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Veröffentlicht am 23.11.2017

Eine ungewöhnliche, gute Geschichte.

Der Sommer des Raben
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„Der Sommer des Raben“ von Monika Detering habe ich sehr gern gelesen und empfehle den Roman auch gern weiter.
Siri Nilsdotter, eine junge schöne Frau, sucht nach einer Marionette, einem besonderen Raben, ...

„Der Sommer des Raben“ von Monika Detering habe ich sehr gern gelesen und empfehle den Roman auch gern weiter.
Siri Nilsdotter, eine junge schöne Frau, sucht nach einer Marionette, einem besonderen Raben, von dem ihr verstorbener Lebensgefährte mal so beeindruckt war. Siri hat mit Marionetten beruflich zu tun, also nutzt sie all ihre Möglichkeiten, um den Raben zu finden. Auf dieser Suche trifft sie bemerkenswerte Menschen. Sie verliebt sich auch neu.
Die Schauplätze sind schön atmosphärisch: mal ist Siri auf Hiddensee, dort passieren ihr einige spannende Dinge, mal ist sie in Prag, da der Erschaffer des Raben dort tätig sein soll, ihr Haus hat sie aber in einem Dorf in der Nähe von Berlin. Überall war ich mit Siri live dabei und habe die faszinierende Welt der Marionetten und Sammler kennengelernt.
Allem voran fällt der wohl geübte, ausgereifte Schreibstil auf. Schon allein der hat mir viel Lesevergnügen bereitet und ließ die Seiten immer weiterblättern.
Auch die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, hat mir sehr zugesagt: alles kam so authentisch und ungezwungen rüber, einfach meisterhaft. Ich konnte prima in das Geschehen eintauchen. Ich mochte gern dort auch länger verweilen. Die Wendungen der Handlung konnte ich kaum voraussehen. Die Frage: Und wie ging es weiter?, trieb die Neugier bis zur letzten Seite voran.

Fazit: Alles in allem ist es ein ungewöhnlicher Roman geworden, mit manchmal skurrilen Figuren und einigen mystischen oder gar Horrorelementen zum Schluss. Eine sehr gute Geschichte. Habe ich gern gelesen.
Ich verbleibe auf weitere Werke der Autorin gespannt und vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Lebensbejahend, Mut machend, optimistisch stimmend, zum Nachdenken anregend.

Zum Aufgeben ist es zu spät!
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Klappentext fasst den Inhalt prima zusammen: „Grenzen gibt es nur im Kopf.
Vor Timo Ameruoso lag eine vielversprechende Karriere als professioneller Springreiter, bis ihn ein tragischer Unfall mit 16 ...

Klappentext fasst den Inhalt prima zusammen: „Grenzen gibt es nur im Kopf.
Vor Timo Ameruoso lag eine vielversprechende Karriere als professioneller Springreiter, bis ihn ein tragischer Unfall mit 16 Jahren in den Rollstuhl zwang. Was ihn rettete, war seine Liebe zu Pferden und der Wunsch, wieder reiten zu können. Timo begann, sich intensiv mit dem Wesen der Pferde zu beschäftigen, und entdeckte dabei viele Parallelen zwischen ihnen und uns Menschen. Fünf zentrale Eigenschaften hat er herausgefiltert, die ihm bei der Arbeit mit Pferden und im Leben als Ganzes weitergeholfen haben. In diesem Buch erzählt er anhand seiner eigenen Geschichte, wie es gelingen kann, trotz schwerster Schicksalsschläge seinen Weg zu gehen, um langfristig erfolgreich und glücklich zu werden – und zu bleiben.“
Durch seine Liebe zu Pferden hat Timo nicht nur sich selbst neu erfunden, er hat zu sich, zu seinem wahren Ich gefunden. Andere wichtige Dinge wie Lebensaufgabe, von der er auch leben kann, eine Traumlebenspartnerin kamen dazu.
In der ersten Hälfte bilden Pferde den Schwerpunkt seiner Erzählung. Er erklärt, wie die Pferde denken, was ist ihnen wichtig und warum, z.B. dass es für sie ein Graus ist, in die Pferdebox zu gehen und wie man sie trainieren kann, dies problemlos zu tun. Er beschreibt an konkreten Beispielen auch die typischen Fehler, die Pferdebesitzer oftmals machen. Er stellt auch klar, dass Gewalt im Umgang mit Pferden absolut keine gute Lösung ist und schadet nicht nur den Tieren, sondern in der ersten Linie denjenigen, die diese den Pferden antun.
In der zweiten Hälfte widmet er sich seinem Werdegang und erzählt, was er anfangs falsch gemacht hatte, von welchen falschen Denkmustern er fehlgeleitet war. Er zeigt auch, wie er seine alten Verhaltensmuster durchbrechen konnte, denn nur durch das Bestreiten der neuen Wege kann man die neuen Horizonte entdecken und sich neue Ziele setzen können.
Es liest sich leicht und angenehm. In nur paar Sitzungen hat man das Buch durch.
Sympathisch ist, dass er über seine Fehler genauso offen wie über seine Erfolge redet. Er hatte keineswegs einen gradlinigen Weg. Oft genug und lange genug hat er sich an Dinge geklammert, die ihm nicht guttaten. Oder an seine Fähigkeiten, an sich selbst nicht geglaubt und deshalb nicht auf den grünen Zweig kam.
Das Cover ist ein tolles Foto von Timo mit dem Pferd. Einen richtig schönen, innigen Moment erwischt. Es gibt noch mehr Fotos, in schwarz-weiß, von Timo mit Pferden im Buch.
Die 5 Dinge, die auf dem Cover angekündigt sind, gibt es im Laufe seiner Erzählung bildhaft präsentiert und zum Schluss nochmals auf einer Seite aufgelistet.
Paar Lebensweisheiten, die Timo aus eigener Lebenserfahrung bestätigen kann, findet man im ganzen Text hier und dort verstreut, besonders spannend sind sie zum Schluss.

Fazit: Es ist ein eigenartiges Buch geworden, ein lehrreicher Lebensbericht: lebensbejahend, Mut machend, optimistisch stimmend, zum Nachdenken anregend. Für Pferdeliebhaber und nicht nur. Selbst wenn man mit Pferden nicht viel zu tun hat, erfährt man, wie sie „ticken“, was Menschen aus dem Umgang mit diesen intelligenten Tieren über sie und über sich selbst lernen können, wie sie daran persönlich wachsen können. Sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 22.11.2017

If you want to change the world...

Ehemänner
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Jarvis Miller, eine schöne junge Frau, lebt allein und weitestgehend zurückgezogen in einer großen Wohnung in Williamsburg, New York, da ihr Mann, ein bekannter und gefragter Künstler, seit sechs Jahren ...

Jarvis Miller, eine schöne junge Frau, lebt allein und weitestgehend zurückgezogen in einer großen Wohnung in Williamsburg, New York, da ihr Mann, ein bekannter und gefragter Künstler, seit sechs Jahren im Koma liegt. Eines Tages sucht sie ein Waschsalon auf, da ihre Waschmaschine kaputtgegangen war, und lernt dort drei Ehemänner kennen, deren Frauen Geld verdienen, die Männer währenddessen schöne Zeit genießen. Dieses Treffen, dem auch paar weitere folgen, verändert nicht nur Jarvis‘ Leben, sondern auch das der Männer.
Der Roman spielt im Künstlermilieu in New York, das von Neid, Egoismus und Missgunst geprägt ist. Manche Figuren sind nicht konventionelle Persönlichkeiten. Es gibt aber auch ganz „normale“ Leute wie Jarvis‘ Freundin Mariza und ihre Familie. Ihre Präsenz war als Kontrast und insg. sehr bereichernd.
Allem voran fiel die tolle Sprache auf. Sie war oft der Grund, das Buch kaum aus der Hand legen zu wollen. Die Geschichte ist aus Jarvis‘ Perspektive erzählt worden. Sie ist auch eine nicht konventionelle Persönlichkeit, ein wenig Kunst studiert, deren Sicht der Dinge einfach Spaß macht und entsprechend passend zur Sprache gebracht wurde: unverbrauchte Metaphern, lebensnahe Bilder ihres Stadtteils, frischer Ausdruck voller poetischer Momente. Alles kommt so ungezwungen und sehr authentisch rüber.
Die Handlung hat mich oft überrascht, denn die Wendungen konnte ich nicht vorausahnen. Das passte zu Jarvis und ihren Freunden, alten wie neuen, sehr gut.
Die Themen sind aktuell und sehr gut ausgearbeitet worden: Vor dem Hintergrund der Einsamkeit in einer großen Stadt voller Menschen die Suche nach eigener Identität, nach dem Sinn im Leben, nach Erfüllung, Glück und Liebe. Aber auch Themen wie Sterbehilfe, Familienzusammenhalt, Freundschaft, Vater-Tochter, Mutter-Tochter Beziehung, Umgang mit älteren, dementen Personen, etc. waren gekonnt in den Erzählteppich eingeflochten worden.
Die Auflösung mag vordergründig etwas irritierend vorkommen, aber wenn man weiterdenkt, merkt man, dass sich die Lösung auf einer anderen Ebene abspielt, frei nach dem Motto: „If you want to change the world, change yourself.“ Wie oft ist es schon passiert, dass man dasitzt und wartet, dass sich die Welt so verändert, dass es einem in das eigene Weltbild passt. Wenn man aber die eigene Einstellung verändert und entsprechend handelt, dann ändert sich einiges ganz entscheidend.
Es gibt auch viele schöne, bemerkenswerte Gedanken über die Liebe und das Leben, die jedes Zitatenheft zieren können. Eine Kostprobe:
„Ich glaube nämlich immer noch an Kunst. Ich glaube an die Macht der Farben, dass sich die Farben in Bedeutung und Gewicht und Substanz unterscheiden, dass Farben eine Naturgewalt sind, der realen wie imaginären Natur. Ich glaube an Struktur, daran, dass es etwas bedeutet, wie sich ein raues Stück Holz anfühlt, ebenso sehr wie die Glätte von Eisen oder die Unebenheiten getrockneter Farbe auf Leinwand, und dass die Bedeutungen unterschiedlich sind. Ich glaube an das Licht, das aus einem Foto kommt, und glaube im selben Moment ebenso an die gemalte Repräsentation ohne jegliches Licht. Ich glaube, all das ist wahr, und all das ist Lüge, und all das ist wichtig für mich. Nichts, was geschehen ist, wird jemals etwas daran ändern.“ S. 318.
Das Buch ist toll gemacht. Fester Einband in Dunkellila, Umschlagblatt, Lesebändchen. Alles passt prima zum Inhalt. Sehr schön als Geschenk.

Fazit: Ich habe den Roman sehr gern gelesen. Er hat mir schöne, erfüllte Lesestunden geschenkt. Ich freue mich, Jami Attenberg, diese talentierte und bemerkenswerte Autorin entdeckt zu haben und verbleibe auf ihre weiteren Werke sehr gespannt. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ein wahres Highlight in diesem politischen Leseherbst. Ein must read.

Die Krise der Demokratie und wie wir sie überwinden
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Das vorliegende Werk von Christian Lammert und Boris Vormann ist eine sehr gute Adresse, wenn man die gegenwärtige Krise der Demokratie in USA und Europa begreifen will.
Die Autoren nehmen die Krise als ...

Das vorliegende Werk von Christian Lammert und Boris Vormann ist eine sehr gute Adresse, wenn man die gegenwärtige Krise der Demokratie in USA und Europa begreifen will.
Die Autoren nehmen die Krise als Chance und, in Zusammenhängen über die Ursachen und Hintergründe nachdenkend, haben nicht nur eine treffende wie wohl recherchierte und somit wohl begründete Analyse des Niedergangs zu bieten.
Sie erarbeiteten auch die Wege aus der Krise, ihre möglichen Finanzierungsmodalitäten, v.a. für USA, und nannten zum Schluss die Voraussetzungen, die Umstände, unter welchen diese Lösungsvorschläge erfolgreich umgesetzt werden könnten.
Was die beiden Autoren vorschlagen hat Hand und Fuss, kann beten und singen. Die Politiker, hüben wie drüben, sollten dieses Buch unbedingt gelesen haben. Es ist eine wahre Fundgrube an Anregungen und Lösungen, Auswegen aus der heutigen, wenig zufriedenstellenden, für viele Beteiligten aussichtlosen Situation.
Zu den Autoren, laut der I-Seite des Verlags:
„Boris Vormann ist Professor für Politikwissenschaften am Bard College in Berlin. Seine Forschung befasst sich vergleichend mit der Politik Nordamerikas und Staat-Markt-Beziehungen im Kontext von Globalisierungs- und Urbanisierungsprozessen.“
„Christian Lammert ist Professor für die Innenpolitik Nordamerikas am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die politischen Systeme in den USA und Kanada sowie die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung.“
Das Buch liest sich gut und flüssig, alles ist sehr verständlich dargelegt worden, sodass niemand sich Sorgen zu machen braucht, ob er den Inhalt verstehen wird.
Die angegebenen Quellen sind im besten Sinne die weiterführende Literatur, eine Fundgrube, die manchem Studenten sehr gut weiterhelfen kann.

Fazit: Ein sehr lesenswertes Werk, das Lust auf mehr macht, v.a. für alldiejenigen, die sich Gedanken um die gute, lebenswerte Zukunft machen. Ein wahres Highlight in diesem politischen Leseherbst. Ein must read.
5 wohl verdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung!


Veröffentlicht am 13.11.2017

Spannend, düster, toll geschrieben, sehr lesenswert!

Leere Herzen
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„Leere Herzen“ von Julie Zeh habe ich sehr gern gelesen und empfehle das Buch auch gerne weiter. Eine tiefgründige, zum Nachdenken anregende Lektüre voller messerscharfer Beobachtungen, was die heutige ...

„Leere Herzen“ von Julie Zeh habe ich sehr gern gelesen und empfehle das Buch auch gerne weiter. Eine tiefgründige, zum Nachdenken anregende Lektüre voller messerscharfer Beobachtungen, was die heutige Gesellschaft angeht und was daraus werden kann.
Die Autorin zeichnet eine Möglichkeit der nahen Zukunft in Deutschland, die erschreckend wirkt und zugleich sehr real erscheint. Trotzdem würde ich den Roman nicht als Psychothriller bezeichnen, nicht im üblichen Sinne, wenn man z. B. an amerikanische oder skandinavische Werke des Genres denkt, eher als eine politisch gelagerte, gesellschaftskritische Dystopie, in der die heutigen gefährlichen Tendenzen wie Politikverdrossenheit, die sich u.a. in Nicht-Wahlbeteiligung äußert, ein Stück weitergedacht und gekonnt wie eindringlich geschildert wurden.
Die Sprache ist toll, jedes Wort sitzt, dabei erscheint der Ausdruck so ungezwungen, so natürlich. Schon allein das verwandelt das Lesen in pures Vergnügen.
Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen. Es las sich so gut, dass es nach nur wenigen Sitzungen, zu schnell alle war.
Spannend ist die Geschichte insg. Erst konnte ich mir Brittas Arbeit nicht so recht vorstellen, aber nach und nach legte sich ein Puzzleteilchen zum nächsten, und ich konnte mich sehr gut in ihre Weltsicht einfügen und mich in ihre Lage hineinversetzen. In der Zukunft, in der Britta lebt, wollen viele junge Leute nur eins: sterben. Das gibt zu denken, nicht wahr? „Full hands, empty hearts.“ Die Strophe kommt paar Mal im Laufe des Romans und passt zum Ganzen sehr gut.
Britta, die Hauptfigur, ist pragmatisch veranlagt, sie weiß diesen Wunsch in ein lukratives Geschäft zu verwandeln. Sie ist kein typisches niedliches Liebchen aus Frauenromanen. Sie hat aber die beste Freundin, die auf diese Beschreibung passt.
Bald bekommt Brittas Firma Konkurrenz, denn Erfolg zieht magisch Nachahmer an. Britta als Geschäftsführerin muss schnell eine gute Lösung finden, um sich und ihre Familie zu schützen. Spannend bleibt es bis zur letzten Seite.
Die Figuren erschienen mir wie Archetypen der heutigen, und vllt auch künftigen Gesellschaft:
eine taffe, erfolgreiche Geschäftsfrau, die ihre Rolle und ihre Einstellungen zum Leben und Sterben im Laufe der Geschichte hinterfragt;
ein Startup Unternehmer, der sich über das Auftauchen eines finanzkräftigen Investors sehr freut und bereit ist, ihm praktisch alles zu verkaufen;
ein Investor, der einen spirituellen Anführer mimt, aber ganz andere Motive hat und versteckte Ziele verfolgt;
ein schwuler Araber, ein IT-Nerd, der von seiner Sippe abgestoßen wurde;
ein hübsches Mädchen aus Vorzeigefamilie, das ihr inhaltsleeres Leben nicht erträgt;
eine junge Frau, die nur für sich und ihre Familie lebt und die das Geschehen in der Gesellschaft und Politik absolut nicht interessiert, usw.
Jeder hat seine (Vor-)Geschichte, verfolgt eigene Interessen und legt eigene Sicht der Dinge an den Tag, was sie mehrdimensional und lebendig werden lässt. Britta entwickelt sich im Laufe des Romans, was die Protagonisten in den meisten Thrillern heute sehr selten tun. Das Ganze kommt zu einem überzeugenden wie erschreckenden Bild von Deutschland von morgen zusammen. Am Ende blieb ich aber im Unklaren, was genau dieser Schluss den Lesern vermitteln will: Frau soll zurück zu ihrer wohlbekannten Rolle? Back to the roots?
Dieses zukünftige Leben, das die Figuren dem Leser vor Augen führen, erscheint so selbstverständlich, als logische Konsequenz der heutigen Situation, dass man die aufgezeichneten Entwicklungen für durchaus möglich hält, falls sich heute nichts grundlegend ändert.
In vielerlei Hinsicht ist dieses Werk etwas viel besseres als ein Thriller: Tiefgründig, klug, düster, vllt abgeklärt, aber ganz toll, sehr gut geschrieben und sehr lesenswert. Man sieht dem Roman auch deutlich an, dass es der Autorin keineswegs egal ist, wohin die Reise mit uns allen geht und was Schreckliches aus der heutigen Situation entstehen kann. Insofern kann man den Roman vllt auch als eine Warnung begreifen.
Das Buch ist sehr schön und passend zum Inhalt gestaltet, perfekt als Geschenk: Festeinband ist schwarz, innen rot, eingehüllt in das helle, weiße, leicht geriffelte Umschlagblatt. Es gibt nicht allzu viel Text pro Seite, die Schrift ist augenfreundlich.
5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.