Gelungener Familienroman über Mut zur Veränderung
Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen „Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen“ von Dora Heltd, erschienen im dtv Verlag.
Ich habe glaube ich alle gelesen. Und bisher wurde ich noch nie enttäuscht. Sie schreibt ganz wundervolle ...
„Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen“ von Dora Heltd, erschienen im dtv Verlag.
Ich habe glaube ich alle gelesen. Und bisher wurde ich noch nie enttäuscht. Sie schreibt ganz wundervolle Frauen - und Familienromane. Ihre Bücher bereiten mir immer größtes Lesevergnügen. So auch diesmal.
Hier erstmal der Klappentext:
Zwei Frauen am Wendepunkt, ein Familienunternehmen in Not, eine ungewöhnliche Mission
Johanne Johansen muss kurz nach ihrem 65. Geburtstag erfahren, dass das traditionsreiche Familienunternehmen – die Elbreederei Kurt Johansen & Söhne – kurz vor der Pleite steht. Das Lebenswerk ihrer Eltern steht auf dem Spiel und sie weiß, dass sie es ohne Hilfe nicht schaffen kann.
Ihre Cousine Luise Gehrke ist zehn Jahre jünger als Johanne und glücklich verheiratet. Zumindest war Luise davon überzeugt, bis ihr Mann einen schrecklichen Unfall hat und plötzlich ihr ganzes Weltbild ins Wanken gerät.
Obwohl sich Johanne und Luise nur leidlich verstehen, müssen sie nun wohl oder übel die Reederei gemeinsam retten, da beide Firmenanteile halten. Und dabei kommen gut gehütete Familiengeheimnisse ans Licht, die alles verändern ...
„Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen“ liest sich so klasse. Mit seinen tiefgründigen, sympathischen Charakteren, ist es eine berührende Familiengeschichte. Es zeigt, dass Veränderung jederzeit möglich ist, dazu gehört nur etwas Mut es anzugehen und dass es oft die Unterstützung von anderen braucht, um schwieriges oder unmögliches zu schaffen.
Es ist nie zu spät, sich zu verändern und neue Wege zu gehen.
Das Buch beginnt mit den kraftvollen, starken Worten: „Für alle unterschätzen Frauen: wenn ihr wollt, könnt ihr es noch!“ Ein Satz, der Hoffnung und Stärke ausdrückt.
Dass alle Protagonisten in diesem Buch ihren eigenen Weg finden und Raum bekommen sich zu entwickeln und zu wachsen fand ich so klasse beschrieben. Selbst bei Tilo-Alexander.
Es ist nie zu spät, sich zu verändern und neue Wege zu gehen.
Die Entwicklung von Luise und Emma fand ich besonders gelungen. Die veränderten Lebensumstände von Luise und Emma ließen die beiden wachsen. Ihre Entwicklung kam so gelungen für mich rüber. Luises hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, besonders in den Szenen mit Tilo-Alexander. Den hätte ich so gern mal geschüttelt und gefragt ob er glaubt, was er da so von sich gibt. Luise hat das so super für sich gelöst. Dafür hätte ich ihr gern auf die Schulter geklopft.
Auch Johanne ist eine faszinierende Protagonistin. Teils etwas trocken, aber dafür pragmatisch und fokussiert. Sie schafft es mit ihrer distanzierten Art andere zu motivieren und in die richtige Richtung zu lenken, ohne dabei laut oder aufdringlich zu sein.
Eine berührende Familiengeschichte, über Neuanfänge und den Mut, sich Herausforderungen zu stellen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.