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Veröffentlicht am 20.06.2022

Ein ganz großartiges Buch!

Die Erben der Animox 3. Der Kampf des Elefanten
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Wieder ein toller Band der Serie um Simon Thorn und seine Freunde. Der unbekannte X hat sie diesmal nach Afrika geschickt, um dort die Erben der Animox zu retten. In der Serengeti werden er und seine Freunde ...

Wieder ein toller Band der Serie um Simon Thorn und seine Freunde. Der unbekannte X hat sie diesmal nach Afrika geschickt, um dort die Erben der Animox zu retten. In der Serengeti werden er und seine Freunde nicht mit offenen Armen empfangen, die Tiere erwarten einen Angriff der Hüter und befürchten, dass die Erben sie in Gefahr bringen. Simons Bruder Nolan ist ebenfalls in Afrika und scheint weiterhin Wadim und die Hüter zu unterstützen. Simon muss schwere Entscheidungen treffen und ein großer Kampf bleibt nicht ohne schmerzhafte Verluste.
Abenteuer und Kämpfe, Helden, Spione und ein geheimnisvoller Mr. X – genau die richtige Mischung für Kinder um die 10 Jahre! Und dazu schreibt Aimee Carter wirklich mitreißend und spannend, so intensiv, dass ich die gewaltige Tierarmee, die durch die Serengeti zieht, direkt vor mir sehen konnte. Die Handlung und die Entscheidungen, die Simon treffen muss, sind teilweise sehr komplex, aber so beschrieben, dass auch Kinder alles nachvollziehen können. Ich habe genauso wie meine Tochter mitgefiebert und das Buch verschlungen und kann es voll empfehlen, allerdings sollte man die Vorgänger-Bände kennen.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Beklemmender, packender Roman

Die neue Wildnis
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Irgendwann In der Zukunft beschließt eine zusammengewürfelte Gruppe von Menschen in der „Wildnis“, einer Art riesigem Nationalpark, unter primitivsten Bedingungen ein neues Leben zu beginnen. Sie leben ...

Irgendwann In der Zukunft beschließt eine zusammengewürfelte Gruppe von Menschen in der „Wildnis“, einer Art riesigem Nationalpark, unter primitivsten Bedingungen ein neues Leben zu beginnen. Sie leben dort, überwacht von „Rangern“, ohne technische Hilfsmittel wie Nomaden, wandern in Tierhäuten und bewaffnet mit Pfeil und Bogen durch diese Welt mit all ihren Schrecken und Gefahren und schätzen sich doch glücklich, dem Leben in den Großstädten, der Überbevölkerung und der tödlichen Luftverschmutzung entkommen zu sein. Als neue Mitglieder in die Gruppe integriert werden sollen, brechen die Regeln und Beziehungen, die sie über Jahre entwickelt haben, auf.
Vordergründig hat Cook einen Roman über die Folgen des Klimawandels geschrieben, aber auf einer tieferen Ebene geht es um uralte Themen der Menschheit – Machtkämpfe, unsere Beziehungen zu einander (Liebesbeziehungen, Mutter-Kind-Beziehungen) – die auch im sehr brutalen Kampf ums Überleben nicht verdrängt werden, sondern im Gegenteil sehr präsent sind.
Mich hat das Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen, und das, obwohl ich keine der Personen besonders sympathisch fand oder mich mit ihnen identifizieren konnte. Auch sind einige Szenen schwer zu ertragen durch die sehr nüchterne, pragmatische Art, mit der die Gemeinschaft mit Tod und Verlust umgeht. Aber Cook schreibt so eindringlich und lässt immer wieder unbeantwortete Fragen auftauchen, so dass die Spannung nie nachlässt.
Einziger Kritikpunkt ist für mich der Schluss, der mir überhaupt nicht gefallen hat. Ich hatte nicht mit einem rosaroten HappyEnd gerechnet, aber am Ende des Buches sind meiner Meinung nach zu viele Fragen offen geblieben, zu viele lose Enden nicht verknüpft worden. Insgesamt hat Diane Cook aber einen beklemmenden, packenden Roman über den Mensch im Überlebensmodus, aber auch über die Liebe zwischen Mutter und Tochter geschrieben, den ich nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Aufwühlend!

Amelia
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Dank Vorablesen und dem Tropenverlag durfte ich „Amelia“ von Anna Burns lesen!
Amelia wächst in Belfast auf, sie ist acht Jahre alt, als die Unruhen dort beginnen. Der Roman beschreibt ihren Kampf, einen ...

Dank Vorablesen und dem Tropenverlag durfte ich „Amelia“ von Anna Burns lesen!
Amelia wächst in Belfast auf, sie ist acht Jahre alt, als die Unruhen dort beginnen. Der Roman beschreibt ihren Kampf, einen Weg aus Gewalt und Brutalität zu finden.
Anna Burns versucht keine Erklärung für den Nord-Irland-Konflikt, sie hat auch keinen historischen Roman geschrieben. Hauptpersonen sind die Kinder und späteren Erwachsenen, die in einem solchen Umfeld von Tod und Grausamkeit aufwachsen müssen. Als Kinder erleben sie zu Hause, in der Schule, auf der Straße, dass Gewalt ein normaler Bestandteil ihres täglichen Lebens ist und sie dem hilflos ausgesetzt sind. Burns beschreibt in einzelnen über die Jahre verteilten Episoden, wie sie darauf reagieren. Einige geben die eigenen Gewalterfahrungen an andere weiter, andere leiden wie Amelia an psychischen Problemen, an Bulimie oder werden drogenabhängig.

Mich hat das Buch stellenweise verstört, viele Gewaltszenen sind sehr brutal, sehr deutlich beschrieben, häufig aber auch mit einem ironischen Unterton, als ob die Autorin sich selbst und dem Leser die Möglichkeit schaffen wollte, doch einen gewissen Abstand zu wahren. Und trotz der sinnlosen, gewalttätigen, sich selbst und andere verletzenden Taten der Personen schafft Burns es, dass am Ende mein Verständnis und Mitgefühl für sie überwiegt.

Ich möchte das Buch auf jeden Fall empfehlen, gerade auch vor dem aktuellen Hintergrund des Ukraine-Krieges, aber mit der Warnung: „Amelia“ bleibt im Kopf!

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Wirklich berührend

Was wir sind
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Ich habe gerade das wirklich berührende Buch „Was wir sind“ von Anna Hope aus dem Hanser-Verlag gelesen. Es beschreibt drei Frauen, Freundinnen, die gerade an einem Punkt in ihrem Leben sind, an dem sie ...

Ich habe gerade das wirklich berührende Buch „Was wir sind“ von Anna Hope aus dem Hanser-Verlag gelesen. Es beschreibt drei Frauen, Freundinnen, die gerade an einem Punkt in ihrem Leben sind, an dem sie eine erste Bilanz ziehen. Während es in den Dreißigern noch reichte, auf der Suche zu sein, sich selbst zu finden, sich treiben zu lassen, wollen sie mit Anfang vierzig ein Ziel haben, einen Sinn in ihrem Leben. Ich habe mit Hanna wegen ihres unerfüllten Kinderwunsches gelitten, habe Lissas Kampf um eine erfolgreiche Karriere als Schauspielerin miterlebt, hätte Clare gern aus ihrer (Wochenbett?)Depression gerissen. Auch wenn der Erzählstil selbst in den dramatischsten Szenen eher zart, zurückhaltend ist, war ich von Anfang an Teil der Geschichte, nicht außenstehende Leserin.

Anna Hope nimmt uns mit in das Leben und die Gedanken dieser Frauen, und ich konnte mich in Teilen darin wiedererkennen, was für mich dieses Buch so wichtig macht. Ob es anderen (Frauen) ähnlich geht, muss jede und jeder selbst herausfinden, aber von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Interessant, aber leider oberflächlich

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Ein spannendes Thema mit einer schillerenden Hauptfigur, aber leider ist die Geschichte so oberflächlich erzählt, dass mir einfach der entscheidende Teil gefehlt hat. Evelyns Geschichte zu hören und die ...

Ein spannendes Thema mit einer schillerenden Hauptfigur, aber leider ist die Geschichte so oberflächlich erzählt, dass mir einfach der entscheidende Teil gefehlt hat. Evelyns Geschichte zu hören und die wahren Hintergründe für ihre diversen Ehen zu erfahren, war packend, aber ich hätte gern mehr gewusst über ihre Arbeit, über ihren Alltag, über ihre Rolle als Mutter. Taylor Jenkins Reid hat einen sehr angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil, das hat mich bei der Stange gehalten, aber ein bißchen mehr Tiefgang hätte dem Buch definitiv nicht geschadet.

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