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Veröffentlicht am 15.11.2024

354 Seiten voller britischem Charme, verpackt mit bildhaften Eisblumen

Das Weiß der Eisblumen
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In diesem Buch präsentiert die Autorin, Susanne Arnold, ihren dritten Krimi aus Kent und lässt Altbekannte neu ermitteln.


"Ein frostiges Geheimnis und ein mörderisches Weihnachtsdinner" So beginnt die ...

In diesem Buch präsentiert die Autorin, Susanne Arnold, ihren dritten Krimi aus Kent und lässt Altbekannte neu ermitteln.


"Ein frostiges Geheimnis und ein mörderisches Weihnachtsdinner" So beginnt die Kurzbeschreibung des Klappentextes und macht schon mal deutlich worauf die Schwerpunkte in diesem Roman liegen.


                                                                     **

Da mir die beiden Vorgängerbände sehr gut gefallen hatten, war ich sehr gespannt, was sich hinter diesem eindrucksvollem Cover mit weihnachtlichem Flair, und dem ansprechenden Titel verbirgt.


Wer die Vorgängerbände gelesen hat, wird sich sehr schnell in die Geschichte einfinden. Die beiden Hauptprotagonistinnen Elisabeth und Margret (ein kleiner Seitenhieb auf die britische Monarchie), sind natürlich auch wieder dabei und ermitteln auf ihre ganz spezielle Art und Weise. Und ja, manchmal kommt auch Kommissar Zufall zum Einsatz.
zwinker*

Aber auch Ernest Bancroft, ein Freund aus Schultagen, hat seinen großen Auftritt.  Hier muss ich sagen, dass auch dieser Protagonist herrlich in Szene gesetzt wurde. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie er bei all seinen Ab- und Ausschweifungen vom Weg abkam und den Damen den letzten Nerv klaute. Manchmal wusste selbst ich nicht mehr, um was es eigentlich ging, da Ernest gerne sprichwörtlich von Tante Emma auf grüne Bohnen kam. Aber genau das sollte ja wohl auch so sein und ist perfekt gelungen, denn solche Menschen gibt es ja auch in der Realität. 


Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Lesen auch einfach Spaß machen kann. 

Die Autorin zeigt auch in diesem Band wieder viel Empathie und durch den bildhaften Schreibstil fällt es dem Leser leicht, sich in die Zeit, Örtlichkeiten und auch die Protagonisten hineinzuversetzen. Eine interessante Idee eines leichten Krimis, mit vielen britischen Eindrücken. 

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten. Ich wünsche mir mehr davon.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

544 Seiten voller Energie und geschichtlicher Details

Am Fluss der Zeiten
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Es war der Titel der mich neugierig machte. Was würde sich wohl hinter diesem Fluss der Zeiten verbergen? Schon zu Beginn des Reihenauftaktes fallen die vielen Protagonisten auf, die rund um den Hof agieren. ...

Es war der Titel der mich neugierig machte. Was würde sich wohl hinter diesem Fluss der Zeiten verbergen? Schon zu Beginn des Reihenauftaktes fallen die vielen Protagonisten auf, die rund um den Hof agieren. Jeder hat seine Aufgabe und seine Berechtigung. Schnell sind auch Sympathien verteile und andere fallen beim Lesen direkt schon in Ungnade. Das Buch hat zwar "nur" 544 Seiten, zeigt aber viel geschichtliche Hintergründe und beleuchtet das Leben auf dem Bauerhof zur Zeit um 1551. Die wetterbedingten Widrigkeiten werden beschrieben, aber auch die Repressalien, die das Volk unter den Lehnsherren zu befürchten hatte. 


Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Lesen nicht nur unterhält, sondern auch bildet. 

Die Autorin zeigt viel Empathie und durch den bildhaften Schreibstil fällt es dem Leser leicht, sich in die Zeit und die Protagonisten hineinzuversetzen.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten, so dass ich nun gespannt auf die Fortsetzung warte.


Meine Empfehlung für Leser von geschichtlichen Romanen mit greifbaren Handlungsorten.


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Veröffentlicht am 11.10.2024

400 Seiten voller Liebe und Zuversicht

Beelitz Heilstätten
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Es war der Titel der mich neugierig machte. Da ich erst kürzlich den Lost Place vor den Toren Berlins besichtigt habe, wollte ich gedanklich in die Zeit des Nationalsozialismus einsteigen, um den Umbruch ...

Es war der Titel der mich neugierig machte. Da ich erst kürzlich den Lost Place vor den Toren Berlins besichtigt habe, wollte ich gedanklich in die Zeit des Nationalsozialismus einsteigen, um den Umbruch des Sanatoriums lesetechnisch mitzuerleben und weitere Details über die Gebäude und Behandlungsmethoden zu erfahren.

Anhand einer Liebesgeschichte einer Patientin und eines Arztes wird den Heilstätten etwas Leben eingehaucht. Als Leser erfährt man einiges über die Krankheit, aber auch die damaligen Behandlungsmethoden, die oftmals den Anschein eines Urlaubs hatten. Aber der Schein trügt, wie man durch die Thoraxoperationen erfährt. 

Der Roman skizziert aber auch den Umbruch, sprich als der Krieg beendet wurde, Hitlers Tod und die Übernahme des Sanatoriums in fremde Hände.

Wie man sich aber auch denken kann, gab es zu dieser Zeit auch viele Denunzianten. Auch diese finden in dem Roman ihren Platz.


Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Lesen nicht nur unterhält, sondern auch bildet. Gerade die Behandlungsmethoden klingen aus heutiger Sicht zwar abenteuerlich, haben aber dennoch auch einige Menschen von ihrem Husten befreit. Und auch die Geschehnisse rund um die Heilstätten beschreiben sehr gut, welchen Problemen man sich stellen musste. 

Die Autorin zeigt viel Empathie und durch den bildhaften Schreibstil fällt es dem Leser leicht, sich in die Zeit hineinzuversetzen.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

320 Seiten voller Spannung mit Familiengeschichte

Als das Böse kam
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Ein Blick auf das Cover und mir war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Das alleinstehende Haus, inmitten des Waldes drückt schon sehr auf die Stimmung und verheißt eigentlich nichts Gutes. ...

Ein Blick auf das Cover und mir war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Das alleinstehende Haus, inmitten des Waldes drückt schon sehr auf die Stimmung und verheißt eigentlich nichts Gutes. Genau hier setzt dann auch schon der Titel ein. Denn das Gegenteil von Gut, ist nunmal Böse.


Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Thriller den Leser tief in seinen Gefühlen abholen kann. Jeder kennt Ängst und versucht diese auch zu unterdrücken. In diesem Fall sind es Mutter und Vater, die ihren Kindern die Außenwelt verweigern. Dieser Thriller spielt mit der Neugier seiner Leser. Der bildhafte Schreibstil führt in den skandinavischen Wald und lässt die lauernde Gefahr lebendig werden. Man fühlt als Leser wirklich mit und ist an manchen Stellen sprachlos, aber auch fasziniert. 

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, so dass ich weiteren Büchern des Autors nicht abgeneigt bin.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

240 Seiten voller Spannung mit Bergpanorama

Tod im Chiemgau
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Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi soviel mehr beinhalten kann, als Peng Peng und Blutvergießen. Diese Krimi spielt mit der Neugier seiner Leser. Der bildhafte Schreibstil führt ...

Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi soviel mehr beinhalten kann, als Peng Peng und Blutvergießen. Diese Krimi spielt mit der Neugier seiner Leser. Der bildhafte Schreibstil führt in die eindrucksvolle Bergwelt und lässt sowohl die Natur als auch die Protagonisten lebendig und nah erscheinen. Wären da nicht die Morde, könnte man fast schon von ländlicher Idylle sprechen. Die zarten Andeutungen und verschiedenen Handlungsstränge steigern die Spannung von Seite zu Seite. Obwohl ich einen leichten Verdacht bzgl des Täters hatte, musste ich bis zum Schluß auf die Auflösung warten. Dieser Krimi bietet großen Unterhaltungswert und ruft dabei schon fast nach einer Fortsetzung.

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