Profilbild von tausendundeineseite

tausendundeineseite

Lesejury Profi
offline

tausendundeineseite ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tausendundeineseite über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2024

Bester Band des Food Universe bisher!

Magical Fries – Der Geschmack des Lebens
0

Der erste Band des Food-Universe, Hard Liquor, hatte mich ganz ehrlich nicht besonders beeindruckt. Die Idee war ganz nett, aber das Buch konnte mich nur schwer für sich gewinnen. Spicy Noodles hat mir ...

Der erste Band des Food-Universe, Hard Liquor, hatte mich ganz ehrlich nicht besonders beeindruckt. Die Idee war ganz nett, aber das Buch konnte mich nur schwer für sich gewinnen. Spicy Noodles hat mir dann schon deutlich besser gefallen. Und Happy Meat war so gut, dass ich ihm fast 5 Sterne gegeben hätte.
Obwohl sich Magical Fries vom Klappentext her gut angehört hatte, war ich nicht so ganz davon überzeugt, dass es das toppen würde. Aber Marie Grasshoff hat es mal wieder geschafft und mich vollends begeistert.

Die Charaktere sind einfach nur toll. Angefangen mit Crew, Lennon und Chae. Die drei sind ein super Team, komplementieren sich hervorragend. Besonders schön fand ich, dass alle hervorragend ausgearbeitet sind und alle ihre eigenen Hintergrundgeschichten haben. Niemand wird beiseite gedrängt oder von den anderen ausgestochen und alle waren interessant genug, dass ich mich über ihre Anwesenheit gefreut habe.
Einen besonders interessanten Charakter fand ich den Watcher. Von Anfang an war klar, dass da eine gewisse Tiefe dahinter stecken wird, aber es hat mich gefreut, ihn kennenzulernen.
Aber auch die sonstigen Nebencharaktere waren schön gestaltet und ich hatte bei keinem das Gefühl, dass er nur als Nebengedanke aufgeführt wurde, oder irgendwie eindimensional war.

Die Handlung selbst war auch einfach nur fantastisch. Die Spannung baut sich stetig auf und irgendwann war ich an einem Punkt, an dem ich davon überzeugt war, dass gleich das Finale kommen müsste, aber ich gerade erst halb durch war. Bei vielen Büchern bin ich inzwischen der Meinung, dass sie gekürzt werden könnten – es gibt so viele Werke, die locker 100-200 Seiten streichen könnten, ohne dass es dem Buch schadet. In diesem Fall hätte man ebenfalls 200 Seiten rausnehmen können und trotzdem noch ein gut abgerundetes Buch gehabt – aber gleichzeitig waren diese zusätzlichen 200 Seiten so toll, dass ich wirklich froh bin, dass sie drin bleiben durften.

Der Schreibstil ist mal wieder großartig. Es gab ruhige, gemütliche Szenen, bei denen ich einfach nur in mich reingrinsen musste, dann wieder spannende Action, tragische Beschreibungen und zwischendurch immer wieder Bemerkungen, bei denen ich mich einfach totlachen musste. Teilweise in den unpassendsten Situationen, aber das hat es nur noch großartiger gemacht.

Auch dieses Mal muss ich betonen, dass ich echt Hunger bekommen habe – es ist zu empfehlen, sich in der Nähe von Pommes aufzuhalten, während man dieses Buch liest.

Beim Ende gab es einen Punkt, den ich gerne etwas mehr aufgearbeitet hätte, weil ich mir da doch noch einige Fragen gestellt habe. Weniger über das, was passiert ist, als das, was noch kommen wird. Andererseits kann man diese Lücke damit erklären, dass die beteiligten Personen evtl. selbst noch nicht ganz wissen, was auf sie zukommen wird. Also kann ich da noch irgendwie drüber hinwegsehen.
Und vielleicht erfährt man darüber auch noch ein bisschen was in Band 5. Hawk-Buch, bitte? Ich kann es jetzt schon kaum abwarten.

Insgesamt hat mich das Buch wirklich begeistert. Vielleicht wird die Bewertung irgendwann noch auf vier Sterne runtergesetzt, aber aktuell hat es den fünften noch verdient. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 02.09.2024

Tolles Buch!

Blue Sisters
0

“A sister is not a friend.”

Dieses Buch gehört eigentlich nicht in mein übliches Beuteschema. Ich behaupte gerne, ich würde alles lesen (außer Thriller und Horror, aber selbst da mache ich inzwischen ...

“A sister is not a friend.”

Dieses Buch gehört eigentlich nicht in mein übliches Beuteschema. Ich behaupte gerne, ich würde alles lesen (außer Thriller und Horror, aber selbst da mache ich inzwischen hin und wieder Ausnahmen), aber ganz ehrlich - es sind doch zu 90% Fantasy und Romance.
Dieses Buch enthält zwar auch romantische Anteile, aber der Fokus liegt auf den Beziehungen zwischen den Schwestern und ihrer Trauerbewältigung.

Drei Schwestern, getrennt und gleichzeitig vereint durch den Tod der vierten. In so einem Buch passiert es schnell, dass die Charaktere zu Klischees werden. Und in einem gewissen Rahmen ist das auch hier der Fall. Avery, als älteste, ist der Chef und muss alles kontrollieren. Bonnie ist eine Boxerin, mit harter Schale und weichem Kern. Und Lucky, die jüngste, ist eine leichtsinnige und verantwortungslose Partymaus, wie das eben so ist.
Aber trotzdem sind die drei hervorragend charakterisiert. Ich konnte mich sehr gut einfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Alle drei sind nicht perfekt. Sie machen Fehler, verhalten sich dumm und sagen Sachen, die besser ungesagt geblieben wären. Überraschenderweise bin ich mit Lucky am besten klargekommen, obwohl sie mein komplettes Gegenteil ist. Auch das spricht nur für dieses Buch.

Ich bin sehr froh, dass ich es lesen durfte. So eine tolle und gleichzeitig traurige und hoffnungsvolle Geschichte. Ich kann es nur empfehlen und es wird nicht mein letztes Buch von Coco Mellors bleiben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2024

Richtig spannende Fortsetzung!

Foxglove – Das Begehren des Todes (Belladonna 2)
0

Foxglove knüpft nahtlos an das Ende von Belladonna an – und wer das gelesen hat, erinnert sich vielleicht an den überraschenden Cliffhanger. Wir werden also unmittelbar in die Geschichte reingeworfen.
Danach ...

Foxglove knüpft nahtlos an das Ende von Belladonna an – und wer das gelesen hat, erinnert sich vielleicht an den überraschenden Cliffhanger. Wir werden also unmittelbar in die Geschichte reingeworfen.
Danach lässt die Geschwindigkeit leider erstmal wieder etwas nach. Wie im ersten Buch bleibt es ruhiger und eher mysteriös als actionreich. Auch hier weiß man anfangs noch nicht ganz, was auf einen zu kommt. Aber mit der Zeit kommt die Fahrt wieder auf und es wird richtig spannend. Zuletzt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Handlung selbst ist Belladonna relativ ähnlich – auch hier gibt es wieder einen seltsamen Vorfall, den Signa auflösen muss. Elijah Hawthorne wird eines Mordes verdächtigt. Nicht nur Blythe zuliebe muss Signa versuchen, den wahren Mörder ausfindig zu machen, um ihn vor der Hinrichtung zu bewahren. Mit ihren Schnitter-Fähigkeiten und dem Tod an ihrer Seite sollte das ja wohl kein Problem sein, aber ihre Fähigkeiten machen plötzlich nicht mehr ganz das, was sie sollen und natürlich hat das Schicksal da seine Finger im Spiel.

Überraschenderweise fand ich die Handlung trotz dieser Ähnlichkeiten so selbständig und unabhängig von Band 1, dass es mich nicht gestört hat. Alles hat sich weiterentwickelt. Auch hier hat Signa neben dem Vorfall mit ihren Fähigkeiten zu kämpfen, aber anstatt die gleiche Geschichte noch einmal aufzurollen, ist es dieses Mal auf eine ganz andere Art und Weise. Alle Schwierigkeiten werden gut begründet, so dass es nicht nur so scheint, als hätte die Autorin nicht gewusst, was sie noch schreiben soll.
Insbesondere war dies auch in Bezug auf das Ende der Fall (ohne zu viel zu verraten). Das hat mich ganz besonders begeistert – obwohl es sehr leicht gewesen wäre, sich an Band 1 zu orientieren, hat Adalyn Grace es geschafft, das Buch bis zum Ende interessant zu behalten und etwas neues auszuprobieren.
Was das Schicksal angeht – erst war ich etwas unsicher über den neuen Charakter und was es für eine Bedeutung für die Welt haben könnte, aber ich konnte mich schnell mit ihm anfreunden. Er ist einfach richtig interessant und fairerweise ist es schwer, irgendeinen sinnvollen Antagonisten zu erstellen, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes unsterblich ist und den Tod an der Seite hat. Zumal seine Rolle schon in Belladonna angekündigt wurde.
Zwar gibt es ein paar Handlungspunkte, die das Schicksal in diesem Band mit sich trägt, die mich nicht zu 100 % überzeugt haben, aber im Großen und Ganzen kann ich sie dennoch akzeptieren.
Generell wurden sämtliche Plottwists gut gelöst. Manche waren vorhersehbarer als andere, aber bei keinem einzigen hätte ich von Anfang an die Auflösung voraussagen können. Darunter waren auch einige, die mich in anderen Büchern schon sehr frustriert haben, aber hier waren sie wirklich toll.

Was mir an diesem Band auch noch sehr gut gefallen hat, war Blythes Rolle. Im ersten Band war sie fast dauerhaft krank. Obwohl sich die Geschichte stark um sie gedreht hat, war sie selbst oft nervig und frustrierend, auch wenn sie ihre Momente hatte. In diesem Band blüht sie richtig auf. Nicht nur, dass sie endlich wieder am Leben teilnehmen kann; sie hat auch die Aufgabe auf sich genommen, gemeinsam mit Signa ihren Vater retten zu wollen. Trotzdem leidet sie noch unter ihren Nahtoderfahrungen und spürt genau, dass etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Immer wieder gibt es Kapitel aus ihrer Perspektive und ich habe angefangen, sie wirklich zu mögen.

Was das Ende angeht – huiuiui. Das hat mir richtig gut gefallen! Wenn der Anfang nicht so langsam gewesen wäre, hätte das Buch garantiert 5 Sterne bekommen. Zwar ist der Cliffhanger nicht ganz so fies wie in Band 1, aber ich hätte jetzt gerne dringend den nächsten Band. Ich bin unfassbar gespannt, was da noch passieren wird.

Herzlichen Dank, NetGalley und arsEdition für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2024

Richtig tolles Buch!

Cast in Firelight - Magie der Farben
1

Adraa und Jatin sind einander schon seit ihrer Kindheit versprochen, als Thronfolger ihrer jeweiligen Königreiche. Gegenseitig kennen sie sich aber nur über Briefe – die alles andere als freundlich sind. ...

Adraa und Jatin sind einander schon seit ihrer Kindheit versprochen, als Thronfolger ihrer jeweiligen Königreiche. Gegenseitig kennen sie sich aber nur über Briefe – die alles andere als freundlich sind. Die beiden sehen sich als Konkurrenten und haben wenig Interesse daran, zu heiraten. Bis sie plötzlich zusammenarbeiten müssen, um ein Verbrechen aufzudecken – ohne die Identität des jeweils anderen zu kennen.

Die indisch inspirierte Welt hat mir sehr gut gefallen. Ich habe inzwischen schon über diverse chinesisch-, japanisch-, oder koreanisch inspirierte Welten gelesen, aber Indien ist ja noch einmal eine komplett andere Kultur, über die ich bisher kaum Bücher gelesen habe. Und die Beschreibungen sind wirklich toll. Man hat wirklich das Gefühl, in eine farbenfrohe Welt geworfen zu werden. Durch Verwendung indischer Begriffe wird das Feeling noch mal deutlicher hervorgehoben. Auch hier kann ich nur erwähnen, dass es von mir immer große Pluspunkte geben wird, wenn jemand über etwas schreibt, das man sonst nie in den gewöhnlichen Romanen zu sehen bekommt.

Was das sonstige World Building und insbesondere das Magiesystem angeht – ich habe keine Ahnung, inwieweit bestimmte Begriffe aus tatsächlicher Mythologie entnommen wurden, oder ob Dana Swift sich alles selbst ausgedacht hat, aber das System mit den verschiedenen Arten der Magie hat mir gut gefallen. Es ist relativ simpel gehalten, aber trotzdem nicht langweilig und es hat Sinn ergeben. Was das angeht, fand ich schön, was für unterschiedliche Stärken und Schwächen Adraa und Jatin haben.

Die Geschichte selbst war richtig schön. An sich nicht außergewöhnlich brillant, aber hervorragend umgesetzt und mitreißend. Eine gehörige Portion Spannung, ein paar wirklich überraschende Plottwists, aber nicht zu verwirrend oder abgefahren.

Adraa und Jatin waren fantastisch. Das Buch wechselt zwischen den Perspektiven, wodurch man hervorragende Einblicke in die Psyche der beiden bekommt und jede Unsicherheit und Angst sieht, während sie sich nach außen hin höchst selbstbewusst geben. Es ist fantastisch, wie diese Kontraste dargestellt werden. Auch die Entwicklung, wie die beiden langsam anfangen, sich zu vertrauen und eine Beziehung zueinander aufbauen, ist sehr schön gestaltet. Ein bisschen spielen hier natürlich auch Klischees rein, aber das ganze Verhältnis zwischen ihnen wurde mit sehr viel Liebe gestaltet. Schön fand ich auch, dass es nicht zu viel unnötiges Drama gab, so etwas kommt bei Büchern dieser Art gerne vor. Davon war ich wirklich positiv überrascht. Das Buch hat schon genug Handlung, da wäre das einfach nur zu viel gewesen.
Aber auch die separaten Charakterentwicklungen der beiden, unabhängig von ihrer Beziehung zueinander, waren toll. Wie beide anfangen, die Systeme ihrer Reiche zu hinterfragen und sich für eine bessere Welt einsetzen.

Der Schreibstil ist sehr schön. Man kann das Buch wunderbar flüssig runterlesen. Die Beschreibungen sind toll, aber nicht zu blumig oder langatmig und zeichnen ein schön abgerundetes Bild. Die Dialoge sind realistisch, manchmal witzig und charakterisieren toll die einzelnen Figuren.

Ich habe in anderen Rezensionen vereinzelt Kritikpunkte dazu gesehen, dass dieses Buch nicht Own Voice ist. Da ich selbst nicht aus Indien stamme und nicht über meine Kultur geschrieben wird, kann ich das vermutlich nicht beurteilen, aber ich kann die Kritik zumindest nicht nachvollziehen. Dana Swift hat ein wundervolles Buch geschrieben und ihre Perspektive einer Kultur geteilt, mit der sie viele persönliche Erfahrungen gemacht hat. Natürlich sollte man Own Voice Bücher unterstützen, aber es darf ja wohl nicht sein, dass man sich nicht mehr von anderen Kulturen inspirieren lassen kann.

Vielen Dank an den Verlag und die Lesejury für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.06.2024

Super süß!

Imogen, Obviously
0

Ich mochte dieses Buch! Generell hatte es irgendwie eine sommerliche Atmosphäre für mich – total warm und fluffy. Ich musste die ganze Zeit beim Lesen vor mich hin lächeln.

Die Handlung ist relativ simpel ...

Ich mochte dieses Buch! Generell hatte es irgendwie eine sommerliche Atmosphäre für mich – total warm und fluffy. Ich musste die ganze Zeit beim Lesen vor mich hin lächeln.

Die Handlung ist relativ simpel – wir verfolgen Imogen auf ihrer Reise, ihre eigene sexuelle Orientierung zu erkennen, mitsamt all den Problemen und Fragen, die dabei aufkommen können.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Locker und humorvoll, sehr angenehm zu lesen. Mich haben die ganzen Pop-Culture-Anspielungen nicht gestört, genauso wenig wie die Chat-Verläufe. Das hat gut in das Buch gepasst und eine realistische Atmosphäre erzeugt. Allerdings haben mir viele der Anspielungen auch etwas gesagt. Wenn ich mehr der entsprechenden Filme noch nicht gesehen hätte, kann ich mir vorstellen, dass es mich etwas irritiert hätte.


Imogen mochte ich total gerne. Anfangs noch sehr verunsichert darüber, wie Lilis Freunde sie wohl auffassen werden, öffnet sie sich langsam und man merkt, wie wohl sie sich fühlt. Generell war sie auch einfach eine tolle Person – nicht nur damit, wie sie Lili unterstützt hat, sondern auch sonst wie sie aufgetreten ist. Sehr sympathisch.
Auch der Rest der Crew hat mir total gefallen. Alle sind super lieb, haben aber durchaus ihren eigenen Charakter. Bei größeren Gruppen kann es schwer sein, jeden individuell zu gestalten, ohne dabei zu sehr in Klischees zu verfallen, aber hier hat es gut funktioniert. Mit dem Trupp wäre ich auch gerne befreundet.

Nur mit Gretchen konnte ich mich nicht anfreunden. Einerseits hackt sie die ganze Zeit auf Imogen herum und kritisiert sie (wobei ich da respektieren muss, dass sie für sich selbst einsteht und das auch kommuniziert. Und ihre eigenen Gedanken und Gefühle will ich ihr nicht absprechen), aber andererseits zieht sie Imogen total auf und scheint ihre Heterosexualität immer ein bisschen als Witz zu verwenden - nicht so cool, gerade wenn man bei sich selbst so sehr auf die sexuelle Orientierung achtet.

Andererseits ist Gretchen wenigstens ein interessanter Charakter. Im Laufe des Buchs wird mehr darüber aufgedeckt, wieso sie sich so verhält, wie sie es tut und sie macht eine spannende Entwicklung durch. Auch wenn sie mir wirklich unsympathisch war, obwohl sie wohl kaum als „Antagonist“ bezeichnet werden könnte, wäre das Buch ohne sie wahrscheinlich zu oberflächlich und nichtssagend gewesen. So hatte es doch noch ein bisschen mehr Tiefe.

Was das Ende angeht, bin ich sehr zufrieden. Alles wurde schön und rund aufgelöst, aber nichts überstürzt oder unrealistisch konstruiert.

Insgesamt – eine echt schöne Geschichte.

Vielen Dank an Lesejury und den Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl