dafür, dass er ihr niemals wieder etwas antun würde.

Doch wie würde es nun weitergehen? Durften sie noch an eine Zukunft glauben, die es gut mit ihnen meinte?

Ein starker Roman, der im Deutschland der Nachkriegszeit spielt. Die Autorin hat es geschafft, mich so mit ihrer Erzählung zu fesseln, dass ich das Buch fast in einem Ruck durchgelesen habe (und das soll was heißen, denn der Roman hat stolze 472 Seiten!)

Klare Leseempfehlung und ich freue mich jetzt schon auf Band 2, wo wir mehr über Elfies Freundin Helga erfahren werden!

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Ein wunder, wunderschöner Roman! Absolute Herzensempfehlung!

Jede Nacht hat ihre Sterne
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Die Geschichte wird von der Autorin auf zwei Zeitebenen erzählt und spielt in Nashville, Tennessee.

Als Priscilla Nichols, eine langjährige Bewohnerin des berühmten Maxwell House Hotels, nach einem Schlaganfall ...

Die Geschichte wird von der Autorin auf zwei Zeitebenen erzählt und spielt in Nashville, Tennessee.

Als Priscilla Nichols, eine langjährige Bewohnerin des berühmten Maxwell House Hotels, nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus gebracht wird ist klar, dass sie nicht mehr in ihr altes Zimmer zurückkehren würde.

Audrey Whitfield, dessen Vater das Hotel leitet, fängt daher nach einigen Tagen an, das Zimmer der alten Dame auszuräumen. Dabei fällt ihr ein Album voll mit Erinnerungsstücken an die "Centennial Exposition" in die Hände. Die große Weltausstellung, die vor über 60 Jahren in Nashville stattgefunden hat und ganze sechs Monate andauerte!

Überrascht über den Fund fallen ihr beim Durchblättern der Seiten auch immer wieder Postkarten, die nie abgeschickt wurden und deren Rückseiten mit kurzen Liebesbriefen und Botschaften gefüllt sind, auf.

Wer war diese Peaches, die emotionale Worte an einen sogenannten Luca schrieb? Handelte es sich um eine unglückliche - vielleicht sogar verbotene - Liebe?

Noch verwirrter ist sie, als sie auf Zeitungsberichte stößt, die über das mysteriöse Verschwinden von jungen Mädchen während der Ausstellung berichten. Was ist damals geschehen? Und welche Rolle spielt Ms. Nichols in alledem?

Gemeinsam mit einem Hotelgast - dem symphatischen und gut aussehenden Jura Studenten Jason Sumner - beginnt sie, Nachforschungen anzustellen...

Was für ein wunder, wunderschöner Roman!
Die Autorin hat hier eine zutiefst ergreifende Geschichte geschrieben, die mich sehr berührt hat und auch noch eine Weile nachklingen wird.

Sowohl Peaches und Luca, als auch Audrey und Jason haben mich absolut begeistert. Welch starke Persönlichkeiten und mit einem so großen Herzen, dass für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung schlägt! Ich bin sprachlos.

Da ich hier nicht zu viel spoilern möchte, kann ich nicht in Details gehen, aber ich war zutiefst beeindruckt von Peaches und der Arbeit, der sie schlussendlich nachging.

Vor allem wenn man überlegt, dass sich die Autorin hier von den Geschichten und der Arbeit von Frauen und Organisationen inspirieren hat lassen, die es wirklich gab. Ich liebe diese Art von Romane sehr.

Eine echte Herzensempfehlung meinerseits und ein weiteres Jahreshighlight! Absolut lesenswert und einfach nur wunderschön.

PS. Ich habe es auch sehr genossen, mehr über die Weltausstellung damals, als auch die sehr interessante Geschichte des Maxwell House Hotels (sowie dessen legendären Kaffees) zu lernen.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Für schöne Lesestunden

A Spark of Time - Ein Date mit Mr Darcy
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Die Fortsetzung der Zeitreise-Romantasy für alle Fans von Jane Austen & Bridgerton!

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und ich wollte den Roman unbedingt lesen! Was kann ich sagen? Ich wurde ...

Die Fortsetzung der Zeitreise-Romantasy für alle Fans von Jane Austen & Bridgerton!

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und ich wollte den Roman unbedingt lesen! Was kann ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht!

Ich persönlich kannte den ersten Teil nicht, fand mich aber trotzdem zurecht. Würde es aber trotzdem empfehlen, beide Bände zu lesen. Ich glaube, dass man dann noch besser in die Geschichte reinkommt, denn man merkt schon deutlich, dass die zwei Teile aufeinander aufbauen.

Ich fand den Roman spannend, humorvoll und wunderbar romantisch! Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und leicht zu lesen, man fliegt nur so durch die Seiten und hat oft ein Schmunzeln auf den Lippen!

Definitiv ein Buch für schöne Lesestunden, das ich gerne weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Gelungener Roman

Die Goldene Schreibmaschine
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Ein Abenteuerroman für Kinder ab 10 Jahren über die Kraft der Literatur und Magie der Worte.

Das klang interessant. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses ...

Ein Abenteuerroman für Kinder ab 10 Jahren über die Kraft der Literatur und Magie der Worte.

Das klang interessant. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch gerne lesen möchte und ich bin sehr froh, dass ich es getan habe. Carsten Henns erstes Kinderbuch ist nämlich in meinen Augen sehr gelungen.

Wir lernen die junge Emily kennen, die aktuell bei ihren Großeltern lebt, da ihre Eltern jobbedingt für ein halbes Jahr in Dubai arbeiten müssen. Ihre Oma arbeitet in der Anna-Amalia Bibliothek, wo auch Emily sich sehr gerne aufhält.

Als sie eines Tages eine zweite, geheime Bibliothek entdeckt, glaubt sie ihren Augen kaum! Durch ein Porträt an der Wand gelangt sie mit einem besonderen Schlüssel in eine komplett andere Welt! In dieser „magischen“ Bibliothek gibt es jedes Buch, dass jemals geschrieben wurde und außerdem auch noch eine goldene Schreibmaschine. Es handelt sich allerdings um keine herkömmliche Schreibmaschine, denn wenn man etwas auf ihr schreibt, werden die Worte lebendig!

Emily ist begeistert! Als Experiment schreibt sie kurzerhand eine Szene aus ihrem Lieblingsbuch um, die ihr nicht zugesagt hat und erlebt, dass dadurch die Handlung in dem ursprünglichen Roman geändert wird – und zwar überall! In jeder Ausgabe des Buches und sogar in den Verfilmungen! So entscheidet sie sich, immer und immer wieder an diesen „magischen“ Ort zurückzukehren und immer mehr Geschichten umzuschreiben. Doch bald merkt sie: Mit den geänderten Seiten in den Büchern, ändern sich auch ihre Beziehungen und ihr ganzes Leben. Wie können ein paar geänderte Wörter in Romanen diese Auswirkungen haben?

Als wären diese Entdeckungen nicht schon aufregend genug, muss sich Emily bald auch noch um ganz andere Dinge Gedanken machen. Ihr Lehrer Dresskau, ein skrupelloser und furchtbarer Mensch, kommt auch hinter das Geheimnis der goldenen Schreibmaschine und möchte deren Macht für seine bösen Absichten nutzen. Kann sie ihn stoppen, bevor er seine Pläne in die Tat umsetzen kann?

Ein toll geschriebener Roman (nicht nur) für Kinder ab 10 Jahren, den ich sehr gerne gelesen habe! Mitreißend geschrieben und mit einer wunderbaren Protagonistin, die zeigt, dass Helden nicht immer Capes tragen und eine große Persönlichkeit auch in einem kleinen Körper passt!

Ich kann das Buch gerne empfehlen und lasst euch bitte nicht von dem Wort „magisch“ abhalten, denn die einzige Magie, die in diesem Roman vorkommt, ist die Magie der Bücher und Literatur, sowie der Kraft unserer Worte.

Klare Leseempfehlung!


PS: Ich hoffe, dieser Roman wird verfilmt, denn dann gehe ich definitiv ins Kino!

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Spannend und mitreißend!

Das Licht des Schicksals - Töchter der Freiheit
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Auch der 6. Band der Südstaaten-Saga von Noa Walker war wieder äußerst spannend zu lesen! Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und man bangt mit den einzelnen Charakteren und deren Schicksalen und ...

Auch der 6. Band der Südstaaten-Saga von Noa Walker war wieder äußerst spannend zu lesen! Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und man bangt mit den einzelnen Charakteren und deren Schicksalen und hofft, dass alles gut ausgeht!

Dieses Mal gibt es - jedenfalls kam es mir so vor - noch mehr Szenen-/Schauplatzwechsel als zuvor. Ich persönlich mag sowas gerne, war aber auch dankbar, dass es am Anfang des Romans eine Übersicht aller Personen und ihren jeweiligen Rollen gibt, denn sonst kann man schon mal den Überblick verlieren (was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass ich zwischen dem letzten Band und diesem neuen Band einige Monate Abstand hatte... da kann es passieren, dass man manches nicht mehr ganz genau weiß).

Diesmal war es besonders spannend, denn Annie ist zwar wieder zurück auf Birch Island, aber offiziell haben Rebecca Sue und leider auch Victoria das Sagen. Während Rebecca Sue immer wieder gerne die Hilfe und Ratschläge von Annie annimmt, ist das bei Victoria leider gar nicht der Fall. Der Hass auf die Lehrerin, aber auch auf die Sklaven nehmen immer mehr zu und es passieren schreckliche Dinge, die nicht ohne Konsequenzen bleiben. Kann Annie einen Sklavenaufstand verhindern?

Und wie ergeht es Susanna und den anderen im Norden? Ich persönlich fand die Entwicklung von ihr ja sehr beeindruckend. Die junge Frau wächst zu einer richtig starken Persönlichkeit heran und ist in der Lage, so vielen Frauen und Kindern in Not zu helfen.

Die Umstände sind ja auch diesmal alles andere als einfach. In diesem 6. Band kommt zu der großen Schlacht von Gettysburg. Wie wir wissen, gab es damals in nur drei Tagen mehr als 43.000 Opfer und tausende Gefallene, was sie zu einer der blutigsten Schlachten der USA macht.

Ich bin jedenfalls jedes Mal aufs Neue fasziniert, wie meisterhaft sich die Autorin darauf versteht, den Leser komplett mit hinein in die Geschichte zu nehmen, sodass man alles andere um sich herum für eine Weile komplett vergisst. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und fesselnd, man fliegt jedes Mal nur so durch die Seiten und ist regelrecht enttäuscht, wenn man auf der letzten Seite angekommen ist.

Für mich sind alle Bücher der Autorin, aber eben auch die Südstaaten-Saga ein wahrer Lesegenuss und ich kann sie immer nur aus vollstem Herzen weiterempfehlen!

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