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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2024

Vertraue niemandem

Geheimnisse sterben nicht: Roman
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Der Roman ist eine gelungene Kombination aus verstricktem Clan-Thriller und einer Lovestory. Als Hauptcharaktere gefallen mir Jana und Niklas sehr gut. Beide tragen ihre Geheimnisse mit sich herum und ...

Der Roman ist eine gelungene Kombination aus verstricktem Clan-Thriller und einer Lovestory. Als Hauptcharaktere gefallen mir Jana und Niklas sehr gut. Beide tragen ihre Geheimnisse mit sich herum und schaffen es nicht so einfach, dem anderen zu vertrauen und ihre bisherigen Erfahrungen miteinander zu teilen und aufzuarbeiten. Gleichzeitig spürt man die Spannung, die von Anfang an da ist und sich immer stärker entwickelt. Die kurzen Tagebucheinträge und den Brief, den Janas Mann Felix ihr hinterlassen hat, finde ich ebenfalls eine Bereicherung und diese tragen zur Klarheit bei. Zwischenzeitlich ist es schwierig für Jana, wem sie vertrauen kann, aber Informationen und ihr Aufenthaltsort scheinen sowieso immer rasch durchzusickern. Gut gefallen hat mir auch, dass am Ende alle Fäden zusammenfinden und sich auch die Hintergrundgeschichten restlos aufklären, nur etwas zu dick aufgetragen wurde für meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 04.11.2024

Wer lügt nicht?

Wer zuerst lügt
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Evie und Ryan sind beide sehr starke Charaktere bleiben sich gegenseitig nichts schuldig. Sie geben nur jeweils das preis, was sie preisgeben möchten, und glauben sich beide in der überlegenen Position. ...

Evie und Ryan sind beide sehr starke Charaktere bleiben sich gegenseitig nichts schuldig. Sie geben nur jeweils das preis, was sie preisgeben möchten, und glauben sich beide in der überlegenen Position. Genau deshalb ist das Machtspiel der beiden so spannend und birgt auch einige überraschende Wendungen, die das gesamte geplante Konstrukt wieder durcheinander wirbeln. Zwischenzeitlich wird es vor allem für Evie sehr eng, ob sie sich aus dem Schlamassel wieder hinausmanövrieren kann und auch wer ihre Freunde und wer ihre Gegner sind. Das Spannungslevel ist fast durchgehend hoch, doch die Auflösung am Ende war mir etwas zu wenig ausführlich und glaubwürdig, im Vergleich zu den vorangegangenen Passagen, die allesamt sehr detailliert beschrieben waren.

Veröffentlicht am 29.10.2024

die Geister der Vergangenheit

Blutbuße
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Die Mordfälle sind spannend angelegt und kniffelig zu lösen, auch für das Ermittlungsteam. Mir haben besonders die Atmosphäre des Krimis und die Rückblenden in die Vergangenheit sehr gut gefallen. Hier ...

Die Mordfälle sind spannend angelegt und kniffelig zu lösen, auch für das Ermittlungsteam. Mir haben besonders die Atmosphäre des Krimis und die Rückblenden in die Vergangenheit sehr gut gefallen. Hier besonders die Geschichten über das ehemalige, noble Hotel, das nun abgerissen und neu erbaut werden soll. Es ist immer spannend, wenn man noch Zeitzeugen findet, die lebhaft berichten können.
Einen Großteil der Themen nehmen auch die privaten Beziehungssituationen der Ermittlerinnen ein, vor allem Daniel hat diesmal sehr um seine Frau und Familie zu kämpfen, da lebt man als Leserin schmerzhaft mit. Im Mittelteil waren für mich persönlich zu viele Erläuterungen und Wiederholungen aus dem vorigen Teil, zum besseren Verständnis für Neueinsteiger*innen, aber mir war es zu viel.
Die Aufklärung am Ende des Falles war nervenaufreibend, anstrengend und ist gelungen. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 29.10.2024

keine entspannende Stimmung

Still ist die Nacht (Ein Fall für Maya Topelius 2)
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Der Krimi ist gemütlich und langsam aufgebaut, wahrscheinlich auch durch den Bezug zum Yoga-Retreat und hat das typische Flair von schwedischen Krimis. Die Hauptcharaktere waren mir schon aus dem Vorgänger-Teil ...

Der Krimi ist gemütlich und langsam aufgebaut, wahrscheinlich auch durch den Bezug zum Yoga-Retreat und hat das typische Flair von schwedischen Krimis. Die Hauptcharaktere waren mir schon aus dem Vorgänger-Teil bekannt, somit war ich sofort mitten im Geschehen. Man hat als Leserin das Gefühl direkt vor Ort zu sein, so detailliert werden Situationen und Orte beschrieben. Dass sich ein Möder auf der Insel befinden müsste und zusätzlich noch ein Gewitter aufkommt, sodass die Teilnehmerinnen auf der Insel festsitzen, ist eine grausame und nervenaufreibende Situation. Ich könnte mir nicht vorstellen, weiterhin am Yoga-Retreat teilzunehmen und auch nur kurz entspannen zu können. Die Geschichten aus der Vergangenheit, die auch ins aktuelle Geschehen mit einwirken, finde ich spannend und bereichernd. Maya als verdeckte Ermittlerin finde ich lustig, von Pär hätte ich gerne mehr gelesen, er kam in diesem Teil recht kurz vor, was ich schade finde.
Der etwas offene Schluss über Mayas beruflichen Pläne und auch über die Sicht der Freundschaft haben mir sehr gut gefallen und machen Lust auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 23.10.2024

Der Schauspieler?

Stalker – Er will dein Leben.
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Der Psychothriller ist genauso, wie ich es mir vom Autor erwartet habe: Er ist voller Wendungen und Überraschungen und hat am Ende noch eine Überraschung parat, mit der man so nicht gerechnet hätte.
Der ...

Der Psychothriller ist genauso, wie ich es mir vom Autor erwartet habe: Er ist voller Wendungen und Überraschungen und hat am Ende noch eine Überraschung parat, mit der man so nicht gerechnet hätte.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und verleitet zum schnellen Weiterlesen, die Geschichte wird gut aufgebaut, aber trotzdem bleiben die Charaktere undurchsichtig. Man hat als Leserin das Gefühl, dass vor allem Eric nicht alles von sich preisgeben möchte und noch Geheimnisse aus der Vergangenheit mit sich trägt, die auch trotz Psychotherapie und Hypnose nicht ganz zum Vorschein kommen oder gut verdrängt werden. Zwischenzeitlich habe ich mir die Frage gestellt, ob er tatsächlich so ein guter Schauspieler ist. Ob er schuldig oder unschuldig ist, konnte ich mir auch lange Zeit nicht einfach beantworten, ich wurde durch neue Fakten hin- und hergelockt von einer Theorie zur nächsten und genau das macht für mich einen guten und spannenden Thriller aus. Die Ungewissheit bis zum Schluss und das Spiel mit den Leserinnen beherrscht der Autor perfekt.