Cover-Bild Die Bernsteinhexe
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 14.06.2017
  • ISBN: 9783746633152
Lena Johannson

Die Bernsteinhexe

Ein historischer Roman von Usedom

Die Heldin von Usedom  

Anno 1629: Während des Dreißigjährigen Krieges, als auf Usedom Not und Elend herrschen, entdeckt die Pfarrerstochter Maria eine Bernsteinader. Mit dem Erlös hilft sie den Armen und Hungernden. Zum großen Missfalles des Amtshauptmannes, der seine Macht auf der Insel schwinden sieht. Also sinnt er auf Rache und streut das Gerücht, dass Maria eine Hexe sein. Ob es ihrer großen Liebe Rüdiger gelingen wird, sie vor dem sicheren Fammentod zu bewahren? 

Ein Ostsee-Mythos: die dramatische Geschichte einer mutigen jungen Frau

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Halbwegs unterhaltsam

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Usedom, während des Dreißigjährigen Krieges. In der Bevölkerung herrschen Hunger und Armut. Auf der Insel Usedom ist es noch nicht ganz so schlimm wie anderswo, aber im Luxus schwelgen sie auch nicht. ...

Usedom, während des Dreißigjährigen Krieges. In der Bevölkerung herrschen Hunger und Armut. Auf der Insel Usedom ist es noch nicht ganz so schlimm wie anderswo, aber im Luxus schwelgen sie auch nicht. Maria ist die Tochter des örtlichen Pfarrers, ihr Vater und sie geben alles, um ihren Schäfchen so gut wie möglich zu helfen und beizustehen. Doch ihr Vater ist ein streitbarer Mann und wettert immer wieder von seiner Kanzel gegen den zuständigen Hauptmann, der Geld, das der Gemeinde zusteht, nicht auszahlt und somit das Elend noch verschlimmert. Der Hauptmann wiederum lässt das natürlich nicht auf sich sitzen und rächt sich bei jeder Gelegenheit am Pfarrer und seiner Tochter.

Als Maria in der Nähe auf eine reiche Bernsteinader stößt, sieht es zunächst so aus, als könnten sie damit den Dorfbewohnern helfen. Maria macht sich auf eine gefährliche Reise durch das kriegsgebeutelte Land, um den Bernstein in der reichen Kaufmannsstadt Danzig zu verkaufen.
Doch als sie wieder zurückkehrt und sich alles zum Guten zu wenden scheint, kommt auch erstes Misstrauen über den plötzlichen Reichtum der Gemeinde auf. Schnell ist eine Schuldige gefunden: Maria muss eine Hexe sein!

Mich konnte das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Ich habe schon einige Bücher über Hexenverfolgung gelesen und bin von dem Thema vielleicht etwas übersättigt. Allerdings spielt diese Thematik hier erst im letzten Drittel des Buches wirklich eine Rolle. Vorher geht es um das Leben auf der Insel, die Dorfbewohner, einen Fremden, der plötzlich auftaucht und sich in der Nähe ansiedelt, die Streitereien zwischen dem Pfarrer und dem Hauptmann und dann um Marias Reise nach Danzig. Das liest sich alles ganz nett, aber nicht sonderlich fesselnd. Gut dargestellt fand ich allerdings die Dorfgemeinschaft und wie einfach es ist, in Zeiten von Not und Elend Misstrauen zu wecken und Zwietracht zu säen, insbesondere gegen jeden Fremden, aber in diesen abergläubischen Zeiten auch gegen jemand, von dem die Menschen es eigentlich besser wissen müssten – wir verbrennen heute keine Hexen mehr, aber wenn man sich manche Auswüchse in TV und Social Media so ansieht, sind wir davon gar nicht so weit entfernt.

Relativ unglaubwürdig kam für mich die eingebaute Liebesgeschichte daher. Ich hatte sogar auf einen anderen Kandidaten gesetzt und war daher recht erstaunt über die Wendung in dieser Hinsicht.

Insgesamt ein halbwegs unterhaltsamer historischer Roman vor der Kulisse Usedoms und des Dreißigjährigen Krieges, aber für mich leider kein Highlight.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Die Bernsteinhexe

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Die Bernstein-hexe , Lena Johannson

Ein Ostsee-Mythos das während es 30 Jährigen Krieges spielt auf Usedom spielt. All die Not, der Hunger, das Elend und die Schrecken des Krieges und den Aberglauben ...

Die Bernstein-hexe , Lena Johannson

Ein Ostsee-Mythos das während es 30 Jährigen Krieges spielt auf Usedom spielt. All die Not, der Hunger, das Elend und die Schrecken des Krieges und den Aberglauben der Menschen,hat die Autorin in ihrem Roman verarbeitet. Wobei sie Fiktion und wahre Begebenheit gut mit einander verflochten hat.
Es geht um Maria Schweidler, die Pfarrerstochter, der man böse mitspielt als Dank das sie sich für die Notleidende Bürger aufopferte. Sie sammelte den Bernstein und verkauft ihn, mit dem Erlös unterstützt sie die Notleiteden. Aber es gibt immer viele Neider, Missgünstige Menschen, die Maria misstrauisch beobachten. Den so etwas kann nicht mit rechten Dingen zugehen, da kann nur der Teufel dahinter stecken, so raunt man es sich zu. Da ist auch noch ihr Vater, ein sehr gradliniger Mensch, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich so den Amtshauptmann von Ampelmann zu Feinde macht. Dieser sind nach Rache und er ist auch das Übel das die bösartigen Gerüchte über Maria ausstreut sie sei eine Hexe. Die fest hinter ihr stehen sind Rüdiger und Georg ein Fahnenflüchtiger Soldat, die alles dran setzen wollen um Maria vor den Feuertod zu bewahren. Den Ampelmann will Maria brennen sehen um so seine Rachegelüste zu stillen, dafür sind ihm alle Mittel recht.

Der Schreibstil der Autorin, war flüssig und gut lesbar. Sie hat die Gedanken , Gefühle und das verhalten der Menschen von damals ganz gut beschrieben. Der Sprache fehlte das Dialekt und fand ich war unserer Zeit angepasst. Der Plot bzw. die Handlung war nachvollziehbar, aber nicht sehr mitreißend, da man ja weiß wie das ganze ausgeht am Ende.
Dadurch war der Spannungsbogen nicht besonders hoch, es hat ihm etwas gefehlt, es hätte einem mehr fesseln dürfen. Ihre Figuren und deren Handlungen waren sehr voraussehbar. Man ahnte im Vorhinein schon wie sie reagieren würden. Maria blieb für mich blass, auch den anderen Figuren fehlte die Lebendigkeit. Man wurde nicht so recht warm mit ihnen, konnte mich auch nicht so richtig in sie Hineinversetzen. Das Historische kam gut rüber, auch die beschriebene Zeit, war gut recherchiert. Das grauen des 30 Jährigen Krieges mit all seinem Elend, den Verwüstungen, die, die Heere zurückließen war gut und Authentisch dargestellt. Die Legende von der Bernstein-hexe,der Heldin in diesem Buches hat sie die Wahrheit und Fiktion über sie und das Geschehenen gut mit einander verwoben,

Veröffentlicht am 10.03.2019

Zu viele Zufälle

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30 Jähriger Krieg, Usedom: Die Pfarrerstochter Maria lebt bei ihrem Vater. Durch den Krieg ist vieles knapp und man hilft den Armen, wo man kann. Ige Vater legt sich leider mit einem Hauptmann an und dieser ...

30 Jähriger Krieg, Usedom: Die Pfarrerstochter Maria lebt bei ihrem Vater. Durch den Krieg ist vieles knapp und man hilft den Armen, wo man kann. Ige Vater legt sich leider mit einem Hauptmann an und dieser sinnt auf Rache. Als Maria auf eine Bernsteinader stößt, wird der Reichtum an die Armen weitergegeben. Das hat böse Folgen für sie.

Das Buch hat mich überhaupt nicht überzeugt. Der Schreibstil ist zwar angenehm, aber die Geschichte schon sehr weit hergeholt und teilweise unglaubwürdig. Mein negatives Highlight war, dass Maria die Schwester von Anna trifft. Zufälle gibt es, aber das war dann doch unglaubwürdig und für die Geschichte auch unnötig. Weiterhin kann man die Liebesgeschichte nicht so recht nachvollziehen. Und zur Krönung steht das Ende der Liebesgeschichte quasi schon im Klappentext, obwohl es tatsächlich einen viel realistischeren Kandidaten gäbe.

In der Summe waren mir diese Dinge zu gehäuft als dass mir das Buch dann noch Freude gemacht hätte.