Cover-Bild Last Exit
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 26.06.2017
  • ISBN: 9783401603674
Mirjam Mous

Last Exit

Das Spiel fängt gerade erst an
Verena Kiefer (Übersetzer)

Kaum ist der Bus angerollt und die Schüler der 8C auf dem Weg in die Schülerfreizeit, erhalten sie eine anonyme Nachricht: Im Bus ist eine Bombe versteckt! Niemand weiß, wer dahintersteckt und was der Unbekannte überhaupt will. Aber eins steht fest: Seine Drohung ist ernst zu nehmen ist. Valentin ist sich bald sicher, dass der Täter an Bord sein muss. Ein Motiv hätten viele, denn in dieser Klasse brodelt es schon seit langem.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2017

Last Exit - Steig lieber aus, bevor du es nicht mehr kannst - Sehr spannend!

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Bei "Last Exit - Das Spiel fängt gerade erst an" hat mich die Thematik sofort angesprochen. Da meine Klasse vor kurzem auch mit einem Reisebus auf Klassenfahrt gefahren bin, war ich sehr gespannt auf das ...

Bei "Last Exit - Das Spiel fängt gerade erst an" hat mich die Thematik sofort angesprochen. Da meine Klasse vor kurzem auch mit einem Reisebus auf Klassenfahrt gefahren bin, war ich sehr gespannt auf das Buch und bin ehrlich froh, das Buch erst hinterher gelesen zu haben.

Kaum ist der Bus mit der 8c auf den Weg in die Ardennen zur Klassenfreizeit, erhalten die Schüler eine anonyme Nachricht darüber, dass sich im Bus eine Bombe befindet, die jederzeit hochgehen kann. Niemand weiß, wer dahintersteckt und was der Täter bezwecken will. Nur eins steht fest: Seine Drohung ist ernst zu nehmen. Schon bald ist sich Valentin sicher, dass der Täter an Bord sein muss. Ein Motiv hätten viele, denn in der 8c läuft längst nicht alles so rund, wie es nach außen hin scheint...

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Anfangs tat ich mich mit dem Auseinanderhalten der Personen etwas schwer, doch nachdem man sie im Laufe des Buches besser kennen lernt, geht dies problemlos und die Geschichte fesselte mich so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählsträngen und aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt.
Beim Haupterzählstrang wird die Geschichte aus dem Bus erzählt. Hierbei wechseln sich die Perspektiven einiger Schüler mit denen eines Lehrers ab. Man lernt so, die Ansichten verschiedenster Personen auf die aktuellen Geschehnisse kennen.
Zwischendrin ist ein zweiter Erzählstrang eingeflochten, der in der Vergangenheit der Schüler und Lehrer spielt. So lernt man die Hintergrundgeschichten und häuslichen Situationen der Personen sehr gut kennen und kann aktuelle Verhaltensweisen besser nachvollziehen.

Mirjam Mous hat mit dieser Geschichte ganz aktuelle Alltagssituationen aus dem Leben von Schülern und Lehrern aufgegriffen und geschickt das Thema Mobbing und die Konsequenzen davon, geschickt in die Geschichte eingeflochten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die schnellen Perspektivwechsel, folgt ein Ereignis dem nächsten, sodass es nie langweilig wird.

"Die Fahrt in die Ardennen findet nicht statt. An Bord ist eine Bombe. Sie geht hoch, sobald jemand versucht, den Bus zu verlassen oder zu betreten. Solange ihr macht, was ich sage, seid ihr nicht in Gefahr." (Zitat von S. 22-23)

Spannung ist garantiert, da man nicht erahnen kann wer der Täter ist, da jede im Bus sitzende Person einen Grund hätte so etwas zu tun.

Durch die verschiedenen Charaktere der Klasse 8c wurden auch viele Gesellschaftsschichten und -arten in die Geschichte eingebaut, was sehr interessant war. So gibt es einige Muslimische Kinder, ziemlich schlaue zurückhaltende Kinder und auch einige, die gerne andere schikanieren, es aber nicht ertragen können, selbst gemobbt zu werden.
Die Geschichte wird dadurch sehr authentisch und glaubwürdig.

Fazit: Die aktuellen Themen Mobbing und Unterdrückung von Klassenkameraden wurden sehr geschickt in die Geschichte eingeflochten. Spannung ist garantiert, weshalb ich das Buch absolut weiterempfehlen kann und auch 5 von 5 Sternen vergebe!

Veröffentlicht am 15.12.2017

Fesselnd und mit Tiefgang

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Die niederländische Autorin Mirjam Mous legt mit “Last Exit: Das Spiel fängt gerade erst an” einen neuen spannungsgeladenen Thriller vor über eine Klassenfahrt, die jäh ihr Ende findet, als eine Bombe ...

Die niederländische Autorin Mirjam Mous legt mit “Last Exit: Das Spiel fängt gerade erst an” einen neuen spannungsgeladenen Thriller vor über eine Klassenfahrt, die jäh ihr Ende findet, als eine Bombe im Bus auftaucht. Eine actionreiche, aber gleichzeitig tiefgründige Geschichte, die man am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte! Lesetipp. Für Jugendliche ab 12 Jahren und interessierte Erwachsene.

Niederlande. Die 8c ist eine Problemklasse. Mit ihr möchte niemand unbedingt auf Klassenfahrt gehen. Doch schließlich nehmen sich die schwangere Frau Vos und Herr van Piere, der Chemielehrer, den 24 Schülern an. Es ist eine Reise nach Frankreich geplant, in die Ardennen, zum Kanufahren und Überlebenstraining. Denn Museumsbesuche und Sightseeing, das kann man mit dieser Klasse vergessen. Aber kaum sind sie losgefahren, erhalten die Schüler auf ihren Handys eine WhatsApp-Nachricht eines Unbekannten, der sie auffordert eine DVD mit gelber Hülle abzuspielen und zwar in den nächsten fünf Minuten, sonst sei hier bald die Hölle los. “Es klingt wie ein Drohbrief”, sagt Jessica und liest die Nachricht. Vos schweigt einen Moment. Dann verschränkt sie die Arme und sagt: “Ich schlage vor, dass sich der Witzbold augenblicklich meldet. Sonst ist wirklich die Hölle los.” “Und wenn es kein Witz ist?”, fragt Jessica.” (Zitat aus “Last Exit: Das Spiel fängt gerade erst an” S.20)

Und es ist tatsächlich kein Witz, das wird den Schülern rasch klar, als sie die DVD bei den anderen Filmen finden und einlegen. Eine schwarz gekleidete, unerkennbare Person hält einzelne Zettel hoch, die eindeutige Worte zeigen:

“Die Fahrt in die Ardennen findet nicht statt. […] An Bord ist eine Bombe. […] Sie geht hoch, sobald jemand versucht, den Bus zu verlassen oder zu betreten.[…] Solange ihr macht, was ich sage, seid ihr nicht in Gefahr.” (Zitat S.22ff)

Bald macht sich Panik breit. Kann es sein, dass einer von ihnen ein Bombenleger ist? Die Hinweise verdichten sich, dass einer in ihrer Klasse nicht mit offenen Karten spielt…

“Last Exit: Das Spiel fängt gerade erst an” lässt einen sofort mitten in die Geschehnisse hineinstürzen. Kein großes Vorgeplänkel, ein kurzer, prägnanter, neugierig machender Prolog und schon startet die Reise mit dem Einladen des Gepäcks und dem ersten Kennenlernen der Protagonisten. Die Hauptperspektiven nehmen hierbei zwei Jungs und ein Mädchen ein: Valentin, der “Professor” und Klügste der Klasse, dessen Mutter Polizistin ist. Driss, ein Muskelprotz und Mobber (der Valentin gerne ärgert). Und Fleur, ein Mädchen, die unter den plötzlichen Geldnöten ihrer Familie leidet. Aber auch viele Nebenfiguren kommen in einzelnen Kapiteln zu Wort. Die Handlungsstränge wechseln stetig und werden (sehr übersichtlich) mit dem Namen der gerade erzählenden Person eingeleitet und der Zeitangabe “HEUTE”. Hierbei wird die personale Erzählperspektive verwendet. Interessant wird es vor allem, wenn die Zeitangabe sich auf die Vergangenheit bezieht und Rückblenden (“Vor einem halben Jahr”, “Vor 58 Tagen”, “Gestern”) in die Geschichte mit eingeflochten werden. Mirjam Mous zeigt sich trotz natürlich ein wenig Konstruktion (die man ihr aber gerne verzeiht) - überraschend viel Tiefgang und ein ausgefeiltes Charakterkonzept, das viele — und sogar politische — Themen in das Buch einbindet. So schildert sie die Schwierigkeiten einer verschleierten, muslimischen Schülerin mit Kopftuch, die seit den Anschlägen von Paris und Brüssel regelmäßig schief angesehen wird. Aber auch die eines anderen Schülers, der mit seinem Vater gegen den Bau eines zweiten Asylheims protestiert. Ausgrenzung, Mobbing, plötzliche Armut, Krankheit — “Last Exit: Das Spiel fängt gerade erst an” hat sehr viele Möglichkeiten zur Diskussion und bietet wunderbaren Stoff für eine Klassenlektüre, während der flüssige und ergreifende Erzählstil gleichzeitig beste Unterhaltung liefert.

Fazit: Ein richtig gutes Buch! Fesselnd und mit dem richtigen Maß an Tiefgang.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Es war ganz in Ordnung

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Die Geschichte:
Die Klasse 8c ist auf dem Weg zur Klassenfahrt und an Bord des Busses soll eine Bombe sein. Sie erhalten eine anonyme Nachricht, dass niemand den Bus betreten oder verlassen darf. Alle ...

Die Geschichte:


Die Klasse 8c ist auf dem Weg zur Klassenfahrt und an Bord des Busses soll eine Bombe sein. Sie erhalten eine anonyme Nachricht, dass niemand den Bus betreten oder verlassen darf. Alle mache sich auf die Suche nach der Bombe, die Polizei wird alarmiert und wilde Spekulationen gehen los. Wer könnte der Täter sein? Valentin ist sich sicher, dass der Täter nur jemand aus ihrer Klasse oder aus dem näheren Umfeld der Klasse sein kann. Nach und nach entwickelt sich die Geschichte. Und so gut wie jeder aus der Klasse scheint ein Motiv zu haben.

Meine Meinung:


Am Anfang hatte ich einige Startprobleme. Denn es wird sehr oft die Perspektive gewechselt und es kommen viele verschiedene Personen vor. Dadurch hat es ein wenig gedauert, bis ich mich zurechtgefunden habe. Doch durch diesen Aufbau wird gleichzeitig die Spannung des Buches aufrechtgehalten. Denn es wechselt nicht nur die Perspektive, sondern es gibt auch Zeitsprünge zwischen dem Jetzt im Bus und bis zu einem Jahr davor. Dadurch erhält man Einblick in die Leben der Schüler und Lehrer und es werden dem Leser immer neue Motive präsentiert. Das ist wirklich gut gemacht! Doch leider gibt es wegen der vielen Perspektivwechsel keine Person, die heraussticht und zu der man eine Beziehung aufbauen könnte. Deswegen waren alle Figuren eher durchschnittlich.
Die Geschichte ist ab einem gewissen Punkt vorhersehbar und damit nicht mehr so spannend.
Ich würde das gesamte Buch als durchschnittlich bezeichnen. Es ist in Ordnung, macht Spaß zu lesen, ist aber nichts Herausragendes. Trotzdem glaube ich, dass vor allem jüngere Leser ihre Freude daran haben können.