Ein Thriller mit Gänsehaut-Garantie
Mit "eins, zwei ... hörst Du ihren Schrei?" halten wir den 4. Teil der Tick, Tock ... Tot - Reihe in Händen.
Schon das Cover lässt eine schaurig, spannende Geschichte vermuten.
"Puppe Madleine" ist ...
Mit "eins, zwei ... hörst Du ihren Schrei?" halten wir den 4. Teil der Tick, Tock ... Tot - Reihe in Händen.
Schon das Cover lässt eine schaurig, spannende Geschichte vermuten.
"Puppe Madleine" ist ein Internet-Star. Knapp bekleidet, extrem geschminkt und von seiner Mutter bloßgestellt, muss das Mädchen vor tausenden Zuschauern live tanzen.
Irgendwann hält sie es nicht mehr aus und vertraut sich einer Lehrerin an. Endlich holt sie sich Hilfe und verschwindet spurlos.
Etliche Jahre später ist Hauptkommissar Mathias Kron mit seinen Kindern zu einem wohlverdienten Papa-Kinder-Tag unterwegs. Während sie genüsslich ein Eis essen, taucht plötzlich ein Kind auf: blutverschmiert, ein Messer in der Hand, extrem freizügig verkleidet und geschminkt - wie eine Puppe - dazu scheinbar unter Drogen gesetzt. Auch, wenn es Krons freier Tag ist, er nimmt sich des Mädchens an und eine haarsträubende Jagd rund um Social Media und herrschsüchtige Eltern, die für Geld alles tun würden - sogar die Würde ihrer Kinder verkaufen.
Diese Geschichte hat mich mitgenommen. Auf eine gute Art. Viel zu oft sieht man Kinder auf Social Media. Die damit verbundenen Gefahren scheinen den Eltern egal zu sein. Andrea Reinhardt überspitzt es. ABER sie spricht hier ein Thema an, welches immernoch viel zu oft totgeschwiegen wird.
Sie rüttelt wach, sie schlägt die Buschtrommeln in Gestalt eines perfiden Thrillers, fast schon Psychothrillers, der es in sich hat. Dabei schreibt die Autorin sehr authentisch, gut verständlich und leicht zu lesen. Aber keineswegs leicht zu verdauen. Denn leichte Kost ist diese Geschichte beim besten Willen nicht. Und trotzdem ist sie extrem spannend. Am Ende hatte ich vielleicht sogar eine gewisse Sympathie für den/die Täter/in.