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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

Etwas schlechter als der erste Teil

Golden Dynasty - Brennender als Sehnsucht
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Meine Meinung: Wie auch schon der erste Teil ist dieses Cover hier schlicht gehalten, mit ein paar goldenen Verzierungen. welche sehr edel wirken und daher gut zum Inhalt passen! Ich finde, das ist schon ...

Meine Meinung: Wie auch schon der erste Teil ist dieses Cover hier schlicht gehalten, mit ein paar goldenen Verzierungen. welche sehr edel wirken und daher gut zum Inhalt passen! Ich finde, das ist schon der perfekte Start in das Buch, wenn das Cover etwas vom Buchinhalt wiederspiegelt.

Desweiteren muss ich hier leider sagen, dass mir der Start ins Buch leider schwerer fiel, als in Band eins. Vielleicht lag das einfach an mir, aber ich denke, dass zum Teil auch der Schreibstil etwas dran Schuld war. ich bin es gewohnt, die Bücher der Autorin aus der ich Perspektive zu lesen, wodurch das Lesen für mich einfach viel leichter ist. Deswegen hapert es aus Sicht der dritten Person immer etwas. Der Schreibstil ist halt einfach anders als sonst, was auch echt ungewohnt ist, aber nach einiger Zeit ging es total. Ich war voll in der Geschichte drin und konnte gut alles mitverfolgen, auch wenn die Autorin nicht sehr detailreich schreibt, ging das Lesen sehr flüssig voran.

Die ganze Geschichte fängt mit einem kleinen Zeitsprung an, was vor der eigentlichen Handlung passiert . man erfährt einiges von den Protagonisten, was zwar nicht wirklich relevant ist, aber doch interessant für den weiteren Verlauf  der Geschichte, da es oft Zusammenhänge gibt. Die Story beginnt wie fast jedes Buch auch. Die Protagonisten sehen sich nach einer ganzen Weile mal wieder. Sie haben nicht vergessen, was damals passiert ist und wollen den Fehler nicht noch mal geschehen lassen. Trotz alle dem laufen sie sich immer mal wieder über den Weg oder es passiert etwas schlimmes und der Protagonist rettet die Frau und sie können ihre Gefühle nicht noch länger verbergen. So in etwa beginnt fast jede Liebesgeschichte, die ich in dem Genre schon gelesen habe. leider muss ich auch dazu sagen, dass das Buch einige Klischees enthält, die mich diesmal irgendwie gestört haben. Es lag zum Teil an den Charakteren und zum Teil, denke ich, hat der Schreibstil einfach nicht gut gepasst. 

Es gab einige Situationen, die echt grandios unterhaltend waren, aber zugleich auch erschreckend, da die Charaktere in dem Buch doch sehr fies waren. jedenfalls konnte ich in den Momenten die Protagonisten sehr gut nachvollziehen, wie sie gedacht und gehandelt haben, was zu einiges lustigen Ereignissen führte. Aber der Fokus liegt vor allem auf der Liebesgeschichte in dem Buch. Es ging weniger darum, was am Ende des ersten Buches passiert ist und was dann hätte passieren können in diesem Buch. Wenn ihr den ersten Teil schon gelesen habt, dann wisst ihr sicherlich, dass es in dem Haus der De Vincents spuckt, was im ersten Teil super rüberkommt, aber halt in diesem Teil leider in den Hintergrund rückt. Obwohl ich nicht mal sagen kann, dass dieser Spuck in dem Haus im Hintergrund ist, sonder das ich zum Beispiel schon von Anfang an wusste, wer oder was dafür verantwortlich war. Dadurch wurde das Lesen für mich etwas langweilig, aber trotzdem war es noch interessant mitzulesen.

Wie ja schon gesagt, steht die Liebesgeschichte im Vordergrund. Sie wirkt authentisch, auch wenn ich denke, dass es Stellen im Buch gab, wo etwas übertrieben wurde. Am Anfang hat sich die Lovestory so gar nicht entwickelt, erst ab der Hälfte fing es an und dann auch so richtig, sodass es mir dann doch zu schnell ging. Aber ich denke, dass jeder Leser einfach eine unterschiedliche Meinung zu so etwas hat, weswegen ich euch nicht das Buch vermiesen will. Jede Geschichte verdient ihre Chance, sowie auch Diese. 

Ich habe eben schon geschrieben, dass es eine Liebesgeschichte gibt, sowie auch fiese Figuren. Nikki, die Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte. Viele ihrer Handlungen konnte ich nur zu gut nachvollziehen, wobei ich mir in manchen Situationen doch das ein oder andere Wort verkniffen hätte, weil ich zu schüchtern gewesen wäre. Aber Nikki ist eine offene, starke und mutige Frau, die auch mal anders kann, als das nette "Hausmädchen" zu spielen. Gabriel jedoch fand ich als Mann und auch als Protagonist nicht sonderlich sympathisch, da er mir sehr arrogant vorkam. Nach einiger Zeit mochte ich ihn etwas mehr, weil er sich nach und nach immer mehr für Nikki einsetzte, als sie in knifflige Situationen geraten war. Jeder kennt ihn, der typische Badboy. So einer ist auch Gabriel, erst einen auf harten Typen spielen und immer gemein sein und später die weiche Seite zeigen, aber Hauptsache, es bekommt keiner mit, außer die eine Frau. Manchmal war es nervig, aber oft auch ganz süß. Dann gab es da noch so die ein oder andere nervige und fiese Person, die mir so gar nicht gefallen hat. Immer diese Weiber, die denken, ihnen gehöre die ganze Welt und dich behandeln, als wärst du der letzte Dreck. Oder nervige Kerle, die was von einem wollen, man aber nichts von ihnen will und sie es einfach nicht verstehen. Jeder kennt diese Personen oder? Ich jedenfalls mag solche Figuren gar nicht, weswegen ich sie vom ersten Moment an gehasst habe, als sie das erste Wort ausgesprochen haben :D. Aber für die Unterhaltung waren sie echt gut und haben ihren Job super erledigt!

Fazit: Alles was das buch braucht, ist vorhanden. Tolle Figuren, auch wenn die ein oder andere mal genervt hat, eine gute Handlung, auch wenn diese für mich diesmal etwas schlechter als Teil eins war, konnte mich das Buch gut unterhalten. Ich denke, dass der letzte Teil wieder besser wird! Das Buch ist auf jeden Fall für Jennifer L. Armentrout Fans gedacht, auch wenn der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist!

Veröffentlicht am 05.01.2019

Schwächer als band 1

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Bedrohung
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Meine Meinung: Vorneweg

Teil 1 hat mir ja eher nur so mittelmäßig gefallen von den Charakteren und der Umsetztung her, aber es gab sehr viel fesselndes an dem Buch. Und in diesem Buch war es wieder genau ...

Meine Meinung: Vorneweg

Teil 1 hat mir ja eher nur so mittelmäßig gefallen von den Charakteren und der Umsetztung her, aber es gab sehr viel fesselndes an dem Buch. Und in diesem Buch war es wieder genau das Gleiche! Mehr erfahrt ihr gleich.

Schreibstil: Wie auch in Band 1 war der Schreibstil sehr einfach und ich bin sehr gut vorran gekommen. Die Seiten flogen schnell vorbei. Was mich manchmal, wie auch schon in Band 1, verwirrt hat, war, dass einfach mitten in einer Situation einen Blick in die Vergangenheit gab. Das hat mich manchmal genervt, da es einerseits verwirrend war und andererseits hat man dadurch nichts Neues gelernt, was relevant für den Rest der Handlung sein könnte. Es wurde auch immer aus Sicht von Wiley geschrieben, was einen guten Einblick in ihre Fähigkeiten und Gedanken gab!

Handlung: Anfangs wird man mit einer kurzen Einleitung, was im letzten Teil geschehen ist, eingeführt. Man erhält einen guten Überblick über die alten Geschehnisse, um auch im weiteren Verlauf der Story mithalten zu können.

Was mir persönlich gut gefallen hat war, dass man deutlich mehr von Wylies Gabe erfahren hat und somit eine bessere Sicht auf die Geschehnisse und alles was mit ihr zutun hat erhält! Es wird zwar nicht großartig beschrieben wie in richtigen High-Fantasy Büchern, aber ich konnte mir alles gut vor Augen vorstellen und miterleben.

Spannung gab es wieder jede Menge, denn man wird mit jeder Seite immer weiter auf Spannung gehalten, sodass man es garnicht bis zum Ende aushalten kann! Aber immerhin konnte mich diese Spannung dazu „überreden“ immer weiterzulesen. Sowas liebe ich an Büchern! Allerdings war es oftmals sehr verwirrend, da ich dachte, es würde jetzt etwas aufgedeckt werden, am im Endeffekt dann doch nicht… Das hat mich dann auf Dauer auch leider etwas genervt. Dadurch wurde es zwar nicht weniger spannend, aber der Handlung fehlte leider etwas an Abwechslung.

Aber ich kann euch sagen, lest es bis zum Ende! Es geschah etwas unerwartetes, was ich aber irgendwie auch schon erahnt habe. Daraus entsteht ein ganz schön dieser Cliffhanger, weswegen ich jetzt am liebsten weiterlesen würde!

Charaktere: Die Charaktere haben sich aus dem ersten Teil nicht wirklich verändert. In gewissermaßen sind sie gleich geblieben, was ich sehr gut finde. Leider kommen alle außer Wylie selbst sehr oberflächlich rüber. Die Autorin hätte definitiv mehr Gedanken und Handlungen von anderen Charaktere reinbringen sollen.

Ansonsten ist Wylie so wie immer auf ihre eigene Art aufmerksam, verschlossen, aber dennoch stets hilfsbereit und freundlich gegenüber anderen. Sie ist sehr selbstlos und würde für andere Menschen ihr Leben geben. Auch für Jasper, der aber leider etwas im Hintergrund bleibt, weswegen ich zu ihm leider auch nicht so viel sagen kann. Auf jeden Fall ist er auch nett, sympathisch und hilfsbereit, weswegen ich ihn eigentlich mag. Auch für Wylie würde er alles tun!

Und wie schon gesagt bleiben alle Charaktere außer Wylie eher im Hintergrund und spielen ihre eigene kleine Rolle in dieser verstrickten und spannenden Handlung.

Fazit: Ich habe mir doch etwas mehr erhofft von der Handlung und den Charakteren. Es hat sich zwar sehr gezogen zwischendurch, aber ich denke, der zweite Teil in einer Trilogie ist meist der Schwächste. Dennoch war da immer diese Spannung, die mich dazu verleitet hat, weiterzulesen!

3,5/5

Veröffentlicht am 22.02.2018

Nette Idee, leider war das Buch viel zu kurz...

Flammenküsse
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Meine Meinung: Der Klappentext verspricht sehr viel, denn es handelt von Drachen und ich war sofort angetan vom Klappentext. Auch das Cover finde ich toll, wobei der Typ nicht wirklich dem Hauptcharakter ...

Meine Meinung: Der Klappentext verspricht sehr viel, denn es handelt von Drachen und ich war sofort angetan vom Klappentext. Auch das Cover finde ich toll, wobei der Typ nicht wirklich dem Hauptcharakter Baine entspricht, was ich schade finde.

Der Schreibstil war wundervoll flüssig und einfach schenll zu lesen. Ich bin auch sofort in das Buch reingekommen, was mir nicht oft leicht fällt bei anderen Fantasy Büchern. Was mich leider an dem Schreibstil gestört hat, war die Perspektive. Sie wurde nicht von den jeweiligen Charakteren aus der Ich-Perspektive erzählt, sondern aus dem allgemeinen Erzähler. So viel es mir schwerer mich mit den Charakteren vertraut zu machen, was mir aber schließlich doch ganz gut gelang.

Die Idee hinter dem Buch finde ich wirklich gut und war auch interessant. Diese wurde auch gut umgesetzt. Aber das Buch war leider viel zu kurz und die Schrift war wirklich groß, weswegen ich dem Buch einen Stern für die zu kurze Handlung abziehen muss. Denoch hat mir gut gefallen, dass das Buch sehr viel mit Fantasy wie mit Feen und Drachen zu tun hat. Das Ende war mir viel zu kurz. Ich habe ehrlich gesagt mehr erwartet, obwohl das Buch nur ca. 300 Seiten hat. Es passiert alles viel zu schnell und ging gefühlt über knapp 15 Seiten und dann war es sofort vorbei. Schade drum...

Charaktere: Baine ist ein Drache, welcher sienen Willen immer bekommt, es sei denn es hat etwas mit Tayla zu tun. Er wird in ihrer Gegenwart schach genauso wie sie bei ihm schwach wird. Er ist eigentlich ein netter und sympathischer Typ, wenn er nicht so besitzergreifend wäre... Levet ist ein Gargoyle und richtig süß, denn er würde wirklich alles für Tayla machen. Ich fand ihn sofort sympathisch! Tayla, welche eine Fee ist, hingegen fand ich irgendwie nervig. Sie ist in vielen Situationen total komisch drauf und ist sich oftmals ihren Gefühlen zu Baine nicht bewusst, eigentlich generell was ihre Gefühle angeht. Dennoch ändert sie sich zum Ende hin zum positiven. Um ihre Freunde in Not zu helfen würde auch sie alles tun und das versucht sie auch.

Fazit: Aufgrund der zu kurzen und eher langweiligen Handlung gebe ich dem Buch 3,5/5 Sternen. Die Charaktere waren mir leider nicht zu tiefgründig, weswegen ich mich auch nicht in diese hineinversetzten konnte. Ich hoffe das der nächste Teil besser wird!

Veröffentlicht am 28.10.2024

Langatmig, es mangelte der Umsetzung an Spannung

Kingdom of Lies
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Vielen Dank an Vorablesen und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schon von der Leseprobe war ich sehr überzeugt, denn das Buch spielt in einer Welt, in der die Menschen eine Deal mit den Göttern haben. ...

Vielen Dank an Vorablesen und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schon von der Leseprobe war ich sehr überzeugt, denn das Buch spielt in einer Welt, in der die Menschen eine Deal mit den Göttern haben. Bei der Geburt wird den Menschen ihre Kräfte entzogen und an ihrem 25 Lebensjahr bekomme sie diese wieder. Allerdings gibt es auch Menschen, die ihre Kräfte sozusagen versteckt haben oder konnten. Diese werden als Verderbte beschrieben und werden vom König "gejagt".

Die Protagonistin Prisca hat ihre Magie allerdings auf komische Weise noch und wird nun verfolgt. Auf ihrer Reise begegnet sie dem Protagonisten Lorian. Uns so beginnt ein magisch, spannendes Abenteuer, bei dem nicht nur ihre Kräfte erprobt werden, sondern auch Gefühle und Freundschaften auf dem Spiel stehen.

Ich bin super gut in das Buch gestartet, auch wenn man Mitten in das Geschehen geworden wird. Der Schreibstil ist flüssig und modern. Sozusagen passend für die heutigen Romantasybücher. Allerdings muss ich sagen, dass es daher auch eher wenig Worldbuilding gab. Anfangs wird mit man super vielen Infos überflutet und es kommen jede Menge Namen zum Vorschein, aber im Laufe des Buches konnte ich mich gut damit anfreunden. Ebenfalls wird das Magie System am Anfang verständlich erklärt, was ich gut fand.

Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten, wobei es eher vermehrt aus Priscas Sicht geschrieben wurde. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzten und ihre Gedanken und Handlungen so gut nachvollziehen. Mir war sie sympathisch, auch wenn ich sie manchmal etwas als zu naiv empfunden habe, vor allem was Lorian angeht. Dieser wirkte über das gesamte Buch auf mich eher kühl, distanziert und konnte seine Gefühle nicht gut zur Schau stellen. Er war mir daher nicht ganz so sympathisch wie Prisca.

Ab hier können nun kleine Spoiler folgen:
Wie schon anfangs geschrieben, war ich sehr überzeugt von der Leseprobe. Die Idee, wie das Magiesystem aufgebaut ist und Pris über geheime Kräfte verfügt hat mich sehr interessiert. Das Buch fängt also spannend an und man begleitet Pris die ersten 150 Seiten auf einer spannenden Reise. Man lernt neue Charaktere kennen, die weiterhin für die Geschichte relevant sind. Ab da plätscherte die Geschichte nur noch vor sich hin. Es ist nach diesen 150 Seiten nicht wirklich viel passiert, was spannend oder relevant für den Fortgang der Geschichte gewesen wäre. Bzw. relevant schon, aber es wurde meiner Meinung nach nicht interessant gestaltet. Plötzlich findet man sich im Schloss des Königspaars wieder, denn Pris hat erfahren, dass ihre beste Freundin dort ein gesperrt ist. Ab dort ist es das Ziel, sie aus dem Kerker zu befreien. Es wurde gesagt, dass bis jetzt immer die Rebellen im Schloss entdeckt wurde, die sich reingeschlichen haben, aber komischerweise wurde Prisca nie entdeckt. Auch wenn sie Magie besitzt, die sehr hilfreich ist, ist nie jemand dahinter gekommen. Für mich hatte die Handlung einige Logikfehler... Bis zum Ende musste ich mich ein wenig durch das Buch zwingen, aber auch das Ende hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits war es zum Rest des Buches endlich mal wieder spannend es gab einige interessante Wendungen, andererseits waren diese aber auch vorhersehbar. Die Idee hatte wirklich viel Potenzial, aber an der Umsetzung hat es deutlich gemangelt.

Zudem fand ich die Chemie zwischen den Protagonisten irgendwie nicht existent. Auch eine Spicy-Szene fand ich sehr erzwungen, bedenke man die Umstände im Schloss, das man nicht entdeckt werden darf und so.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den zweiten Band noch lesen werde, da mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte. Einerseits war das Worldbuilding ziemlich flach und es fehlte der Handlung an Spannung. Ebenso hat die Chemie zwischen den Charakteren gefehlt. Der Funke ist leider nicht ganz übergesprungen.
Eine Landkarte hat leider auch gefehlt.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Erste Hälfte schwächelt, der Rest überzeugt mit einigen Plot Twists

Immortal Longings
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Vorneweg: Vielen herzlichen Dank an den Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar.

Mich hat zuallererst das Cover angesprochen. Für mich ein absoluter Blickfänger. Es wirkt edel mit den goldenen ...

Vorneweg: Vielen herzlichen Dank an den Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar.

Mich hat zuallererst das Cover angesprochen. Für mich ein absoluter Blickfänger. Es wirkt edel mit den goldenen Schriftzügen und den Fantasyelementen, aber auch der Farbschnitt ist sehr hübsch.
Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich vorher noch kein Buch von der Autorin Chloe Gong gelesen habe, deswegen wusste ich nicht so recht, was ich von ihrem neusten Fantasy Buch erwarten soll.
Jedenfalls ist meine Meinung doch etwas zwiegespalten ausgefallen. Es gibt einige Dinge, die mir nicht gefallen oder zugesagt haben, aber auch einiges an der Geschichte, das mich überraschen konnte.
Chloe Gong entführt uns in eine Welt, die mich sehr an unsere Zeit vor einigen Jahrzehnten erinnert. Man wird direkt in die Geschichte oder besser gesagt mitten ins Geschehen geschmissen. Ihr Schreibstil ist komplex und bildhaft, was mir anfangs einige Schwierigkeiten bereitet hat, so richtig in die Geschichte reinzukommen. Dennoch wollte ich nach dem Lesen der Leseprobe dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben, da mich der Klappentext sehr angesprochen und auch an die Tribute von Panem erinnert hat.
Wir verfolgen in der Geschichte die Prinzessin Calla, die ihre Eltern ermordet hat, um ihrem Volk zu helfen. Es findet wie jedes Jahr ein tödliches Spiel statt, zu dem sich die Menschen freiwillig melden können, um ein Preisgeld zu gewinnen. Natürlich ist das nicht Callas Intention, denn eigentlich will sie ihren Onkel töten, den König Kasa. Dafür nimmt sie an den Spielen teil und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Alleine der Aspekt, dass einige Menschen die Kraft besitzen, den Körper zu wechseln, hat mich total neugierig auf das Buch gemacht. Es wurde aber mehr oder weniger gut umgesetzt. Des Öfteren war es für mich schwierig den Charakteren zu folgen, da teilweise ständig der Körper gewechselt wurde und ich somit den Überblick verloren hatte, wer denn jetzt eigentlich wer ist. Dennoch gab es gerade deshalb auch einige Plot Twists, die mich positiv überrascht haben.
Calla ist in meinen Augen eine starke Protagonistin, die sich seit dem Mord an ihren Eltern, irgendwie durch die Stadt schlägt. Ich mochte sie ganz gerne und konnte ihre Handlungen eigentlich jederzeit gut nachvollziehen. Anton Makusa, der Loveinterest, lernt Calla in den Spielen kennen und natürlich entwickelt sich, wie im Klappentext bereits geschrieben stand, eine kleine Lovestory. Allerdings konnte ich Diese nicht ganz nachempfinden. Es passierte von jetzt auf gleich und plötzlich war da eine Verbindung, die ich auf der emotionalen Ebene nicht gefühlt habe. Ich denke aber, dass das mit dem zweiten Band besser werden könnte.
Den Aufbau der Welt konnte ich so wage nachempfinden. Ehrlich gesagt gab es die ersten 150 bis 200 Seiten ein totales Infodumping, was es mir erschwert hatte, mich in der Geschichte zurechtzufinden und alles ein wenig wirr wirkte. Der Spannungsbogen war den ersten Teil des Buches deshalb eher flach, aber die letzten 150 Seiten haben mich dann total in den Bann gezogen. Denn hier geht es heiß her. Viele Kämpfe, Action und Plot Twists. Es mangelt dem Buch eigentlich an nichts, außer das die Umsetzung an einigen Stellen mal etwas gehapert hat. Stellenweise wurde das Buch dann auch ganz schön brutal, was aber gut zur Geschichte gepasst hat. Und gerade das Ende bzw, die letzten Seiten überzeugen mit einem starken Plot Twist! Allerdings wird man mit einem Cliffhanger zurückgelassen, der definitiv Lust auf mehr der Geschichte macht.
Für mich ist das Buch insgesamt ein solider Fantasy Roman, der mit einer starken und kämpferischen Protagonistin überzeugen kann. Die ersten Seiten sind voller Infos und etwas wirr, wodurch der Spannungsbogen eher flach verläuft. Allerdings überzeugt die zweite Hälfte der Geschichte mit actionreichen Kämpfen und einigen Plottwists, die mich positiv überrascht haben. Ich denke, dass ich den zweiten Teil auch lesen werde, da ich nach dem Cliffhanger doch sehr gespannt bin, wie es mit Calla, Anton und August weitergeht.

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