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Band 10 der Reihe "Die Gereon-Rath-Romane"
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 24.10.2024
  • ISBN: 9783492074100
Volker Kutscher

Rath

Der zehnte Rath-Roman

Das große Finale der Krimireihe um Gereon Rath
Familie Rath steuert auf ein dramatisches Ende zu: Gereon hat nach der Rückkehr aus den USA ein Versteck in Rhöndorf bei Bonn bezogen und schlägt sich nach Berlin durch, um Charly beizustehen. Sie muss Hannah Singer aus den Wittenauer Heilstätten befreien und Fritze verteidigen, der unter Mordverdacht gerät. Der Judenhass wächst und mit der Reichspogromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat.

Damit ist beiden klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. Haben sie eine gemeinsame Zukunft und wo würde die liegen? Mit gewohnt hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem erschütternden Abschluss.

»Wie eigenständig, packend und liebevoll ein Serienkrimi erzählt werden kann, beweist Volker Kutscher mit seinen Gereon-Rath-Romanen.« Denis Scheck, Druckfrisch

Babylon Berlin – Preisgekrönte Serie setzt Erfolg fort 

Volker Kutschers Romane bilden die Grundlage für die  Kultserie »Babylon Berlin«. Die Sky- und ARD-Serie gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Fernsehproduktionen und ist unter anderem Träger des Grimme-Preises und des Deutschen Fernsehpreises. Auch Kutscher wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem BZ Kulturpreis und dem Berliner Krimifuchs. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Unter Verdacht

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Aus Amerika ist Gereon Rath zurückgekehrt, weil sein Vater einen Schlaganfall hatte und sich nicht erholt. Allerdings hält dieser Zustand schon seit einem Jahr an. Rath lebt unter falschem Namen in Köln. ...

Aus Amerika ist Gereon Rath zurückgekehrt, weil sein Vater einen Schlaganfall hatte und sich nicht erholt. Allerdings hält dieser Zustand schon seit einem Jahr an. Rath lebt unter falschem Namen in Köln. Sein Bruder Severin ist mit seiner Freundin Marion in Berlin. Dort arbeitet er als Auslandskorrespondent. Mit Charly trifft sich Rath heimlich in Hannover. Als Charly nicht zu einem der vereinbarten Treffen kommt, reist Gereon Rath nach Berlin. Charly hat dort versucht, ihrem ehemaligen Pflegesohn Fritz zu helfen. Der steht unter Mordverdacht, weil er angeblich zwei seiner Kameraden in der Hitlerjugend umgebracht haben soll.

Im zehnten und angekündigt letzten Band der Reihe um Kommissar Gereon Rath wird die Lage für die Menschen in Deutschland immer schwieriger. Zumindest für die, die ihren Verstand noch nicht völlig abgeschaltet haben. Die anderen hauen munter und ohne Gewissen drauf los. Charly hat ein Angebot, wieder in den Polizeidienst einzutreten. Das will sie eigentlich nicht. Sie ist noch unschlüssig, ob sie mit Gereon zurück nach Amerika gehen soll. Doch zunächst will sie herausfinden, wer die beiden HJler wirklich umgebracht hat. Dass Fritz es gewesen sein könnte, kann sie einfach nicht glauben, auch wenn die Beweislast erdrückend ist. Erstmal ist ihr das auch wichtiger als eine Emigration.

Ende 1938 werden die Zeichen immer deutlicher, dass das Regime nicht befriedet werden kann. Die Zeiten sind düster. Besonders die Juden müssen mit immer mehr Repressionen rechnen. Doch jeder, der nicht gänzlich mit dem Strom schwimmt, muss mit Schwierigkeiten rechnen. Das bekommt auch Charly zu spüren. Was soll einem in einem solchen Land noch halten. Wieder sehr akribisch recherchiert hat Volker Kutscher für seinen Roman. Man spürt förmlich wie sich die Schlinge um die Hälse der normal denkenden, der überhaupt denkenden Menschen immer mehr zuzieht. Es werden Unschuldige zum Opfer und Täter kommen davon. Nun, zum Glück nicht alle, aber doch viele. Ein packender, aber auch beklemmender Abschluss einer Reihe, die man unbedingt vom ersten Band an gelesen haben sollte. Bei weitem eindringlicher als die TV-Serie heben sich die Gereon Rath Romane von der üblichen Kost historischer Krimis ab.

Veröffentlicht am 29.10.2024

Wiedersehen und Abschied

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Als ich 2012 „Haus Vaterland“ las, war das meine erste Begegnung mit Volker Kutscher und seinen beiden Protagonisten Gereon Rath und Charlotte Ritter, genannt Charly. Seitdem habe ich auch die ersten drei ...

Als ich 2012 „Haus Vaterland“ las, war das meine erste Begegnung mit Volker Kutscher und seinen beiden Protagonisten Gereon Rath und Charlotte Ritter, genannt Charly. Seitdem habe ich auch die ersten drei Bände und alles, was danach erschien, mit Freude und Interesse gelesen. Zwischendurch aufgelockert von Hörspielserien, Hörbüchern und natürlich „Babylon Berlin“. Durch diese Fernsehserie erhielten die Protagonisten Gesichter, ich habe mir jedenfalls vor allem immer Volker Bruch und Liv Lisa Fries vorgestellt in den Romanen.
Kutscher ist es mit seiner historischen Berlin-Krimi-Reihe hervorragend gelungen, seine Leser zurückzuholen in die Zeit des Nachkriegs, der Weimarer Republik, der Machtergreifung Hitlers und nun im 10. und letzten Band ins Jahr 1938 mit seinen grausamen Höhepunkten: Der Anschluss Österreichs, die Unterwerfung der Tschechoslowakei, die Vertreibung von zehntausenden polnischen Juden über die polnische Grenze in eine ungewisse Zukunft, und – die Pogromnacht am 9. November, die nicht ganz zu Unrecht früher Reichskristallnacht genannt wurde. Denn in dieser Nacht wurden unzählige Spiegel, Scheiben und nicht zuletzt die Synagogen ein Opfer der entfesselten „Volksseele“, die Scherben blieben zurück, die Juden wurden gedemütigt, gefoltert, getötet, ins KZ gesperrt. In diesem letzten Jahr vor Kriegsbeginn spielt dieser Roman und er lässt einen tiefen Einblick zu in die Gepflogenheiten von SA und SS, in die fast unsichtbar gewordene Kriminalpolizei um Ernst Gennat. Berlin bildet den Hintergrund mit seinen teilweise heute nicht mehr existierenden Straßen und Plätzen, mit seiner Bevölkerung, die sehr gemischt ist, von obrigkeitshörig über devot bis hin zu brutal und denunzierend. Und unter ihnen leben Tausende Juden, deren Lebensgefahr von Tag zu Tag größer wird.
Der ehemalige Pflegesohn von Charlotte und Gereon Rath, Fritze, lebt unterdessen wieder in der Familie des HJ-Führers Rademann und gerät im Verlauf der Geschichte unter Mordverdacht. Gleichzeitig stirbt seine Geliebte in einem Berliner Krankenhaus. Fritze begibt sich wieder einmal auf die Flucht. Gereon, der seit dem letzten Teil der Serie in Deutschland als tot gilt, taucht wieder auf und auch sein Bruder Severin, nun amerikanischer Staatsbürger, hat mit seiner Freundin den Weg nach Deutschland gewagt. Der Vater der beiden Männer liegt im Sterben, es scheint, dass das die Familienbande im Hause Rath wieder kittet. Ausreichend Stoff schon zu Beginn des Buches, Volker Kutscher mit seiner Fantasie gibt dem Leser gutes Futter, es macht Spaß, die verschlungenen Pfade der einzelnen Figuren zu verfolgen und zu rätseln, was als nächstes passiert, wer als nächster in die Fänge der Gestapo gerät oder gar zu Tode kommt. Tragische Verwicklungen und Entwicklungen halten die Spannung hoch bis zum Ende.
Kutscher hat einen gut lesbaren Stil, seine Dialoge sind wirklichkeitsnah und seine Charaktere interessant gezeichnet. Das düstere Cover verleiht dem Buch etwas Dunkles, nicht Greifbares, es scheint wie die letzte Szene mit Gereon und Charly im Buch unwirklich und doch endgültig. Ohne Übertreibung kann ich sagen, schade, dass diese Romanreihe hier ihr Ende gefunden hat. Wenn man der Entwicklung von Kutschers Protagonisten so lange und sehr begeistert gefolgt ist, würde man schon gern wissen, wie sie sich weiterentwickeln, was ihnen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges geschieht. Da ist nun die eigene Fantasie gefragt.
Fazit: Leseempfehlung, Krimi mit historischem Hintergrund auf hohem Niveau. Fünf Sterne.

Rath

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Gelungener Abschluss

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Rath ist der zehnte Teil von Volker Kutscher um den Kommissar Gereon Rath und seiner Frau Charlotte. Ich hatte ihn mit Spannung erwartet, da er ja der letzte in dieser Reihe sein wird. Volker Kutscher ...

Rath ist der zehnte Teil von Volker Kutscher um den Kommissar Gereon Rath und seiner Frau Charlotte. Ich hatte ihn mit Spannung erwartet, da er ja der letzte in dieser Reihe sein wird. Volker Kutscher versteht wie kein zweiter einen in die damalige Zeit zu versetzen und dortige Stimmung einzufangen. Auch am gegen Ende die Reichspogromnacht hat er so authentisch geschildert, dass einen schon anders werden kann. Seine Charaktere beschreibt er detailreich und authentisch. Auch wenn er ein spezieller Kriminaler ist, war mir Gereon von Anfang an sympathisch. Ich empfehle die Reihe aber von Anfang an zu lesen, um ein besseres Verständnis für die Charaktere zu bekommen. Hier im letzten Band geht es vor allem darum das Gereon wieder in Deutschland ist solange bis sein Vater stirbt und er mit Charly nach Amerika zurück möchte. Die wiederum hat sich in den Kopf gesetzt Fritzes Unschuld zu beweisen, obwohl sie zwischenzeitlich im KL gelandet ist. Das doch sehr offenen Ende lässt raum für Spekulationen ob die Reihe vielleicht doch fortgeführt wird. Für mich aber trotz allem ein gelungener Abschluss und für jeden der historische Kriminalbücher mag, wärmstens zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Das Finale

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Auf Rath, den zehnten Teil der Gereon-Rath-Reihe war man besonders gespannt, weil es wohl der letzte ist und einen Abschluß bilden wird.
Rath, der als tot galt, ist zurück. Aber zunächst ist Charly wieder ...

Auf Rath, den zehnten Teil der Gereon-Rath-Reihe war man besonders gespannt, weil es wohl der letzte ist und einen Abschluß bilden wird.
Rath, der als tot galt, ist zurück. Aber zunächst ist Charly wieder die Figur, die handelnd im Vordergrund steht. Sie ist engagiert für ihre Freunde unterwegs.
Sie sucht zunächst Hannah Singer, erfährt später, das Fritze geflohen ist und von der Polizei gesucht wird.

Es gibt viel bedrückende Atmosphäre dieser Zeit in Deutschland. Es ist 1938. Zu Volker Kutschers Stärken gehören die detaillierten Beschreibungen.

Erst im Teil 2 kommt Gereon Rath wieder mehr ins Spiel.
Weitere der bewährten Nebenfiguren tauchen auf und auch Fritze bekommt seine Passagen.

Rath ist ein kraftvolles, hochkonzentriertes Buch und damit ein würdiger Abschluß für das ganze Werk!

Veröffentlicht am 16.11.2024

Babylon Berlin als Hörbuch mit einem fantastischen Sprecher

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Babylon Berlin als Hörbuch mit einem fantastischen Sprecher

Rath ist zurück in Deutschland. Nur sehr wenige wissen, dass er noch am Leben ist und das soll auch so bleiben. Die SA und die SS treiben ihr ...

Babylon Berlin als Hörbuch mit einem fantastischen Sprecher

Rath ist zurück in Deutschland. Nur sehr wenige wissen, dass er noch am Leben ist und das soll auch so bleiben. Die SA und die SS treiben ihr Unwesen und Rath arbeitet im Untergrund.

Meine Meinung

Ich habe alle Teile im TV gesehen, aber bevorzuge ganz klar die Hörbücher. Vor allem mit einem so fantastischen Sprecher. Ein Genuss diese ausdrucksstarke Stimme.

Das Buch ist spannend und endet mit offenen Fragen. Und das soll es gewesen sein? Für mich unvorstellbar, da muss noch mehr kommen. Es nimmt den Leser mit in ein Leben, das im Untergrund statt findet, geprägt von Angst und vor Entdeckung.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.

Es ist schwere Kost wie jedes Buch, das in dieser Zeit spielt.

4 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser

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