"Was bist du so drauf? Hast du deine Tage oder was?" - dass Frauen im Bezug auf körperliche Beschwerden, genauer gesagt - Schmerzen - nicht ernstgenommen werden - zeigt das Buch "Unversehrt" von Eva Biringer auf eine besonders überzeugende und bewegende Art und Weise.

Anhand ihrer eigenen Großmutter und deren Leidensweg zeigt Eva Biringer auf, welche Auswirkungen das Patriarchat auf unsere Gesundheit und die Anerkennung der Schmerzen hat. Egal ob bei Medikamentenvergabe, ungeplanten Operationen, Geburten oder beispielsweise Essstörungen - die Auswirkungen kommen über all zum Vorschein.

Häufig werden Studien angeführt, Beispiele von Betroffenen erläutert und die Historik erklärt, wodurch man sich unter bestimmten Aspekten noch mehr vorstellen kann.

Der Schreibstil ist verständlich, spannend, teilweise locker, teilweise sehr ernst - perfekt ausgeglichen. Die Kapitel sind sehr sinnvoll und aufeinander aufbauend ausgewählt.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein Must-Have für jeden - insbesondere Frauen (Flinta), die sich nicht ernstgenommen oder nicht gesehen fühlen. Es hilft, Empathie für Betroffene zu bilden und sich - vielleicht - selbst zu reflektieren.

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Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, war ich verwirrt! Positiv verwirrt - habe das Internet 10 Stunden nach Theorien und Meinungen durchforstet.

Die Geschichte gibt sehr viel Academia und Girlhood-Vibes, aber auf eine sehr verstrickte Weise.
Man weiß nie, was passiert, wie es passiert, auf die Erzählfigur ist kein Verlass. das ist super interessant.
Der Stil ist der Hammer! Man kann es nicht weglegen.

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Hat mich vom Stil sehr an Sally Rooney erinnert, Liebs!
Ich mag es sehr, wenn Figuren nicht immer ganz perfekt sind, sie aber in der Schreibweise und Gestaltung rund sind - selbst bei simplen Nebencharakteren wird eine schöne Hintergrundgeschichte geschaffen.

Das Buch zeigt, dass auch, wenn man für eine Beziehung kämpft, es doch nicht immer klappen will - und dass das Leben weiter geht.

Ein ganz tolles Buch!

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Beziehungen - oft ein Thema von vielen verschiedenen Büchern - aber wie oft wird die Beziehung zwischen Geschwistern - hier Brüdern - beschrieben und ist Grundlage eines Buches. Richtig - viel zu selten!
Das Cover ist unfassbar schön und passt auch zum Inhalt.

Zunächst muss man sagen, dass man sich an Rooneys Schreibstil gewöhnen muss, wenn mann zuvor nichts von ihr gelesen hat. Doch gerade diese Art und Weise zu schreiben lassen Raum für eigene Gedanken und Interpretationen.

Besonders die Unterscheidbarkeit der beiden Perspektive - Ivans und Peters - ist hier ganz toll gelungen. Ich persönlich konnte mich besser in Ivans Rolle hineinversetzen.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend - wird von den Charakteren gesteuert und geleitet. Es werden im Verlaufe des Buches neue Charaktere eingeleitet und vorgestellt, romantische Beziehungen aufgebaut, familiäre Probleme geklärt und die schlechten Seiten werden beleuchtet - es fehlt an nichts!

Alles in allem kann ich jeder Person, die sich für realistische Geschichten und Beziehungsdarstellungen interessiert, dieses Buch empfehlen. Man wird es nicht bereuen

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Paris, die Stadt der Liebe - die Stadt des Frauenhauses.
Zwei Geschichten, die von zwei starken Frauen handeln. Im heute und damals.
Ein Roman, der mich sofort bewegt hat.
Die Geschichte der Solene, die total unzufrieden in ihrem Leben ist und dann als Ehrenamtsarbeiterin in einem Frauenhaus anfängt.
Ein Haus, in dem viele, unterschiedliche Frauen zusammenwohnen, mal mehr mal weniger friedlich.
Als Lesende*r lernt man über die verschiedenen Schicksale der Frauen, welche besonders bewegend sind. Es fühlt sich so an, als würde man die Frauen selbst kennenlernen.
Doch auch eine Triggerwarning würde ich an diesem Punkt ansprechen: Es wird Gewalt an Frauen, Verstümmelung und sexuelle Gewalt thematisiert. Darauf sollte man achten, wenn man dieses Buch liest, um potenzielle Trigger zu umgehen.
Trotzdessen ein ganz tolles Buch - es macht Mut und zeigt, wie viel Frauen füreinander bewegen können.

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